- Trockenpflanze
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Als Xerophyten (aus griech.: xeros - trocken und phytos - Pflanze) bezeichnet man Pflanzen, die sich an extrem trockene Standorte angepasst haben (sogenannte Xeromorphie). Die xerophytisch oder xeromorph genannten Pflanzen sind an klimatische und edaphische Trockenheit ihrer Standorte durch morphologische und öko-physiologische Merkmale angepasst. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre Wassersparsamkeit aus.
Man unterscheidet:
Ephemere sind einjährige Pflanzen. Sie sind an die Bedingungen in Trockengebieten oder Höhenstufen dadurch angepasst, dass sie innerhalb einer sehr kurzen Vegetationszeit, innerhalb weniger Tage oder Wochen, sämtliche Entwicklungsstadien (Austreiben, Blühen, Fruchten) durchlaufen.
- Geophyten (auch: Kryptophyten)
Diese krautigen Gewächse überdauern ungünstige Umweltbedingungen durch unterirdische Pflanzenorgane, während die oberirdischen Pflanzenteile in der Trockenzeit absterben.
- Sukkulenten
- Stammsukkulenten, z. B. Kakteen
- Blattsukkulenten, z. B. Dickblattgewächse
- Wurzelsukkulenten
Diese Pflanzen sind an trockene Standorte durch unter- und oberirdische Wasserspeichergewebe angepasst. So bilden zum Beispiel Tamarisken tiefreichende Wurzeln, zahlreichen Sukkulenten, Euphorbien und Kakteen fehlen Laubblätter. Andere Pflanzen sind durch eine dicke Wachsschicht auf den grünen Pflanzenorganen vor Verdunstung geschützt. Sukkulenten speichern in der Regenzeit Wasser, ihre kleinen Saugwurzeln sterben in der Regel in der Trockenzeit ab, sodass während der Trockenzeit kein Wasser mehr aufgenommen wird. Während dieser Phase verbrauchen Sukkulenten ihre angelegten Wasserspeicher sehr sparsam.
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