Tuileriengarten

Tuileriengarten

Der Jardin des Tuileries ist ein im französischen Stil gehaltener ehemaliger Schlosspark in Paris.

Palais des Tuileries und Jardin des Tuileries Ende des 17. Jahrhunderts

Die Parkanlage erstreckt sich vom Place de la Concorde im Westen bis zum Louvre im Osten und ist im Süden von dem rechten Ufer der Seine, im Norden von der Rue de Rivoli begrenzt. Sie wurde ab 1564 zur Zeit der Erbauung des 1871 abgebrannten Palais des Tuileries für die französische Königin italienischer Herkunft Katharina von Medici zunächst im Stil der italienischen Renaissance angelegt, unter Ludwig XIV. auf Anweisung des Ministers Colbert von dem Gartenarchitekten André Le Nôtre umgestaltet und während der Revolution verwüstet. Im Zuge des von dem Staatspräsidenten François Mitterrand 1981 initiierten Umbaus des Louvre wurde der Tuileriengarten restauriert und dabei so weit wie möglich wieder in den Zustand des 17. Jahrhunderts versetzt.

In seinem westlichen Bereich blieben die frühere Orangerie und das ehemalige Ballhaus Jeu de Paume aus der Mitte des 19. Jahrhunderts erhalten. Die erstere beherbergt das Musée de l'Orangerie (mit Werken des Impressionismus, des Spätimpressionismus und der École de Paris), letzteres die Galerie nationale du Jeu de Paume für Ausstellungen zeitgenössischer Fotografie und Videokunst.

Der Garten selbst beherbergt ebenfalls Kunstwerke, u. a. den Baum der Vokale von Giuseppe Penone, die Nachbildung eines umgestürzten Baumes aus Bronze.

Der Garten ist Motiv in Manets Gemälde Musik im Tuileriengarten (1862). Modest Mussorgski wurde 1874 zu seiner Komposition Bilder einer Ausstellung durch die Betrachtung von Gemälden angeregt. Eines darunter zeigte den Tuileriengarten.

Literatur

  • Gabriel Thouin: Plans raisonnés de toutes les espèces de jardins. C. Tchou-Bibliothèque des introuvables, Paris 2004, ISBN 2-84575-209-1 (Nachdruck der Ausgabe Lebègue, Paris 1820). 

Weblinks

48.8638888888892.32611111111117Koordinaten: 48° 51′ 50″ N, 2° 19′ 34″ O


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