- Triple R
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Richard Riley Reinhold, auch bekannt als Triple R oder RRR, ist ein deutscher Techno-DJ, Musiker, Labelbetreiber, Radiomoderator und Musikkritiker. Zusammen mit Steve Barnes veröffentlichte er einige Singles als Riley Reinhold & Steve Barnes und unter dem Alias Odyssey. Mit Jorge Gebauhr veröffentlichte er zwei Platten unter dem Pseudonym Toro.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Reinhold war ab 1984 in der Kölner Musikszene als DJ aktiv, wo er zunächst Independent spielte. Ab 1989 wandte er sich verstärkt der elektronischen Musik zu. Zusammen mit Sascha Kösch, dem heutigen Chefredakteur der de:Bug, gründete er 1990 das Cosmic Orgasm Soundsystem. Zusammen traten sie bei den ersten Techno- und Acid-Partys auf und wurden zunächst im Kölner Raum einem größeren Publikum bekannt. Von 1991 bis 1993 gehörte Reinhold mit Ian Pooley, Tonka, Alec Empire und Thomas P. Heckmann zum DJ-Team des Frankfurter Labels Force Inc.
Von 1994 bis 1998 war Reinhold als Musikkritiker für die Magazine Spex und Frontpage tätig. In dieser Zeit schrieb er mehr als 3500 Plattenrezensionen [1] und interviewte zahlreiche Künstler, so z.B. den eher interviewscheuen Aphex Twin. Nach der Insolvenz der Frontpage wechselt er mit Sascha Kösch zum inoffiziellen Nachfolger de:Bug, der „Zeitschrift für elektronische Lebensaspekte“.
Live trat Reinhold mit dem finnischen Musikprojekt Pan Sonic auf und legte gemeinsam mit Carsten Nicolai bei Veranstaltungen des Chemnitzer Labels Raster-Noton auf. Sieben Jahre war er im Umfeld des Kölner Plattenladens Kompakt tätig. Riley war Resident DJ des Berliner Clubs ELEKTRO und legte später auch im Nachfolger PANASONIC auf. Als Triple R veröffentlichte er 1994 auf Peter Wachas Label Disko B die Red Flare EP. Unter dem Namen RRR erschien 1995 auf Elektro Music Department (EMD) die 12" Rendezvous / Chat.
1998 war Reinhold für das deutsche Goethe-Institut in Argentinien. Aus der Bekanntschaft mit der elektronischen Musikszene des Landes entstand eine Zusammenarbeit mit zahlreichen argentinischen Musikern. Als Reaktion auf dieses Erlebnis[2] gründete er im selben Jahr zusammen mit seiner Freundin Jacqueline Klein (DJ Anima) das Label Traum Schallplatten. Als erste Veröffentlichung auf Traum erschien die Compilation-CD „Elektronische Musik aus Buenos Aires“, die bis dahin in Europa weitgehend unbekannte argentinische Techno- und Elektro-Musiker präsentierte.
Aus Traum gingen 2000 das Sublabel Trapez und 2003 das Label My Best Friend hervor. Neben Veröffentlichungen von Gabriel Ananda, Dominik Eulberg, Extrawelt und Minilogue erschienen auch Reinholds eigene Veröffentlichungen und ab 2002 die DJ-Mix-Serie Selection.
Riley hatte im Jahr 2002 die wöchentliche Radiosendung „Tiefklang“ beim Radiosender Station Evosonic. Seit 2005 ist Reinhold Resident DJ im Kölner Club Sensor.
Auch 2007 war Reinhold wieder für das Goethe-Institut als Kulturbotschafter tätig. In Estland präsentierte er mit dem DJ Martin Juhls „Electronische Musik aus Nordrhein-Westfalen“ [3].
Veröffentlichungen
DJ-Mixe
- 2002: Triple R - Friends (Kompakt)
- 2002: Triple R - Selection 1 (Trapez)
- 2004: Triple R - Selection 3 (Trapez)
- 2004: Triple R - Selection 3 (Trapez)
- 2005: Triple R - Flashback (My Best Friend)
- 2005: Triple R - Selection 4 (Trapez)
- 2006: Triple R - Elektronische Musik - Interkontinental 5 (Traum Schallplatten)
- 2007: Triple R - Selection 5 (Trapez)
- 2008: Triple R - Selection 6 (Trapez)
Singles und EPs
- 1994: Triple R - Red Flare EP (Disko B)
- 1995: RRR - Rendezvous / Chat (Elektro Music Department)
- 1995: Triple R - Aufraeumen! (XXC3)
- 2003: Riley Reinhold & Steve Barnes - Another Airfix (Trapez)
- 2003: Riley Reinhold & Steve Barnes - Another Freeflow (Trapez)
- 2004: Toro - Phantom Drive (My Best Friend)
- 2004: Toro - Phantom Planet May (My Best Friend)
- 2004: Riley Reinhold & Steve Barnes - Another Day (My Best Friend)
- 2004: Riley Reinhold & Steve Barnes - Mondrian (Trapez)
- 2004: Riley Reinhold - Static People (Traum Schallplatten)
- 2004: Odyssey - Odyssey / Memories (My Best Friend)
- 2005: Riley Reinhold & Steve Barnes - Black Rain (Trapez)
- 2006: Odyssey - Lights (My Best Friend)
- 2006: Triple R - Friends Are Silence (My Best Friend)
- 2006: Riley Reinhold - Extract From Selection 4 By Triple R (Trapez)
- 2007: Riley Reinhold - Lights In My Eyes / Ghosts (My Best Friend)
- 2007: Riley Reinhold - Lights In My Eyes Remixe (My Best Friend)
- 2007: Riley Reinhold - Lull EP (My Best Friend)
- 2008: Riley Reinhold - Balsamic Times (My Best Friend)
- 2008: Riley Reinhold - Sunset Sound (My Best Friend)
Einzelnachweise
- ↑ Mystik macht die Musik - Artikel von Sebastian Züger im Kölner Stadt-Anzeiger
- ↑ Elektronische Musik in Buenos Aires - Artikel von Thomas Venker in der Jungle World
- ↑ Trans-NRW Express. Electronische Musik aus Nordrhein-Westfalen
Weblinks
- traumschallplatten.de
- Riley Reinhold bei Discogs (englisch)
- Riley Reinhold bei MySpace
- Dollars To Pounds: I Have A Traum - Interview im Fader-Magazin aus dem Jahr 2008 (englisch)
- Triple R interview bei MNML.nl aus dem Jahr 2004 (englisch)
Personendaten NAME Reinhold, Riley ALTERNATIVNAMEN Triple R; RRR KURZBESCHREIBUNG deutscher Technomusiker, Labelbetreiber und Musikkritiker
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