- Trogons
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Trogone Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Trogone (Trogoniformes) Familie: Trogone Wissenschaftlicher Name Trogonidae Lesson, 1828 Die Trogone (Trogonidae) sind die einzige Familie in der Ordnung der Trogone beziehungsweise Nageschnäbler (Trogoniformes). In dieser Familie gibt es sechs Gattungen und 39 Arten. Sie bewohnen die tropischen Waldgebiete in Afrika, Indien, Südostasien und in Mittel- und Südamerika und verbringen den größten Teil des Tages auf Bäumen. Auf dem Boden halten sie sich selten auf. Mit ihren kurzen, schwachen Beinen sind sie keine guten Läufer. Einige Arten der Trogone sind durch die Zerstörung ihres Lebensraumes stark gefährdet, so unter anderem der Quetzal, der Nationalvogel von Guatemala.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Trogone gehören zu den farbenprächtigsten Vögeln. Sie sind jedoch kaum in den Bäumen auszumachen. Vor allem die Männchen zeigen sich in einem Prachtkleid, die Weibchen sind weniger auffällig gefärbt. In der dünnen, leicht reißenden Haut sitzen die Federn sehr locker. Das Gefieder hat auf der Oberseite meist eine leuchtende, metallisch schimmernde, smaragdgrüne, grüne oder blaue Farbe, gelegentlich auch braun. Auf der Unterseite ist das Gefieder oft rot, blau, gelb oder weiß. Sie besitzen abgerundete Flügel und lange Schwanzfedern. An ihren Kletterfüßen sind je zwei Zehen nach vorne gerichtet und zwei nach hinten. Im Gegensatz zu anderen baumbewohnenden Vögeln, bei denen die erste und vierte Zehe nach hinten gerichtet sind (sog. zygodaktyle Füße) , weisen bei den Trogonen die erste und die zweite nach hinten (sog. heterodaktyle Füße). Diese Zehenstellung brachte ihnen auch den Beinamen „Verkehrtfüßler“ ein und ist eine besondere Anpassung an das Leben in den Bäumen. Sie ernähren sich von Insekten, anderen Wirbellosen, Beeren und Früchten. An ihren kurzen, breiten und kräftigen Schnäbeln befinden sich auf jeder Seite der Schnabelwurzel steife Borsten, die eine Art Fanggerät für fliegende Beutetiere bilden.
Fortpflanzung
Trogone sind Höhlenbrüter. Mit dem Schnabel und den Füßen wird in einem morschen Baum oder in einem Termitenhügel eine Höhle gegraben oder sie nehmen eine verlassene Nisthöhle ein. Das Gelege, das aus zwei bis vier Eier besteht, wird von beiden Altvögeln ausgebrütet. Die Eier sind je nach Art weiß, grünlich, bläulich oder gelblich gefärbt. Bei der Aufzucht beteiligen sich beide Elternvögel.
Gattungen und Arten
- Apaloderma
- Bergtrogon (Apaloderma vittatum)
- Gelbwangentrogon (Apaloderma aequatoriale)
- Narinatrogon (Apaloderma narina)
- Euptilotis
- Haarbüscheltrogon (Euptilotis neoxenus)
- Harpactes
- Blauschwanztrogon (Harpactes reinwardtii)
- Diardtrogon (Harpactes diardii)
- Graubrusttrogon (Harpactes whiteheadi)
- Malabartrogon (Harpactes fasciatus)
- Orangebrusttrogon (Harpactes oreskios)
- Philippinentrogon (Harpactes ardens)
- Rosenschwanztrogon (Harpactes wardi)
- Rotbürzeltrogon (Harpactes duvaucelii)
- Rotkopftrogon (Harpactes erythrocephalus)
- Rotnackentrogon (Harpactes kasumba)
- Zimtbürzeltrogon (Harpactes orrhophaeus)
- Pharomachrus
- Glanztrogon (Pharomachrus fulgidus)
- Goldkopftrogon (Pharomachrus auriceps)
- Kammtrogon (Pharomachrus antisianus)
- Pfauentrogon (Pharomachrus pavoninus)
- Quetzal (Pharomachrus mocinno)
- Priotelus
- Kubatrogon (Priotelus temnurus)
- Rosentrogon (Priotelus roseigaster)
- Trogon
- Bairdtrogon (Trogon bairdii)
- Blauscheiteltrogon (Trogon curucui)
- Bronzetrogon (Trogon mexicanus)
- Goldbauchtrogon (Trogon aurantiiventris)
- Graukopftrogon (Trogon citreolus)
- Jungferntrogon (Trogon collaris)
- Kupfertrogon (Trogon elegans)
- Maskentrogon (Trogon personatus)
- Schieferschwanztrogon (Trogon massena)
- Schwarzkehltrogon (Trogon rufus)
- Schwarzkopftrogon (Trogon melanocephalus)
- Schwarzschwanztrogon (Trogon melanurus)
- Sperberschwanztrogon (Trogon clathratus)
- Surucuatrogon (Trogon surrucura)
- Veilchentrogon (Trogon violaceus)
- Weissaugentrogon (Trogon comptus)
- Weißschwanztrogon (Trogon viridis)
Literatur
- Joseph Forshaw (Herausgeber): Enzyklopädie der Vögel, 1999, ISBN 3-8289-1557-4
Weblinks
- Apaloderma
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