- Trockensubstanz
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Die Trockenmasse oder Trockensubstanz ist jener Bestandteil einer Substanz, der nach Abzug des Rohwassers übrig bleibt; Trockenmassegehalt und Wassergehalt ergänzen sich also zu 100 Prozent.
Es gilt folgender formelmäßiger Zusammenhang:
- mges = mW + mT
Darin sind mges die Gesamtmasse der Probe, mW die Masse des Wassers, mT die Masse der Trockensubstanz, TS der Gewichtsanteil der Trockenbsubstanz und W der Anteil des Wassers (Wassergehalt).
Ausnahme:
In der Holztechnik wird die Holzfeuchtigkeit auf die Trockenmasse m0, auch Darrgewicht genannt, bezogen. Das Darrgewicht wird durch eine Darrprobe (vollständige Trocknung bei 104°C -107°C) ermittelt.
Das hat zur Folge, dass schlagfrisches Holz eine Holzfeuchte von über 90% und sogar über 100% haben kann, was bei der oben beschriebenen Formel absurd wäre. (z.B. Splintholz von Nadelhölzern, sowie Ulme, Kastanie, Pappel, ...)
Die Formel lautet: (siehe auch Holzfeuchte)
Darin sind: U die Holzfeuchtigkeit in %, mw die Masse des Wassers, m0 die Trockenmasse bzw. das Darrgewicht.
Der Trockenmassengehalt wird in unterschiedlichen Gebieten verwendet:- Im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe wird der Begriff absolute Trockenmasse (Abk.: atro) verwendet, vor allem für energetisch genutztes Holz (Brennholz, Hackschnitzel). Damit wird unterschieden von lufttrockenem Material, das noch einen Gehalt an Restfeuchte hat.
Beispiel: „Bemerkenswert ist der daraus resultierende Biomasseertrag von 5,9 t atro je Hektar“.
- In der Abfalltechnik, speziell bei Bioabfall und Restmüll, wird der TS häufig neben der Frischmasse als Auslegungsgröße verwendet.
- In der Lebens- und. Futtermittelanalytik wird die Trockenmasse meist gravimetrisch durch Trocknen einer Probe im Trockenschrank bei knapp über 100 °C bestimmt. Die Wichtigkeit der Trockenmasse ergibt sich aus der Tatsache, dass üblicherweise alle anderen Gehaltsbestimmungen auf sie bezogen werden.
- Bei Käse wird der Anteil der Trockenmasse für den Verbraucher je nach Käsegruppe anders angegeben: Der Fettgehalt von Hartkäse wird im Handel üblicherweise in Prozent Fett in der Trockenmasse (Fett i. Tr.) angegeben; dagegen wird bei Weichkäse häufig der betragsmäßig geringere Absolutgehalt (bezogen auf die Feuchtmasse) genannt.
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