- Transdermals
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Transdermals sind Implantate, bei welchen ein Stab mit Gewinde aus der Haut herausschaut. Auf dieses Gewinde können verschiedene Aufsätze geschraubt werden. Der Stab hat normalerweise einen Durchmesser von 3-6mm. Unter der Haut befindet sich eine Platte aus Titan oder Stahl, welche für Halt sorgt. Eine Spezialform bilden die Microdermals, welche wegen ihrer geringen Größe und der meist einfachen Verheilung sehr beliebt sind.
Einsetzen
Als erstes wird meist die Stelle lokal betäubt. Dann wird mit einem Skalpell eine Inzision gemacht. Mit einem stumpfen Werkzeug trennt der Modifier die Hautschichten und formt so eine Gewebetasche. Mit einem Dermal Punch wird das Loch für den Stab gestanzt und das Implantat eingesetzt. Für die Dauer der Heilung wird ein kurzer Aufsatz aufgeschraubt. Diese Heilungsphase wird begleitet von Schwellungen, Verfärbungen der Haut und auch Schmerzen.
Risiken
Die Risiken sind dieselben wie bei Piercings. Allerdings könnte eine Infektion größere Folgen haben, es muss daher sehr sauber gearbeitet werden. Es sind außerdem Fälle bekannt, bei denen sich transdermale Implantate wegen Gewebe-Erosionen durch die Schädeldecke gearbeitet haben. Die Platzierung spielt dabei offenbar eine große Rolle.
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