Tom & Thomas

Tom & Thomas
Filmdaten
Deutscher Titel: Tom & Thomas
Originaltitel: Tom & Thomas
Produktionsland: Niederlande, Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2002
Länge: 110 (PAL-DVD) Minuten
Originalsprache: Englisch
Stab
Regie: Esmé Lammers
Drehbuch: Esmé Lammers, Jim Davies
Besetzung
  • Sean Bean: Paul Sheppard
  • Inday Ba: Celia Scofielt
  • Aaron Johnson: Tom und Thomas
  • Ryan Nelson: Double von Tom und Thomas
  • Derek de Lint: Mr. Bancroft
  • Bill Stewart: Finch
  • Sean Harris: Kevin
  • Geraldine James: Miss Tromp
  • Victoria Hasted: Miss Hogan
  • Ravin J. Ganatra: Mr. Bahiti
  • Anil Douglas: Bruce
  • Leagh Conwell: Harold
  • Doortje Peters: Debby

Tom & Thomas ist ein niederländisch-englischer Film unter der Regie von Esmé Lammers, eine Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuches Esmé Lammers und Hans Kuyper.

Handlung

Die beiden 9 Jahre alten Jungen Tom und Thomas (Aaron Johnson) wachsen in einer gänzlich unterschiedlichen Umgebung auf, und ohne dass sie einander kennen, waren sie sich jedoch der Existenz des anderen stets bewusst.
Thomas Sheppard lebt mit seinem Adoptivvater Paul (Sean Bean) in einer Art Atelierwohnung und hat anscheinend alles, was sich ein Junge seines Alters nur wünschen kann: ein eigenes Zimmer, jede Menge Spielzeug, Computer, Fahrrad. Nur die Mutter ist vor nicht allzu langer Zeit gestorben. So liegt vorerst die Schlussfolgerung nahe, dass der äußerst realistische Albtraum, den Thomas eins Nachts in der Vorweihnachtszeit hat, in welchem er am Schluss von einem scharfen Hund durch verschneite Gassen gejagt wird, auf diesen Verlust zurückzuführen ist. Als er aus seinem Traum aufwacht, übersiedelt er mitsamt Steppdecke ins Hauptzimmer der Atelierwohnung, wo der Vater immer noch an einem seiner großformatigen Bilder malt, einem Bildnis der 1999 verstorbenen Mutter. Thomas erzählt seinem Vater den Traum, in dem „Tom“ Zeuge einer Kindesentführung aus einer Art Kinderheim wurde. Sheppard versucht seinen Sohn zu beruhigen und erinnert ihn daran, dass er „Tom“ ja nur erfunden habe und somit keine tatsächliche Begebenheit geträumt habe.
Eine neue Mitbewohnerin des Hauses, (Inday Ba als Celia Scofielt), eine Pilotin, gefällt Vater und Sohn ausgesprochen gut, und die Sympathie scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen, der Junge lädt sie zu seinem Geburtstagsfrühstück am nächsten Tag ein.
An diesem, seinem neunten Geburtstag besucht der weltraum- und flugbegeisterte Thomas mit seinem Adoptivvater das Londoner Wissenschaftsmuseum. Dort sieht er in einer großen Spiegelwand sein Ebenbild, seinen Zwillingsbruder, wie sich später herausstellt. Dieser ist auf der Flucht vor Kinderschmugglern und daher aus dem Jungenheim, in dem er wohnt, geflüchtet. Der Traum war also tatsächlich wahr gewesen, seinem Bruder zugestoßen. Als dieser versucht hatte, das Waisenhaus, in dem er aufgewachsen ist, heimlich zu verlassen, wurde er, leider nicht unerkannt, Zeuge einer Kindesentführung. Die beiden Kinder wollen künftig beisammen bleiben, und Tom geht mit zu Thomas.
In der Schule tauschen sie die Plätze, und Tom, der dank des Drills im Heim sehr gut in Geografie ist, schreibt für Thomas einen Test mit. Der besorgte Vater, dem das Jugendamt schon nahegelegt hatte, aufgrund der überschäumenden Fantasie und der absackenden Noten seines Sohnes diesen eventuell in ein Internat zu geben, kann der Betreuerin erleichtert das positive Ergebnis des Tests am Telefon durchgeben.
Tom war nach der Schule mit dem Vater heimgefahren, der ihn mit seinem alten Bus abgeholt hatte. Thomas hingegen, der Adoptivsohn, war mit dem Fahrrad nach Hause unterwegs. Er wurde von einem der Kinderschmuggler entdeckt, von diesem verfolgt und schließlich aber von der Polizei geschnappt und im Kinderheim abgeliefert worden. Jeder hielt ihn natürlich für den ausgebüxten Tom.
Der Heimleiter Mr. Bancroft (Derek de Lint) entscheidet nun, dass „Tom“ im Flugzeug das Land verlassen und zu Adoptiveltern in Afrika gebracht werden soll, wo für gesunde europäische Kinder ein Vermögen bezahlt wird. Thomas wird betäubt und in das Flugzeug verfrachtet, während sein Bruder alles nur Erdenkliche unternimmt, Paul Sheppard von der Entführung und der Tatsache zu überzeugen, dass es zwei Jungen gibt, um seinen Bruder zu befreien.
Tom schleicht sich an Bord und fliegt als blinder Passagier mit. Seine Klopfgeräusche werden zunächst gehört. Obwohl diese bei einer Kontrolle seitens eines mitfliegenden Flugbediensteten schließlich nicht mehr gehört werden, ist die Pilotin, zufällig Celia, beunruhigt – es sei schließlich inzwischen -24 ° kalt. Sie steuert deswegen den Londoner Flughafen erneut an, trotz des Anratens ihres Co-Piloten, dass sie damit ihren Job riskieren würde, falls doch kein blinder Passagier an Bord sei.
Paul Sheppard ist am Flughafen, ebenso die von ihm verständigte Polizei. Er hatte letztendlich doch daran geglaubt, dass zwei Jungen existieren, nicht zuletzt dank der Jugendamtsbediensteten, die zufällig zeitgleich beide Akten zu sehen bekam und erkannte, dass die beigehefteten Kinderbilder sich wie ein Ei dem anderen ähneln. Außerdem kam ihr sehr bedenklich vor, wie viele Kinder angeblich aus diesem Heim in den letzten Jahren davongelaufen waren.
In der Schlussszene wird gezeigt, wie Paul, der mit den Jungen auf einer Parkbank sitzt, erzählt, dass ein Brief existierte, den die Mutter der Zwillinge gleich nach der Geburt geschrieben hatte. Dieses Schreiben war im Heim bei den Sachen dabei, die Tom gehörten, als er als Baby aufgefunden wurde. Die Mutter hatte sich außerstande gesehen, für die Zwillinge zu sorgen und hatte sie auf die Treppen eines Krankenhauses gelegt. Noch bevor sie allerdings gefunden wurden, war einer der Jungen von einer Unbekannten einfach mitgenommen worden und später von Paul Sheppard und seiner Frau adoptiert worden. Das andere Kind kam in ein Waisenhaus, wo es auch verblieb. Nun kommt die Pilotin Celia mit ihrem Motorrad mit Beiwagen, die Jungen klettern in den Beiwagen und Paul auf die Rückbank, und sie fahren gemeinsam fort.

Auszeichnungen

  • 2002 für Esmé Lammers beim Internationalen Chicago Kinderfilmfestival den Children's Jury Award

Weblinks


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