Tornescher Kirche

Tornescher Kirche
Die Tornescher Kirche

Die Tornescher Kirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche an der Jürgen-Siemsen-Straße in Tornesch (Anschrift: An der Kirche 1). Sie wurde 1959-1960 nach einem Entwurf des Architekten Günther Frank errichtet. Damit ist sie die erste von drei Kirchenneubauten der Region, deren Bau durch eine Anleihe des Verbandes Blankenese ermöglicht wurde. Etwas später wurden die Erlöserkirche in Uetersen und die Kirche St. Michael in Moorrege gebaut.

Inhaltsverzeichnis

Der äußere Bau

Die Turmspitze
Das Fenster

Die Kirche ist nicht geostet, sondern parallel zur Straße angeordnet. Der Bau besteht im Wesentlichen aus einem rechteckigen Kirchenschiff mit Satteldach, das im Altarbereich beiderseits einen Einschnitt aufweist. Betonglasfenster und weitere, hell gestrichene Betonelemente lockern die Backsteinwände auf. Die Seitenfenster sind durch schräge Einschnitte der Seitenwand so angeordnet, dass ihr Licht zum Altar hin einfällt.

An der südwestlichen Ecke erhebt sich ein über 30 m hoher Turm mit quadratischem Grundriss. Der kupfergedeckte, spitze Helm ist auf halber Höhe von den Schallöffnungen für die drei Glocken unterbrochen. Die Turmspitze wird von einem anderthalb Meter großen, kupfernen Hahn abgeschlossen. Er wurde nach dem Entwurf eines Pinneberger Künstlers von den Tornescher Klempnern Ernst Huckfeldt und Horst Schröttke hergestellt.

Das Innere

Die Hamburger Künstler Siegfried Assmann und Carl von Frühling gestalteten den hohen, offenen Innenraum der Kirche. An der Giebelseite bildet der Altar eine gestalterische Einheit mit dem großen Betonglasfenster, das bis zur Spitze der Decke reicht.

Das Fenster stellt in sehr stilisierter Form die Dreifaltigkeit von Gott, Christus und Heiligem Geist dar, zudem zeigt es unten die Symbole der vier Evangelisten: Engel, Löwe, Stier und Adler.

Die Orgel stammt von 1993. (Sie ersetzt die ursprüngliche Orgel von 1960.) Das Instrument wurde vom dänischen Orgelbauer Bruhn aus Apenrade gebaut. Es besitzt zwei Manuale und ein Pedal, 20 Register und insgesamt 1284 Pfeifen. (183 davon wurden von der alten Orgel übernommen.)

Vorgeschichte des Kirchenbaus

Der Nordteil des Esinger Kirchensaals wurde restauriert und dient jetzt schulischen Zwecken.
  • 1906: Im Neubau der Esinger Schule wird ein Kirchensaal eingerichtet, in dem die Tornescher Gläubigen den Gottesdienst feiern.
  • 1908: Die Tornescher Gemeinde spaltet sich von der Muttergemeinde Rellingen ab und wird selbstständig.
  • 1909: Die Gemeinde erhält eine Kirchenglocke und an der Esinger Straße 68 wird ein Pfarrhaus gebaut.
    Pläne zum Bau einer Kirche auf einem Grundstück neben dem Pastorat werden nicht verwirklicht.
  • 1958: An der Jürgen-Siemsen-Straße wird ein Gemeindehaus errichtet.
  • 1960: Neben dem Gemeindehaus entsteht die Tornescher Kirche.

Quellen

  • Kreiskulturverband Pinneberg (Hrsg.): Klang, Raum, Ruhe – Orgeln, Kirchen Ruhestätten im Kreis Pinneberg. Tornesch 2007

Weblinks

 Commons: Tornescher Kirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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