- Trachemys scripta elegans
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Rotwangen-Schmuckschildkröte Systematik Unterordnung: Halsberger-Schildkröten (Cryptodira) Familie: Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae) Unterfamilie: Deirochelynae Gattung: Buchstaben-
Schmuckschildkröten (Trachemys)Art: Nordamerikanische Buchstaben-
Schmuckschildkröte (Trachemys scripta)Unterart: Rotwangen-Schmuckschildkröte Wissenschaftlicher Name Trachemys scripta elegans (Wied-Neuwied, 1839) Die Rotwangen-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans) gehört zur Familie der Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae). Sie sind in Nordamerika beheimatet und verbringen die meiste Zeit ihres Lebens im Süßwasser.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Dunkelgrüner, relativ flacher Carapax oft mit gelben bis orangen Flecken und Linien; Plastron gelb mit großen schwarzen Flecken auf jedem Schild; kräftige orange bis rote Schläfendecken. Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen. Der Schwanz des Männchens ist länger und dicker, die Kloake weiter vom Panzer entfernt. Beim Männchen ist der Plastron nach innen gewölbt, beim Weibchen flach. Des Weiteren wachsen die Vorderkrallen des Männchens ab dem 2. Lebensjahr deutlich länger als die des Weibchens.
Gewicht & Länge
Rotwangenschmuckschildkrötenweibchen können bis zu 35cm lang werden, die Männchen bleiben mit 25 cm etwas kleiner. Das Gewicht liegt bei einem ausgewachsenen Weibchen bei bis zu 4 kg. Männchen werden höchstens 3 kg schwer.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Rotwangenschildkröte ist in den mittleren und östlichen USA vom südlichsten Zipfel des Michigansee über das Mississippital bis zum Golf von Mexiko und ins nordöstliche Mexiko. Auch in Deutschland gibt es durch ausgesetzte Tiere inzwischen Populationen.
Lebenserwartung
Rotwangen-Schmuckschildkröten werden 30-40 Jahre alt. Ab dem 5. Jahr sind sie geschlechtsreif.
Lebensweise
Ungestörte Teiche oder auch langsam fließende Flußabschnitte mit schlammigem Grund und dichter Ufervegetation sind der bevorzugte Lebensraum der Rotwangen-Schmuckschildkröte. Wie andere Sumpfschildkröten auch hält sie sich im Frühling und Sommer viel außerhalb des Wassers auf und sonnt sich stundenlang.
Verhalten
Recht gesellig, beim Sonnenbaden oft in großen Trupps auf engem Raum. Die Geselligkeit dieser Tiere bezieht sich nur aufs Sonnenbaden, da jedes dieser Tiere den schönsten Platz erheischen möchte. Die Rotwangenschildkröte findet sich in freier Wildbahn nur zur Paarung zusammen, ansonsten hat jedes Tier sein eigenes Territorium.
Fortpflanzung
Wenn die Temperatur im Frühjahr hoch genug ist, sind die Schildkröten zur Paarung bereit. Das Männchen vibriert mit seinen langen Vorderkrallen vor der Okularregion des Gesichts des Weibchens, was zum Balzverhalten gehört. Die Krallen helfen ihm, sich am Rückenpanzer der Partnerin festzuklammern. Im Frühsommer sucht das Weibchen dann mit Sorgfalt einen Platz für das Gelege aus. Mit den Hinterbeinen gräbt es eine Grube für die bis zu 22 Eier. Die jungen Schildkröten wachsen sehr schnell und können in ihrem zweiten Sommer schon sechs bis sieben Zentimeter lang sein.
Handel
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte gehörte zu den häufigsten Schildkröten, die im Tierhandel erhältlich waren. Inzwischen wurde der Handel dieser Art stark eingeschränkt, da der Import zu Handelszwecken untersagt wurde.
Artenschutz
Die Rotwangen-Schmuckschildkröten sind im Anhang B der EU-Artenschutzverordnung aufgeführt, sowie auch mit der deutschen Bundesartenschutzverordnung erfasst. Dies jedoch nicht weil sie gefährdet sind, sondern aufgrund der Gefahr der Faunaverfälschung.
Literatur
- Maximilian zu Wied-Neuwied: Reise in das innere Nord-Amerika 1832-1834. Reprint mit zwei Textbänden, Vignettenband und Tafelmappe. Verlag L. Borowsky, München 1979 (vollständige Ausgabe, antiquarisch erhältlich).
Weblinks
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