- Tonhalle Zürich
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Das Kongresshaus Zürich befindet sich in Zürich am General-Guisan-Quai, am linken Zürichseeufer, zwischen der Claridenstrasse, wo sich der Haupteingang befindet, und der Beethovenstrasse.
Der Bau umfasst auch die Herzstücke der 1895 erbauten „neuen Tonhalle“, nämlich den grossen und den kleinen Tonhalle-Saal. Zum 1939 als Mantelbau erstellten Kongresshaus gehören weitere neun Räumlichkeiten für Tagungen und diverse Anlässe – wie beispielsweise Konzerte oder Messen – sowie drei Restaurants und zwei Bars.
Inhaltsverzeichnis
Geschichtliches
Das Kongresshaus wurde 1937–1939 erbaut. Verantwortlich für den Bau waren Max Ernst Haefeli, Werner Max Moser und Rudolf Steiger, die unter anderem auch mit der Siedlung Neubühl, dem Universitätsspital Zürich, dem Freibad Allenmoos sowie dem Hochhaus zur Palme Architekturgeschichte geschrieben haben. Zusammen mit der alten Tonhalle, erbaut von Ferdinand Fellner und Hermann Gottlieb Helmer im Stil des Historizismus der 1880er-Jahre, bildet das Kongresshaus einen einheitlichen Bau.
Verbunden ist die Baugeschichte und Architektur des Kongresshauses eng mit der Schweizerischen Landesausstellung des Jahres 1939. Die Verantwortlichen wollten den Bau bis zur Ausstellungseröffnung fertig gestellt haben. Der Zeitdruck, zusammen mit dem beschränkten und heiklen Baugelände auf dem nach Plänen von Stadtingenieur Arnold Bürkli aufgeschütteten Seegebiet, erschwerten die Bewältigung dieser Aufgabe. Als Gründe für den Zeitdruck beim Bau gelten neben dem repräsentativen Effekt auf die Landesausstellung hin auch die damalige schwierige wirtschaftliche Situation mit zahlreichen Arbeitslosen. Der Bau war nicht zuletzt auch eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme.
Dieser Zeitdruck führte dazu, dass die alte Tonhalle mit den beiden Sälen erhalten blieb, was damals nicht unumstritten war. Heute gilt die Akustik dieser Säle als weltweit einmalig. Heute sind Kongresshaus und Tonhalle als überkommunale Schutzobjekte eingestuft und stehen unter Denkmalschutz.
Gescheitertes Neubauprojekt
Bis 2008 war ein umstrittener Neubau in Planung, der vom spanischen Architekten Rafael Moneo entworfen wurde. Kritiker des Projekts bemängelten, dass sich der Bau architektonisch nicht in die anderen Bauten (z.B. das Rote Schloss) einfüge. Zudem gab es Stimmen, welche die Architektur des aktuellen Kongresshauses erhalten wollten. Das Neubauprojekt wurde in der Volksabstimmung vom 1. Juni 2008 deutlich abgelehnt. [1]
Weblinks
- Kongresshaus Zürich
- Kongresshaus Neubau
- prokongresshaus
- NZZ Online (25. März 2007): Kongresshaus-Neubau überzeugt nicht
Literatur
- Arthur Rüegg, Reto Gadola (Hg.): Kongresshaus Zürich 1937-1939. Moderne Raumkultur. gta Verlag Zürich 2007. ISBN 978-3-85676-202-5.
Einzelnachweise
- ↑ NZZ-Online, 2. Juni 2008
47.365728.53788Koordinaten: 47° 21′ 56,59″ N, 8° 32′ 16,37″ O; CH1903: (683033 / 246679)
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