- Trum
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Trum bezeichnet allgemein den Teil einer Anordnung, der von einem zentralen Ort weg- oder hinführt. Der Begriff hat sich in vielen Fachsprachen mit den Bedeutungen offen, nicht aufliegend, nicht unterstützt, nicht angetrieben, ohne Ende, locker … etabliert.
„Trum (Mehrz. Trume oder Trümer), in der Geologie ein schmaler Gang, besonders ein von dem Hauptgang sich abzweigender, wenig mächtiger Nebengang (vgl. Gang). Im Bergbau jede der durch Zimmerung oder Mauerung gebildeten Abteilungen eines Schachtes, daher die dem Zweck derselben entsprechenden Benennungen: Förder-, Fahr-, Wetter-, Pumpentrum.
Trum (Mehrz. Trümmer), im Maschinenbau ein Teil oder Zweig eines laufenden Zugorgans (Kette, Seil, Riemen, Band). Man unterscheidet z. B. das ziehende Riemen- oder Seiltrum von dem gezogenen (s. Riementrieb und Seiltrieb).“– Meyers 1905: [1]
Demnach ist ein Trum ein freier, nicht aufliegender Abschnitt eines Riemens, einer Kette oder eines Seiles, z. B. in einem Riemengetriebe.
Ein Schachttrum ist ein Teil eines Schachtes, siehe Bergmannsprache. Ein Gangtrum, auch Beitrum bzw. Nebentrum ist ein von einem Gang abzweigendes Teilstück.
Ein Seiltrum ist das Ende eines Seiles, welches nicht befestigt ist und nachgeführt wird.
Das Lasttrum oder Zugtrum ist die Seite der Kette, des Seiles oder Riemens, welche gezogen wird und stramm ist; zugleich das Arbeitstrum.
Leertrum ist das lose, nicht gezogene und durchhängende Trum.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 757.
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