- Tower (Computer)
-
Gehäuse-
formateEin Computergehäuse (engl. case) dient dazu, alle Komponenten eines Computers in sich aufzunehmen, damit diese nicht ungeschützt äußeren Einflüssen (wie Schmutz, Wasser, Elektrizität, Druck etc.) ausgesetzt sind.
Außerdem kann ein Computergehäuse die vorgeschriebene Abschirmung der Komponenten zum Schutz der Umgebung sicherstellen. Deshalb bestehen Computergehäuse in der Regel überwiegend aus Metall. Vorwiegend wird Stahlblech oder Aluminium verwendet. Insbesondere bei Industrie-PC kommen auch Aluminiumlegierungen zum Einsatz.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formfaktoren von Gehäusen. Im Consumerbereich sind dabei BTX (fast ausschließlich in Fertig-PCs verwendet), ATX oder auch Micro-ATX üblich, früher auch XT , AT (Vorläufer von ATX) und Baby-AT. Diese unterscheiden sich in den verwendbaren Netzteilen, dem Format und der Anordnung der in das Gehäuse einbaubaren Komponenten (wie beispielsweise die Hauptplatine).
Trotz der vorgegebenen Größen der Komponenten unterscheiden sich die Bauformen von Computergehäusen teilweise erheblich. So gibt es beispielsweise große, hochformatige Big-Tower, etwas niedrigere Midi-Tower oder flache Desktop-Gehäuse, bis hin zur Pizzaschachtelgroßen Pizza box, die heute jedoch hauptsächlich im professionellen Umfeld als Workstation oder Server verwendet wird. Eine Ausnahme bildeten da u.a. die Apple Macintosh LC und LC II, die für den Heimanwender konzipiert waren.
In einem normalen PC-Gehäuse gibt es meist mehrere 5,25"-Einschübe auf der Vorderseite für optische Laufwerke, Festplatten (heutzutage meist nicht mehr in dieser Größe verwendet), Bandlaufwerke u.v.m., sowie einige 3,5"-Einschübe für Diskettenlaufwerke, Festplatten etc. Die Bezeichnungen 5,25" und 3,5" sind nur abgeleitet von dem jeweiligen Formfaktor, die tatsächliche Breite liegt darüber.
Auf der Rückseite finden sich Aussparungen für die Anschlüsse aller Arten von Steck-Karten (je nach Formfaktor auf Basis von PCI-Express, PCI, AGP, ISA, EISA, VESA Local Bus, Micro Channel (MCA) oder anderen), für die Anschlüsse aus der Hauptplatine und für das Netzteil.
An den Seiten kann das Gehäuse durch meist abnehmbare Seitenwände verschlossen werden.
Eine Modeerscheinung ist das Case-Modding, bei dem das Computergehäuse individuell gestaltet wird.
Weblinks
Wikimedia Foundation.