Twig

Twig

Die Klippenland-Chroniken (englischer Originaltitel: The Edge Chronicles) ist eine Fantasy-Jugendromanreihe des britischen Autors Paul Stewart. Sie wurde von Chris Riddell illustriert und besteht gegenwärtig aus zehn Bänden.

Der erste Band der Chronik wurde 1998 im Vereinigten Königreich von dem Verlag Doubleday veröffentlicht. Eine deutsche Ausgabe erschien 2002 im Verlag Sauerländer, eine weitere 2006 im Carlsen Verlag. Die deutschen Übersetzungen stammen von Wolfram Ströle.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Band 1: Twig im Dunkelwald

Das Findelkind Twig, das kurz nach der Geburt von seiner Mutter ausgesetzt wurde, wächst zu Beginn des Bandes Twig im Dunkelwald (Originaltitel: Beyond the Deepwoods) als Mensch bei den Waldtrollen auf.

Als die Himmelspiraten Interesse an ihm anmelden, schickt ihn seine Adoptivmutter Spelda zu Cousin Schnatterbark, der sich seiner annehmen soll, bis die Gefahr vorbei ist, denn auf Himmelspiratenschiffen herrschen raue Sitten und Kinder, die ihnen nicht freiwillig mitgegeben werden, holen sie oft im Schutz der Dunkelheit. Kurz nachdem er aufgebrochen ist, verlässt Twig vom faszinierenden Treiben der Tiere und Pflanzen des Walds wie im Spiel den Weg und findet nicht mehr zurück, sondern verirrt sich immer mehr im Dunkelwald.

Nach Duellen auf Leben und Tod mit fürchterlichem Getier erreicht Twig endlich den Stamm der Schlächter. Die Schlächter sind seltsame Wesen mit rotgefärbter Haut und ebensolchen Haaren. Sie nehmen Twig bei sich auf und behandeln ihn wie einen Ehrengast: Er erhält Geschenke, darf an Ritualen der Schlächter teilnehmen und darf mit ihnen das „Mitternachtsessen“ einnehmen. Am nächsten Morgen wird er jedoch vom Schleimschmeichler, der sich in einen Schlächter verwandelt hat, unfreundlich fortgeschickt . Im Dorf der Schlächter findet er auch seine spätere Frau Vene Tatum. Auf seiner weiteren Reise macht Twig Bekanntschaft mit einem Raupenvogel. Raupenvögel sind riesige Vögel, die aus einem Kokon, in dem sie nicht selten bis zu 100 Jahre wachsen, schlüpfen. Twig beobachtet den Raupenvogel beim Schlüpfen und so sind die Zwei aneinander gebunden und miteinander befreundet, solange sie leben. Diese Freundschaft ist Twig von äußerstem Nutzen, denn Raupenvögel wissen alles. So kann der Raupenvogel Twig aus vielen unangenehmen Situationen helfen.

Twig begegnet auch einem Banderbären, einem riesigen, zottigen Bären. Der Bär krümmt sich unter Schmerzen: Sein Zahn ist faul. Twig nimmt die Mutprobe auf sich, dem riesigen Tier in den Mund zu fassen und seinen Zahn herauszuziehen. Der Banderbär wird Twigs Freund und die beiden verbringen viel Zeit gemeinsam im Dunkelwald. Doch der Banderbär wird von den fleischfressenden Wig-Wigs angegriffen und aufgefressen: Ein tragisches Ende der Freundschaft.

Wenig später wird der herumirrende Twig zum Haustier einer jungen Höhlenfurie. Sie führt ihn an einer Leine durch die Höhlen ihres Stammes, flicht ihm die Haare zu Zöpfen und behandelt ihn durch und durch wie eben ein Haustier. Twig lässt sich das alles gefallen, weil er auf einen günstigen Moment zur Flucht wartet. Nachdem die Höhlenfurie bei einer Zeremonie erwachsen und blutrünstig geworden ist, muss Twig alles auf eine Karte setzen und kann ihr mit Hilfe des Schleimschmeichlers, der wieder eine neue Gestalt angenommen hat, entkommen.

Dann begegnet Twig einer Bande Himmelspiraten, die mit ihrem Schiff abgestürzt sind. Twig kann ihnen helfen es wieder flott zu machen, da er gesehen hat, wo der Flugstein, der dem Schiff den nötigen Auftrieb gibt, hingefallen ist. Der Kapitän erzählt am Lagerfeuer die Geschichte seines Kindes, das er aussetzen musste. Twig findet heraus, dass er das Kind aus der Geschichte ist, aber die Himmelspiraten ziehen weiter, bevor er die Sache klären konnte.

Verwirrt und kraftlos kommt Twig an die Nebelkante. Dort taucht vor ihm der Schleimschmeichler auf, ein grässlicher Dämon, gleichzusetzen mit unserer Vorstellung des Satans. Der Schleimschmeichler bringt Twig dazu sich über die Nebelkante zu stürzen. Doch siehe da, von wem wird er gerettet? Der allwissende Raupenvogel eilt ihm zur Hilfe! Er setzt Twig auf dem Schiff der Himmelspiraten, die Twig schon im Dunkelwald getroffen hat, ab. Hier wird endlich die wahre Beziehung vom Kapitän und Twig geklärt – sie sind Vater und Sohn.

Band 2: Twig bei den Himmelspiraten

Im Band Twig bei den Himmelspiraten (Originaltitel: Stormchaser) bekommt der Fliegende Felsen trotz der vielen Ketten, zu denen ständig neue hinzukommen, immer mehr Auftrieb, da der betrügerische Allerhöchste Akademiker Vilnix Pompolnius (Abk.: ViP als Anspielung auf VIP (Very Important Person)) das Sturmphrax entwendet, das die Stadt beschwert. Daraus stellt er den wertvollen Phraxstaub her, von dem nur er weiß, wie man ihn herstellt und der sogar Schlamm in klares reines Wasser verwandelt und mit dem er mit den Ligabrüdern handelt. Auf Bitte des Professors des Lichts und der Aussicht auf Schuldentilgung bei der gierigen Mutter Pferdefeder hin legt die Mannschaft von Twigs Vater ab, um auf Sturmjagd zu gehen und Sturmphrax zu besorgen. Kapitän Wolkenwolf, der es Vilnix zu verdanken hat, dass er als Akademie-Ritter nicht zur Sturmjagd aufbrechen konnte, befiehlt Twig in Unterstadt bei Mutter Pferdefeder zu bleiben. Hingegen begleitet sie der Professor des Lichts, um Wolkenwolf bei der Sturmjagd zu beraten. Slyvo, der Maat, lügt Twig vor, er sorge sich um sein Wohl, und schmuggelt ihn an Bord. Allerdings will er Wolkenwolf nur damit erpressen können, dass er seinen Sohn in seiner Gewalt hat. Als das Schiff mitten im großen Sturm, dessen Blitze das Sturmphrax erzeugen, dahinfährt, meutert Slyvo mit Unterstützung des Flachkopfkobolds Haudrauf. Wolkenwolf gelingt es mit der Hilfe des Banderbären Hubble zwar, die Meuterer zu töten, doch da Hubble den Kurs hätte halten sollen, macht sich das Steuerrad selbstständig und Wolkenwolf sieht ein, dass nichts mehr zu machen ist. Er allein bleibt auf dem Schiff, den anderen befiehlt er abzuspringen. Twig gehorcht ihm nach einem kurzen Disput und landet einigermaßen wohlbehalten im Dämmerwald, wo er hilflos zusehen muss, wie das wertvolle Sturmphrax, um dessentwillen sie aufgebrochen sind, im Boden versinkt.

Der Rest der Mannschaft findet jedoch schnell wieder zurück zu Twig und ernennt ihn zum Kapitän. Dabei sind noch der Banderbär Hubble, der Professor des Lichts, Rooks Großonkel Tem Waterbork, der Eichenelf Zacke, Klotzkinn und der geheimnisvolle Steinpilot. Tem und Klotzkinn erliegen der Versuchung des Dämmerwalds und trennen sich vom Rest der Gruppe. In den Modersümpfen angekommen erwartet sie schon die nächste Gefahr: Ratz Zehenschneider (eigentlich: Rattius Zellinix), ein ehemaliger Akademie-Ritter, der wie Wolkenwolf einen Sturm gejagt hatte, führt Leute durch den Sumpf, denen er im Versuch seine Mission doch noch zu erfüllen, ihre Zehen abschneidet, das Sturmphrax unter den Nägeln hervorkratzt und in einer Truhe hortet. Hubble erliegt im Sumpf seinen Verletzungen, die er sich beim Aufprall im Dämmerwald zugezogen hat, und Zacke wird von Ratz dahingemeuchelt. Den Steinpiloten kann Twig jedoch vor Ratz retten. Kurz darauf stirbt der Professor des Lichts am Genickbruch, den er sich beim Aufschlagen im Dämmerwald zugezogen hat, jedoch nicht, ohne Twig vorher noch das Geheimnis der Phraxstaubherstellung zu verraten: der Sturmphraxkristall muss zum exakten Zeitpunkt der Dämmerung pulverisiert werden. Twig bestattet ihn, indem er ihn im Sumpf versinken lässt. Der Steinpilot entlarvt sich als eine Höhlenfurie namens Maugin, die das Ritual verpasst hat, das sie zu einem blutrünstigen Monster hätte werden lassen. Mit ihrer Hilfe macht Twig das Schiffswrack, in dem Ratz gelebt hat, himmelstüchtig und sie fliegen zurück nach Unterstadt. Die von Ratz gesammelten Sturmphraxkristalle werden ihrer Bestimmung zugeführt, Sanktaphrax ist gerettet und Vilnix Pompolnius wird von einem von den Ligabrüdern angeheuerten Kobold auf grausame Weise umgebracht. Twig, der zum Ritter Arborinus Verginix geschlagen wurde, lässt sich von Mutter Pferdefeder ein Himmelsschiff namens Klippentänzer erbauen und Geld geben, um eine Mannschaft anzuheuern – im Gegenzug verrät er ihr das Geheimnis der Phraxstaubherstellung. Nachdem er seine Mannschaft beisammen hat, fliegt er über Unterstadt und verteilt Umschläge, die Sturmphrax und eine Anleitung zur Phraxstaubherstellung enthalten. Dank der Professoren des Lichts, der das Geheimnis entdeckt hat, und der Dunkelheit, der jeden Abend zum genauen Zeitpunkt der Dämmerung eine Glocke läutet – offiziell heißt es, sie werde zu Ehren Twigs geläutet –, hat nun jeder Unterstädter Zugang zu Trinkwasser. Nach dieser guten Tat wird der Klippentänzer vom Raupenvogel besucht, der Twig und seine Mannschaft über die Klippe hinaus zu Wolkenwolf und seinem Schiff führen will. Twig geht darauf ein und eine Reise ins Ungewisse beginnt.

Band 3: Twig im Auge des Sturms

Zu Beginn des Bandes Twig im Auge des Sturms (Originaltitel: Midnight over Sanctaphrax) segeln Twigs Mannschaft und er vom Raupenvogel geführt in unbekannte Gebiete jenseits der Klippe und fahren dabei direkt in den großen Sturm, der Wolkenwolf und sein Schiff verschlungen hat. Der Sturm raubt ihnen fast den Verstand und nur Twig und Maugin bleiben bei Sinnen. Twig wird wegen des Sturms wahnsinnig und will die Leine, die den Raupenvogel mit dem Schiff verbindet, durchtrennen. Maugin bringt ihn wieder zu Verstand. Twig wechselt das Schiff und unterhält sich mit Wolkenwolf, der ihm etwas sehr Wichtiges über die Wiederkehr des Muttersturms erzählt, aber kurz darauf zusammen mit seinem Schiff verschwindet. Twigs Schiff wird in Stücke gerissen, seine Besatzung stürzt ab. Twig, der vom Professor der Dunkelheit aus den Steinernen Gärten gerettet und ebenfalls von ihm zum Hilfsprofessor des Lichts ernannt wird, lernt in Sanktaphrax Kaulquapp Phentephraxis kennen, der den Himmelspiraten daran hindert, sich von einem Balkon zu stürzen. Twig beschützt Kaulquapp vor dessen Erzfeind Vox Verlix und macht ihn zu seinem Gehilfen. Kaulquapp verrät ihm, dass man acht Sternschnuppen niedergehen gesehen habe, und Twig folgert sofort, dass es sich dabei nur um ihn und seine Crew handeln konnte. Der Professor der Dunkelheit zeigt ihm, wo die Sternschnuppen ungefähr gelandet sind, und Twig macht sich auf die Suche in Begleitung Kaulquapps. In Unterstadt finden sie tatsächlich den Schlächter Trapp Hammelhirt, den Maat Schliet und den Flachkopfkobold Grogg. Twig schickt die drei nach Sanktaphrax in die Obhut des Professors der Dunkelheit und setzt seine Reise nur mit Kaulquapp zusammen fort.

Twig und Kaulquapp beschließen an Bord des Himmelsstürmers zu gehen, der zum Sklavenmarkt der Harpyien ablegt. In letzter Sekunde erreichen sie das Schiff. Doch der Kapitän Hagestolz Klauengreif ist ein Gauner und Sklavenhändler, der sie zusammen mit anderen Sklaven, die er gefangen hat, verkaufen will. Twig und Kaulquapp können seine Pläne durchkreuzen und statt ihrer wird Hagestolz den Harpyien ausgeliefert. Unter den Sklaven finden sie sogar Spooler, den Eichenelf, der auch zu Twigs Mannschaft gehörte. Während Spooler sie begleitet, fliegen die restlichen Sklaven gemeinsam mit der Besatzung des Himmelsstürmers nach Unterstadt. Twig, Kaulquapp und Spooler besuchen den Sklavenmarkt und erfahren, dass Hubble, der Banderbär, in der Wig-Wig-Arena (vergleichbar mit einer Arena im Alten Rom, in der Gladiatorenkämpfe stattfanden) kämpfen soll. Nachdem Klauengreif den gefräßigen Wig-Wigs preisgegeben wird und einen schrecklichen Tod stirbt, ist Hubble an der Reihe. Wagemutig rettet ihn Twig vor den Harpyien und sie fliehen.

Im Dorf der Waldtrolle findet Twig einen weiteren Kameraden aus seiner ehemaligen Mannschaft, den Schwärmer Waldfisch. Die Freude ist jedoch auch mit Trauer verbunden, denn Twigs Adoptivvater Tuntum ist gestorben und Twig soll ihn bestatten. Dazu kommt noch, dass Spooler auf dem Weg zum Dorf getötet worden ist. Zusammen mit Waldfisch zieht die Truppe weiter. Weiter im Dunkelwald findet die Truppe noch den letzten Teil ihrer ehemaligen Besatzung – die Höhlenfurie Maugin. Die Mannschaft ist wieder komplett vereint. Am Quellgrund, einem mystischen Ort im Dunkelwald und der Quelle des großen Klippenflusses, wo Maugin auf sie gewartet hat, enthüllt sie Twig auch, was Wolkenwolf ihm gesagt hat: Der sagenhafte Muttersturm wird zurückkehren und den Klippenfluss reinigen und mit neuem Wasser füllen. Allerdings versperrt ihm Sanktaphrax den Weg. Die einzige Möglichkeit, die noch bleibt, um die Kollision des Großen Muttersturm mit dem Felsen von Sanktaphrax zu verhindern ist den Felsen von Sanktaphrax von der Ankerkette, die ihn mit Unterstadt verbindet, loszulösen. Dies bedeutet jedoch, dass der Fliegende Felsen davonfliegt. Twig und Kaulquapp lassen sich selbst in den Himmel schießen, was bedeutet, dass sie sich an einen Luftholzbaum binden lassen, der angezündet wird und davonfliegt. Sie gelangen an ihr Ziel und machen Sanktaphrax, das der Professor der Dunkelheit aufgrund einer von einem weißen Raben überbrachten Botschaft Twigs und Kaulquapps geräumt hat, los. Auch der Versuch des Professors der Dunkelheit Kaulquapp durch Übergabe des Amtssiegels des Allerhöchsten Akademikers davon abzubringen, Sanktaphrax loszumachen, scheitert. Unfähig seine Heimat entschweben zu lassen klammert sich der Professor an der Ankerkette fest und fliegt mit dem Fliegenden Felsen zusammen davon.

Kaulquapp wird, da er das Amtssiegel trägt, von den Akademikern zum neuen Allerhöchsten Akademiker erkoren und tritt sein Amt sogleich mit der Gründung von Neu-Sanktaphrax an, das auf einem in den Steinernen Gärten heranwachsenden großen Felsen erbaut werden soll. Twig hingegen verlässt Kaulquapp, um mit Hilfe des größten Teils der Besatzung des Himmelsstürmers, Trapp Hammelhirt, Schliet und Grogg seine Freunde, die er am Quellgrund zurücklassen musste, zu holen.

Band 4: Twig – Fluch über Sanktaphrax

Die Geschichte, die in diesem Band dargestellt wird, findet vor Twigs statt. Chronologisch gesehen ist der vierte Band mit dem Originaltitel Curse of the Gloamglozer der erste Teil der Reihe.

Quint, der Sohn von Windschakal, einem Himmelspiraten, wird in die Obhut von dessen Vertrauten, dem Allerhöchsten Akademiker, Linius Pallitax, gegeben, weil der Allerhöchste Akademiker einen Gesellen braucht, der ihm hilft. Quint, der in der fliegenden Stadt der Akademiker fremd ist, muss sich erst mit den Eigenheiten der Stadt und deren Bewohnern vertraut machen. Maris, die Tochter des Allerhöchsten Akademikers, ist ihm dabei keine Hilfe, denn sie macht aus ihrer Abneigung gegenüber Quint keinen Hehl.

Spätestens als Linius Pallitax Quint darum bittet, ihn mit dem sogenannten Tiefflugkäfig ins Innere des Fliegenden Felsens von Sanktaphrax zu bringen, ahnt Quint, dass der Akademiker etwas im Schilde führt und es allen verheimlicht. Die Tatsache, dass der Akademiker erst nach mehreren Stunden und dann auch noch blutverschmiert das Innere des Felsens verlässt, verstärkt Quints Ahnung. Als er Linius zum zweiten Mal ins Innere bringt, folgt ihm Quint, verirrt sich jedoch im Labyrinth aus Tunneln und Schächten und findet nur mit Mühe wieder heraus.

Maris, die von Quints Beobachtung erfährt, ändert schnell ihre Einstellung zu Quint, denn ihr sind die Veränderungen an ihrem Vater auch schon aufgefallen. Gemeinsam wollen sie hinter sein Geheimnis kommen und begeben sich ins Innere Sanktaphrax', in den sogenannten Wabenstein. Doch sie finden sich nicht in dem Wabengewirr zurecht und können sich nur mit Hilfe des Erdwissenschaftlers und Freundes Linius’ Bungus Septrill, von dessen Wissenschaftsgebiet die arroganten Himmelswissenschaftler Sanktaphrax’ nichts wissen wollen, aus ihm befreien und dem gefährlichen Raubgleißer entkommen. Dabei werden Maris und Bungus von Quint getrennt und verlassen schließlich den Wabenstein. Quint dagegen entdeckt im Innern des Felsens das Geheimnis des Allerhöchsten Akademikers: ein geheimes Labor. Und in diesem Labor hält er ein armes, kleines, schwaches Wesen gefangen. Währenddessen beichtet Linius Maris und Bungus, dass er im alten Labor, wie das geheime Labor heißt, ein furchtbares Wesen erschaffen habe - den Dämon Schleimschmeichler, und die zwei begeben sich in den Wabenstein, um Quint daran zu hindern, das vermeintlich harmlose Geschöpf freizulassen, denn Quint hat das Amtssiegel des Allerhöchsten Akademikers bei sich, mit dem er das alte Labor betreten kann. Im Wabenstein wird Maris vom Raubgleißer angegriffen und Bungus rettet sie unter Hingabe seines Lebens. Indessen lässt Quint das Wesen, mit dem er Mitleid hat, frei. Doch zu spät bemerkt er seinen Fehler und dass er den Schleimschmeichler, das fürchterlichste Wesen, das sich die Bewohner des Klippenlandes vorstellen können, freigelassen hat: Es verbreitet nur Lügen und Befriedigung bringen ihm nur die Leiden und Schmerzen anderer. Linius hatte es in dem alten Labor mit Hilfe eines mächtigen Blitzes und eines der kleinen harmlosen Gleißer zum Leben erweckt und dabei den gleichen Fehler gemacht wie einer der alten Wissenschaftler, der den Raubgleißer erweckte und darauf das Labor verließ und es leider wegen der ständigen Verschiebungen der Tunnel im Felsen vergeblich hinter Felsen verbarg. Doch Quint gelingt es den Schleimschmeichler aus Sanktaphrax zu vertreiben und ihn an die Nebelkante zu vertreiben – leider nicht ohne dass dieser den Schattenpalast in Brand steckt, was der Allerhöchste Akademiker selbst nur dank seines treuen Dieners, des Spindelkäfers Zwiesel, überlebt. Als Quint den Schleimschmeichler vertreibt, schwört dieser ihm und seiner Familie Rache, was auch der Grund dafür ist, dass er in Band I Twig im Dunkelwald Twig, der ja der Sohn des Quint oder Wolkenwolf ist, töten will.

Band 5: Rook und Twig, der letzte Himmelspirat

Der fünfte Band Rook und Twig, der letzte Himmelspirat (Originaltitel: The last of the Sky Pirates) handelt von Rook Waterbork, dem Enkel von Twig. Der Hilfsbibliothekar Rook Waterbork wird von der Gemeinschaft der Bibliothekare von Unterstadt dazu auserwählt, in den Dunkelwald zu reisen und dort, in der See-Akademie, die Ausbildung zum Bibliotheksritter anzutreten. Parallel dazu wird Xanth Zirbelstock, ein Geselle der Wächter der Nacht, auf eigenen Wunsch dazu auserwählt, den jungen Bibliothekaren, die den Weg in den Dunkelwald antreten, nachzuspionieren. Xanth ist jedoch nicht durch und durch böse. Die Gespräche mit dem gefangenen Kaulquapp haben ihn neugierig auf die Wunder des Dunkelwalds gemacht und er konnte – wie schon erwähnt – von Orbix Xaxis die Bewilligung zu einer Spionagereise in den Dunkelwald erlangen.

Alle treten planmäßig ihre Reise durch das Klippenland an. An der See-Akademie angekommen, macht Xanth dem dortigen Direktor weiß, er sei nachträglich von der Gemeinschaft der Bibliothekare ausgewählt worden. Dieser glaubt ihm und ermöglicht es ihm so, den wirklichen Auserwählten so nahe zu sein, wie es nur irgend möglich ist. Er nimmt an den Kursen teil und fertigt wie die anderen auch einen Himmelssegler an.

Xanth, der sich mittlerweile mit den anderen Schülern der See-Akademie, besonders mit Rook angefreundet hat, plagen Gewissensbisse, da er seinen neugewonnenen Freund einerseits nicht verraten, andererseits aber auch seinen Meister, den Allerhöchsten Wächter der Nacht, nicht enttäuschen will und kann. Schließlich entschließt er sich jedoch dazu, seinem Auftraggeber treu zu bleiben. Er verrät die Bibliothekare an den Meister des Tals der Hochöfen, der Rook, der berühmten Bibliotheksritterin Varis Lodd und dem Schlächter Knöchel eine Falle stellt. Die drei sind mit ihren Himmelsseglern aufgebrochen, um die versklavten Banderbären zu befreien, von denen ihnen Xanth absichtlich erzählt hat. Aufgrund der Falle ist Rook lange mit Fieber ans Bett gebunden. Allerdings verabschiedet sich Xanth bevor er geht von ihm und sagt, er hätte die Falle nicht vorbereitet, wenn er gewusst hätte, dass Rook dabei gewesen war. Er beichtet ihm seinen Auftrag, was von seinem guten Kern zeugt. Rook verlässt daraufhin, nachdem er sein Fieber auskuriert hat, die See-Akademie, um zu seiner Forschungsreise zum Thema Ein Augenzeugenbericht von der großen Versammlung der Banderbären aufzubrechen. Im Dunkelwald begegnet er neben der Banderbärin Wumeru, der er zur Versammlung der Banderbären folgt, auch Twig, dem letzten wahren Himmelspiraten. Dieser lebt in der Abgeschiedenheit des Dunkelwalds friedlich zusammen mit den Banderbären, nachdem er daran gescheitert ist, den Quellgrund zu erreichen, wo seine Gefährten auf ihn warteten. Unwissend, dass Twig sein eigener Großvater ist, schließt sich Rook ihm an.

Mit dem letzten funktionstüchtigen Himmelspiratenschiff, das Twig an der Nebelkante vertäut hat, fliegen die beiden unterstützt von einer Banderbärencrew zum Turm der Nacht und befreien dort den gefangenen Allerhöchsten Akademiker Kaulquapp. Xanth kann sich nicht zu Rook bekennen und mit ihm gehen, doch seine Freundschaft reicht so weit, dass er ihm und Kaulquapp maßgeblich bei der Flucht hilft. Kaulquapp und Rook überleben, doch Twig wird während des gefährlichen Unterfangens eine tödliche Wunde zugefügt. Das Buch endet mit dem Erscheinen des Raupenvogels, den Twig beim Schlüpfen beobachtet hat und der den Kapitän zu seinen Gefährten zum Quellgrund bringt, sodass er sein Ziel letztlich doch noch erreicht.

Band 6: Rook und der schwarze Mahlstrom

Zu Beginn dieses Bandes (Originaltitel: Vox) wird Rook über Geröllstadt abgeschossen. In Geröllstadt trifft er seinen alten Freund Felix wieder, der ihm hilft aus Geröllstadt zu entkommen. Rook wird dennoch von Sklavenhändlern gefangengenommen und gelangt so in den „Palast der Statuen" der von dem ehemaligen Akademiker Vox Verlix bewohnt wird. Dort soll er das „Baby“ füttern, ein riesiges Gerät, das den schwarzen Mahlstrom auslösen soll, einen Sturm, der die Bibiliotekare und die große Bibliothek vernichten würde. Kaulquapp befreit Rook schließlich und bricht mit ihm auf um die Bibliothekare zu warnen. Sie locken die Harpyien und die Kobolde zu der Zeit, zu der der Sturm nach Vox vorgetäuschten Berechnungen ausbrechen soll zur großen Bibliothek.

Währenddessen wurde Magda Burlix gefangengenommen, als sie Rook suchte. Xanth Zirbelstock verhört sie zunächst brutal und gewinnt so immer mehr das Vertrauen der Wächter der Nacht. Als Magda eine Horde von Klippenteufeln in die Große Bibliothek locken soll, versucht er mit ihr zu fliehen. Als sie dabei erwischt werden und nun gemeinsam geopfert werden sollen, schaffen sie es zu fliehen und treffen auf die Bibliothekare, die ihre Flucht in die Freien Täler über den Klippenfluss vorbereiten.

Rook erfährt nun von Vox' Plan, den schwarzen Mahlstrom selber auszulösen und eilt in den Palast der Statuen. Dort löst er den schwarzen Mahlstrom unabsichtlich selber aus. Er schafft es noch rechtzeitig mit Felix' Hilfe zu den Schiffen der Bibliothekare und flieht mit ihnen. Währenddessen wird Vox von seiner in ihn vernarrten Haushälterin getötet, die ihn dadurch ganz für sich allein haben möchte.

Band 7: Rook in den Freien Tälern

Die Handlung des Bandes Rook in den Freien Tälern (Originaltitel: Freeglader) beginnt nur wenige Stunden nach dem Ende des sechsten Bandes. Mithilfe des talentierten Bibliothekars Rook Waterbork, den Geistern von Geröllstadt und mit der Unterstützung der Armada der Toten, einer Gruppe von Himmelspiraten, begeben sich die Unterstädter auf eine gefährliche Reise. Auf der Flucht vor dem großen Mahlstrom suchen die Bewohner des Klippenlandes nun Zuflucht in den Freien Tälern. Auf dieser Reise haben sie eine Menge Gefahren zu überstehen, angefangen mit den furchterregenden Harpyien bis hin zum skrupellosen Hochofenmeister Hemuel Schrott, der sich aus den Unterstädtern einen reichen Vorrat an Sklaven verspricht.

Endlich in den Freien Tälern angekommen wird beschlossen, die Große Bibliothek neu aufzubauen. Doch nicht alles läuft gut: Im Tal der Hochöfen schmiedet Schrott einen Plan, alle Unterstädter als Sklaven in seinen Öfen arbeiten zu lassen, bis sie tot umfallen, denn der Verschleiß der Arbeiter ist enorm.

Eine gewaltige Schlacht bricht in den Freien Tälern los, gleich an drei Fronten: Bei der großen Bibliothek, die gerade neu aufgebaut wird, in Neu-Unterstadt und auf den Grüngerstenfeldern. Die Talfresser des Hochofenmeisters setzen den Unterstädtern schwer zu, doch die Geister von Geröllstadt, die Armada der Toten und die Akademieritter setzen ihnen schwer zu, bis die Talfresser letztendlich abziehen müssen.

Band 8: Quint und die Eisritter

Der Band Quint und die Eisritter (Originaltitel: The Winter Knights) steht chronologisch vor den vorangegangenen Bänden und schließt an die Handlung des Bandes Twig - Fluch über Sanktaphrax an.

Als Quint in die Ritterakademie aufgenommen wird, überschlagen sich die Ereignisse. Ein langer und ungewöhnlich kalter Winter bricht an, sodass Sanktaphrax zu großen Auftrieb bekommt und die Ankerkette zu reißen droht. Hax Vostillix, der Rektor des Instituts für Wolkenkunde, schickt deshalb ungewöhnlich viele Ritter auf Sturmjagd, um Sturmphrax zu finden und den Felsen damit zu beschweren. Allerdings schafft keiner der losgeschickten Ritter es Sturmphrax zu erbeuten - die meisten kommen sogar bei dem Versuch ums Leben. Nebenbei versuchen die "Torwächter", mit Gewalt die Kontrolle über Sanktaphrax zu erlangen. Schließlich finden die Eisritter (Quint und seine Freunde) eine Möglichkeit, den ewigen Winter zu beenden und Sanktaphrax zu retten. Dazu müssen Sie allerdings mit einem Himmelsschiff über den Rand der Klippe hinaus segeln - so weit, wie vor ihnen fast niemand.

Band 9: Quint und der Kampf der Himmelsgaleonen

Quint und der Kampf der Himmelsgaleonen (Originaltitel: Clash of the Sky Galleons) ist der neunte Band der Klippenland-Chroniken und handelt wie der achte Band von Quint. Windschakal holt seinen Sohn Quint aus Sanktaphrax, weil Gerüchten zur Folge Turbot Schmierz, der ehemalige Quartiermeister Windschakals noch am Leben ist. Da er für den Tod von Windschakals und Quints Familie verantwortlich ist, sinnt Windschakal nach Rache und begibt sich auf die Suche nach seinem Feind, wozu er Quints Hilfe benötigt.

Auf der Suche nach Schmierz setzen sich Quint und sein Vater vielen Gefahren aus und durchforsten fast das gesamte Klippenland, unter anderem auch den Rand der Klippe an der Nebelkante. Am Ende stellt sich heraus, dass ein neues Mannschaftsmitglied falsche Fährten gelegt hat und gelegentlich mit einer Verkleidung, einer Maske, in die Rolle des tatsächlich toten Schmierz geschlüpft ist. Das erfährt Windschakal jedoch nicht mehr, da er von eben jenem Mannschaftsmitglied getötet wird. Diese Maskerade diente nur dem krankhaftem Ehrgeiz des Himmelspiraten, der Schmierz mimt, der Windschakals Himmelsschiff den Himmelsreiter übernehmen wollte. Am Ende der Geschichte, bevor die wahre Identität von Schmierz aufgedeckt wird, entbrennt eine gewaltige Luftschlacht zwischen Ligabrüdern und Himmelspiraten, nachdem die Ligen von Unterstadt beschlossen hatten, die Himmelspiraten für immer zu vernichten.

Band 9 1/2: Die verschwundenen Schriftrollen

Innerhalb des Ergänzungsbandes (Originaltitel: The Lost Barcscrolls) gibt es 4 Schriftrollen (Rindenrollen), die jeweils eine eigenständige Geschichte erzählen und offene Stellen der Klippenland-Chroniken schließen.

1.Rindenrolle:

Quint und sein Vater kämpfen in der großen Schlacht des Himmelswals für die Armada der Himmelspiraten. Quint hat mit Schwierigkeiten an Bord des Himmelwals zu kämpfen, aber er bewährt sich in der Schlacht und erhält von seinem Vater seinen zukünftigen Namen "Wolkenwolf".

2.Rindenrolle:

Die junge Höhlenfurie Maugin verpasst ihre Bluttaufe durch ihre Entführung von Sklavenhändlern und wird so nie zu einer erwachsenen Furie. Auf dem Sklavenmarkt wird sie von dem jungen Quint befreit und entdeckt auf dem Himmelschiff von Quints Vater Windschakal ihre Bestimmung als Steinpilotin.

3.Rindenrolle:

Twigs Tochter Keris lebt nach dem Tod ihrer Mutter und der Abreise ihres Vaters jahrelang bei ihrem Onkel in einem Schlächterdorf. Dann macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater und erlebt eine gefährliche Reise durch das Klippenland bis zu den freien Tälern, wo sie auch tatsächlich ein Familienmitglied findet.

4.Rindenrolle:

Der junge Lanzenreiterkadett Rufus Zirbelstock, Sohn von Xanth Zirbelstock, entdeckt mit seiner Lanzenreiterabteilung ein neues Hochofental im Dunkelwald. Dort werden durch Scheintote neuartige Waffen produziert und es kommt zu einem neuen Krieg um das Überleben der Freien Täler.

Mit der Entdeckung des Geheimnisses der neuen Waffen wird ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Klippenlandes eingeleitet: Das Dritte Flugzeitalter.

Handlungsorte

Die Chroniken spielen im sogenannten Klippenland, das aus sieben unterschiedlichen Landesteilen besteht. Diese unterliegen einem ständigen Wechsel. So zerfällt die Akademikerstadt Sanktaphrax und wird durch den gewaltigen Turm der Nacht ersetzt.

Steinerne Gärten

Die Steinernen Gärten im Westen des Landes, der wie ein Schiffsbug in ein Nichts aus Wolken zu ragen scheint, sind die Kinderstube der wichtigen Fliegenden Felsen. Die Fliegenden Felsen wachsen vom Erdinneren her nach oben und drücken aus dem Erdboden. Dies ist möglich, da die Felsen keine Anziehungskraft aufweisen, sondern Auftrieb haben. Sie ermöglichen es den Himmelspiraten und den Ligabrüdern, die mit ihren riesigen Schiffen den Himmel über dem Klippenland befahren, zu fliegen. Später, als die Steinkrankheit das Klippenland heimsucht, wird das Wachsen der Felsen unterbrochen und die Steinernen Gärten verwahrlosen vollends. Die Steinernen Gärten sind das kahlste Gebiet des Landes; hier wächst weder Gras noch Wald. Die Steinernen Gärten werden lediglich von den „Weißen Raben“ bewohnt, die das Gebiet jedoch nach dem Ausbruch der Steinkrankheit ebenfalls verlassen.

Unterstadt

Unterstadt ist eine der zwei einzigen Städte des Landes und wird von den unterschiedlichsten Völkern bewohnt. Zu ihnen zählen nicht nur Ligabrüder (Kaufleute) oder verschiedene Trolle, sondern auch verschiedene Koboldarten, wie die Flachkopfkobolde, und viele andere wie die Schlächter. Die Stadt Unterstadt unterliegt so sehr dem zeitlichen und historischen Wandel im Land, dass sie gegen Ende der Chroniken sogar zerfällt und zu einer Geisterstadt mutiert. Das Völkergemisch in der Unterstadt ist sehr groß und oft skrupellos. Ein jeder, der dort wohnt, ist ein kleiner Verbrecher, denn die Bewohner stehlen, hintergehen, belügen und morden sich sogar gegenseitig. Die verschiedenen Gruppen, die in Unterstadt beheimatet sind, versuchen seit jeher die Herrschaft über die Stadt oder gar über das ganze Land an sich zu reißen. Je nach Band wechseln die Machthaber in Unterstadt: Mal stellen die Ligabrüder (Kaufleute) die mächtigste Gruppe, mal eine Koboldarmee.

Sanktaphrax

Sanktaphrax ist eine einzige riesige Akademienstadt, die auf einem Fliegenden Felsen, der durch eine schwere Eisenkette mit Unterstadt verbunden ist, errichtet ist. In Sanktaphrax sind verschiedene Schulen und Akademien vertreten:

  • Schule des Lichts und der Dunkelheit
  • Ritterakademie
  • Windakademie
  • Regenkolleg
  • Institut für Eis und Schnee
  • Wolkenkolleg
  • Schule der Luft

Zu den kleineren Schulen zählen unter anderem die „Schule für Wirbelwind“, „Schule für Donner“, „Schule für Dunst“, „Schule für Hagel“ sowie 200 Akademien, die sich auf dem Viadukt, dem Zentrum Sanktaphrax', befinden. Die einzige Aufgabe der Akademiker von Sanktaphrax ist es die verschiedenen Wissenschaften des Klippenlandes zu studieren und wichtige Geschehnisse auf „Rindenrollen“ zu erfassen. Sanktaphrax besitzt als einziger Landesteil des Klippenlandes eine ersichtliche administrative Gliederung: Der Leiter sämtlicher Verwaltungsgeschäfte ist der Allerhöchste Akademiker, der durch zwei Stellvertreter, genannt Zweithöchste Akademiker (in der Regel der Professor des Lichts und der Professor der Dunkelheit), vertreten wird.

Damit der sagenhafte Muttersturm ungehindert zum nicht minder sagenhaften Quellgrund ziehen kann, wird in Band 3 die Ankerkette gekappt und Sanktaphrax entschwindet in den Wolken. Allerdings wird ein Ersatz für das alte Sanktaphrax in einem Felsen gefunden, der in den Steinernen Gärten zu gigantischer Größe heranwächst. Der Tyrann Vox Verlix verdrängt den rechtmäßigen Akademiker Kaulquapp Phentephraxis aus seinem Amt und lässt den Turm der Nacht auf Neu-Sanktaphrax erbauen. Als die besagte Steinkrankheit, die verhindert, dass der Felsen von Sanktaphrax weiterhin fliegt, das Land befällt, spalten sich die Akademiker auf in zwei Fraktionen: Die Wächter der Nacht und die Bibliothekare, die von ihren Widersachern in der sogenannten Nacht des Schleimschmeichlers aus Sanktaphrax vertrieben werden und nach Unterstadt fliehen müssen. Aufgrund Vox’, der sie an die Wächter der Nacht verrät, sind die Bibliothekare sogar gezwungen, in die Kanalisation der Stadt zu flüchten. Aber auch hier können sie nicht für immer bleiben: Der schwarze Mahlstrom, den Vox auslöst, um Harpyien, Kobolde und die Wächter der Nacht auszulöschen, hat zur Folge, dass sich die Bibliothekare und die Zivilbevölkerung Unterstadts zu einer Völkerwanderung in die Freien Täler im Dunkelwald gezwungen sehen.

Turm der Nacht

Ursprünglich anstelle der vielen Akademien erbaut, um die Akademiker zu einen, dient der Turm seit der Vertreibung der Bibliothekare den „Wächtern der Nacht“ zum einen als Forschungsinstitut und zum anderen als Gefängnis. Er war bis zu seiner Zerstörung das größte Bauwerk des Klippenlandes. Der Sinn des Turms bestand darin, einen Blitz in die „Mitternachtsspitze“, den höchsten Punkt des Turms, zu leiten und so die Steinkrankheit zu heilen. Doch dazu kam es nie, da der Turm vom schwarzen Mahlstrom vernichtet wurde.

Geröllstadt

Als die Steinkrankheit den fliegenden Felsen von Sanktaphrax befiel, wurde dieser so stark geschädigt, dass ein großes Stück aus ihm herausbrach und den Norden Unterstadts unter sich begrub. Dabei entstand eine wilde, öde Landschaft aus Gesteinstrümmern, in der sich verschiedene Kreaturen angesiedelt haben. In den Schluchten leben viele Felsenteufel, blutrünstige Wesen, die von den Wächtern der Nacht zum Vollzug von mehreren Exekutionen gebraucht werden. Als Lebensspender dienen geborstene Wasserleitungen, die Quellen bilden. In Geröllstadt leben aber auch Menschen, die sich vor der Koboldarmee und den Wächtern der Nacht zu verbergen suchen: "Die Geister von Geröllstadt“. Sie werden im Lauf der Geschichte den Unterstädtern und den Bibliothekaren bei der Völkerwanderung noch von Nutzen sein.

Wald von Sanktaphrax

Als Wald von Sanktaphrax wird das Holzgerüst bezeichnet, das benötigt wird, um den Felsen, auf dem der Turm der Nacht steht, zu stützen. Dort arbeiteten, bis der schwarze Mahlstrom ihn verschlang, viele Unterstädter, die von General Tytugg und seiner Koboldarmee versklavt wurden. Seit seiner Errichtung haben sich dort verschiedene Kreaturen des Dunkelwaldes angesiedelt. Der Zweck der vielen stützenden Pfähle liegt darin, dass der fliegende Felsen nicht den Erdboden berühren soll, da die Heilungschance der Steinkrankheit sonst laut der Wissenschaftler verfällt.

Modersümpfe

Die Modersümpfe sind ein wirklich trostloser Ort: Außer Sumpf und dem Klippenfluss, der durch das ganze Land fließt, gibt es hier nichts. Entstanden sind sie durch die Umweltverschmutzung, die von Unterstadt ausgeht. Durch die Abwässer zahlloser Haushalte und Gießereien hat sich die Landschaft in eine übel riechende, von der Sonne weiß gebleichte Schlickwüste verwandelt, die stellenweise bis an die Stadtmauern heranreicht. Bloß wenige Einsiedler bevölkern diesen Landesteil und verdienen sich das Geld damit, Passanten durch die Modersümpfe zu führen, denn die Modersümpfe sind gefährlich: Nicht nur die gefährlichen Sumpfwürger und andere schreckliche Tiere wohnen dort, es gibt auch Treibschlamm, der den Reisenden in den Sumpf zieht, und Springquellen, die wie aus dem Nichts aus dem Boden schießen.

Als die Steinkrankheit das Land befällt, gründen die ehemaligen „Himmelspiraten“ hier die „Armada der Toten“, eine Siedlung aus deren flugunfähig gewordenen Himmelspiratenschiffen. Doch die Steinkrankheit bringt noch mehr Veränderungen für den Landstrich: Die Harpyien, grausame und blutlüsterne Vogelweibchen, die ihre eigenen Männchen stets an einer Leine bei sich führen, errichten in Zusammenarbeit mit Vox Verlix die „Sumpfstraße“ und ermöglichen es so gegen hohe Zölle Handelskaufleuten und Reisenden auf einer befestigten Straße die Modersümpfe und den Dämmerwald zu passieren. Sie ist Ziel regelmäßiger Überfälle der Himmelspiraten.

Dämmerwald

Der Dämmerwald wäre ein ganz gewöhnlicher Wald, wäre da nicht seine seltsame Ausstrahlung. Diese Ausstrahlung führt bei vielen, die sich durch den Dämmerwald bewegen, zu einem Dämmerzustand, der schlechtestenfalls im Wahnsinn endet. Lediglich den Harpyienschwestern kann diese Ausstrahlung nichts anhaben, weshalb sie auch den Abschnitt der oben genannten Sumpfstraße durch den Dämmerwald hatten errichten können. Durch das natürliche Dämmerlicht wird hier Phraxstaub über Jahrhunderte hinweg gebildet.

Viele Figuren werden im Laufe der Erzählung dem Dämmerwald zum Opfer fallen: Sie werden sich dem Dämmerwald hingeben und dort einen ewigen Zustand zwischen Leben und Tod fristen. Denn im Dämmerwald kann niemand sterben, er lebt bis in alle Ewigkeit dort und besitzt er noch die geistige Voraussetzung und erreicht den Dunkelwald oder die Modersümpfe, dann stirbt er dort, da die Wirkung des Dämmerwaldes ihn am Leben erhalten hat.

Dunkelwald

Der Dunkelwald ist im Grund wesentlich harmloser als der Dämmerwald, da er nicht diese Ausstrahlung besitzt. Jedoch leben im Dunkelwald im Gegensatz zum Dämmerwald teils seltsame Geschöpfe, die gefährlich, aber auch freundlich sein können. Zu Beginn der Erzählung ist der Dunkelwald ein abgeschlagener Großteil des Landes, der lediglich von Koboldstämmen, Tieren und "niederen Waldbewohnern" bevölkert wird.Im dritten Band tritt auch der große Harpyen-Sklavenmarkt in Erscheinung, ein wichtiger Umschlagplatz für Sklaven, Tiere und Güter aller Art, der den Harpyien als Wohnort und Einnahmequelle dient und von ihnen kontrolliert wird. Trotz der Gefahr, selbst als Sklave zu enden, ist der Sklavenmarkt sehr beliebt. Mit Ausbruch der Steinkrankheit, dem Bau der Sumpfstraße und letztendlich der Völkerwanderung von Unterstadt in die Freien Täler wird der Dunkelwald immer belebter, jedoch wird es dank der Harpyien schwierig, ihn zu betreten, da sie am Ende der Sumpfstraße den großen Horst errichtet haben, das Nachfolgemodell des Sklavenmarktes. Händler dürfen den Dunkelwald nur bis dahin betreten.

Diese Maßnahme soll den Harpyien das Monopol auf alle aus dem Wald stammenden Waren und somit ihren Reichtum sichern. Der Dunkelwald hält sich durch einen zwar gewalttätigen, jedoch sehr stabilen Rhythmus von "Fressen und gefressen werden" im Gleichgewicht. Im Dunkelwald ist Twig unter einer Trollfamilie aufgewachsen.

Freie Täler

Die Freien Täler sind eine Region im Dunkelwald, welche die Vierlinge (menschenähnliche Wesen wie Twig) und andere menschenähnliche Bewohner des Dunkelwaldes recht schnell nach dem Ausbruch der Steinkrankheit als Siedlungsfläche entdecken: Sie gründen Siedlungen, Neu-Unterstadt, die Seeakademie der Bibliothekare, in der Bibliotheksritter ausgebildet werden, und nach der Völkerwanderung, da sich fast alle Bewohner des Klippenlands in den Freien Tälern niedergelassen haben, wird auch die neue Bibliothek gegründet, die jedoch dem Angriff der vereinigten Koboldstämme zum Opfer fällt.

Nebelkante

Die Nebelkante ist ein Ort am äußersten Rand des Klippenlandes. Sie ist – ähnlich wie die Steinernen Gärten – weder bewohnt (einzige Ausnahme: der furchtbare Dämon „Schleimschmeichler“ und die gefräßigen Klippenfurien, die alles angreifen und fressen, was sich an die schroffen Hänge der Nebelkante wagt), noch in irgendeiner Art und Weise bewachsen. Vor langer Zeit jedoch wurde an den felsigen, in den offenen Raum unterhalb der Klippe abfallenden Steilhängen der sogenannte "Klippenmarmor" geschürft, eine Art Edelstein, mit dem viele Akademien von Sanktaphrax verziert wurden. Leider hat der Klippenmarmor die Eigenschaft, Gleißer, die im Inneren des fliegenden Felsens leben und in großer Zahl Gefühle negativ beeinflussen können, anzuziehen, was dazu führte, dass im Wolkenkolleg, das jeden Zoll seiner Gebäudewände mit dem Stein verziert hatte, eines Abends alle Mitglieder der Schule aufeinander losgingen und sich in rasendem Zorn gegenseitig erschlugen. Daraufhin wurde der Klippenmarmor aus Sanktaphrax entfernt und die Klippensteinbrüche, wo er geschürft wurde, wurden geschlossen.

Personen

Hauptpersonen

Die Klippenland-Chroniken kann man leicht in drei verschiedene Abschnitte einteilen, indem man die Chronik nach den jeweiligen Hauptpersonen aufgliedert:

Twig

Twig (eigentlich „Arborinus Verginix“) ist die Hauptperson in den Bänden 1 (Twig im Dunkelwald), 2 (Twig bei den Himmelspiraten) und 3 (Twig im Auge des Sturms); in Band 5 (Rook und Twig, der letzte Himmelspirat) spielt er eher eine Nebenrolle und taucht erst gegen Ende des Buches auf. Twig ist der Sohn des Himmelspiraten Quint(inius) Verginix, genannt Wolkenwolf, und Maris Pallitax, der Tochter des damaligen Allerhöchsten Akademikers von Sanktaphrax. Später in der Erzählung stellt sich heraus, dass Twig der Großvater von Rook ist.

Twigs Mutter setzt ihren Sohn schon kurz nach dessen Geburt im Dunkelwald aus; dort wächst Twig bei einer Waldtrollfamilie auf und stellt schon früh fest, dass er "anders" als die anderen Trollkinder ist. Beispielsweise funktioniert das "Namensritual" der Waldtrolle, bei dem die Jüngsten im Stamm ihren Namen zugeteilt bekommen, indem ihre Eltern mit dem Ritualmesser ein Stück Rinde von einem Baum im Wald abschneiden und ins Feuer werfen, wobei dann der Name des Kinds bestimmt wird, bei ihm nicht. Damit die berüchtigten Himmelspiraten ihn nicht wie andere Waldtrollkinder auf ihre Schiffe holen, schickt ihn seine Adoptivmutter Spelda zum Waldtroll Schnatterbark. Auf dem Weg dorthin kommt er vom Weg ab und gerät in unzählige Gefahren. Am Ende des Buchs übersteht er die hinterlistigen Intrigen des Schleimschmeichlers knapp und findet zu seiner wahren Bestimmung – die Klippenland-Chroniken 1, 2, 3 und zum Teil auch 5 erzählen seine Geschichte, die zu den Legenden des Klippenlandes gehört.

Quint

Quint (eigentlich "Quintinius Verginix" oder als Himmelspirat "Wolkenwolf") ist die Hauptperson im Band 4 (Twig - Fluch über Sanktaphrax),im Band 8 (Quint und die Eisritter) und im Band 9 (Quint und der Kampf der Himmelsgalleonen). Quint ist der Sohn des Himmelspiraten Orlis Verginix (alias „Windschakal“) und von Hirmina Verginix. Daraus ergibt sich, dass er der Vater von Twig und der Urgroßvater von Rook ist. Quint wird von seinem Vater Windschakal für ein Jahr in die Obhut von Windschakals Vertrautem Linius Pallitax, dem Allerhöchsten Akademiker von Sanktaphrax, gegeben. In Sanktaphrax und im Palast der Schatten, der Residenz des Allerhöchsten Akademikers, findet er viele Freunde und Verwandte. Zusammen mit der Tochter des Allerhöchsten Akademikers Maris Pallitax kommt er hinter das Geheimnis von deren Vater und setzt dabei unwissentlich den schrecklichen Dämonen „Schleimschmeichler“ frei, den er jedoch aus Sanktaphrax vertreiben kann. In Maris findet er nicht nur eine gute Freundin, sondern auch die Mutter seines Kindes – Twig.

Rook

Rook Waterbork ist die Hauptperson in den Bänden 5 (Rook und Twig, der letzte Himmelspirat), 6 (Rook und der schwarze Mahlstrom) und 7 (Rook in den Freien Tälern). Rook ist der Sohn von Schem und Keris Waterbork. Schem Waterbork ist der Sohn Rik und Noll Waterborks und der Neffe Tem Waterborks, eines Reisegefährten Twigs und Wolkenwolfs. Keris Waterbork (geb. Verginix) ist die Tochter Twigs.

Rook ist zu Beginn seines Auftretens in Band 5 ein einfacher Hilfsbibliothekar in der Großen Bibliothek, welche die Bibliothekare nach ihrer Vertreibung aus Sanktaphrax durch die Wächter der Nacht in der Kanalisation von Unterstadt führen. Überraschend wird er von der Gemeinschaft der Bibliothekare ausgewählt, um die weite Reise in die Freien Täler anzutreten. Dort soll er zusammen mit weiteren Auserwählten in der Seeakademie zum Bibliotheksritter ausgebildet werden. Von seinem Weg in die Freien Täler, seiner Ausbildung in der Seeakademie und schließlich dem Zusammentreffen mit seinem Großvater Twig, dem letzten Himmelspiraten, handelt Band 5 der Klippenland-Chroniken. Auch in den folgenden Bänden 6 und 7 spielt Rook eine bedeutende Rolle.

Weitere wichtige Figuren

Vene Tatum Twig lernt sie im ersten Teil der Klippenland-Chroniken kennen. Sie ist eine Schlächterin und die Schwester von Knorpel, dem Twig das Leben rettet. Nachdem Twigs suche fehlschlägt kehr er zurück ins Schlächterdorf und heiratet Vene und bekommt eine Tochter, die Mutter Rooks.

Der Allerhöchste Akademiker

Linius Pallitax ist im 4 Twig-Band in Gefahr, welcher er sich nicht bewusst ist, und Quint rettet ihm einmal das Leben. Zwiesel, ein Diener im Palast der Schatten rettet den damals Allerhöchsten Akademiker aus dem brennenden Palast, während Quint auf dessen Dach gegen den Schleimschmeichler kämpft.

Kaulquapp Pentephraxis

Kaulquapp Pentephraxis wurde zufällig Twigs Gefährte. Er unterstützt ihn bei seinem Weg zum Held von Klippenland. Kaulquapp ist zu Beginn seines Auftretens ein Gehilfe im Alten Sanktaphrax. Er hat kaum Freunde, da sein Vater Ulbus, ein Ligabruder, zahlt, damit er in Sanktaphrax bleiben kann, was ihn bei den „echten“ Akademikern unbeliebt macht. Sein ganz persönlicher Feind ist der unfreundliche Wolkengucker-Geselle Vox Verlix. Twig, der vom Professor der Dunkelheit zum Hilfsprofessor des Lichts ernannt wurde, macht Kaulquapp zu seinem Gesellen, weil dieser ihm das Leben gerettet hat. Kaulquapp macht sich mit Twig auf die Suche nach dessen Besatzungsmitgliedern und hilft ihm beim Losmachen der Ankerkette Sanktaphrax’ um dem Muttersturm den Weg freizumachen. Dabei wird er der Allerhöchste Akademiker Neu-Sanktaphrax’, da ihm der Professor der Dunkelheit das Amtssiegel ebendiesens umgehängt hatte, um ihn in einem letzten verzweifelten Versuch am Losmachen der Ankerkette zu hindern. Doch er hat dieses Amt nicht lange inne, denn mit Hilfe der Wächter der Nacht reißt Vox das Amtssiegel und die Macht an sich. Während die Bibliothekare getötet oder vertrieben werden, wird Kaulquapp im Kerker des Turms gefangen gehalten. Nach seiner Befreiung aus dem Turm der Nacht wird er zum Allerhöchsten Akademiker der Großen Bibliothek ernannt.

Vox Verlix

Vox Verlix ist der Erzrivale von Kaulquapp, der ihn aus dem Amt drängt und von den Wächtern der Nacht einkerkern lässt. Vox Verlix trägt dazu bei, dass der Fliegende Felsen in die Hände der Wächter der Nacht fällt und die Bibliothekare in die Kanalisation flüchten müssen. Trotzdem hintergeht ihn der Oberste Wächter Orbix Xaxis, an dem er sich rächt, indem er den schwarzen Mahlstrom vorbereitet, der den Turm der Nacht verschlingt. Vox Verlix residiert nach dem Verrat Orbix Xaxis’ in einem prunkvollen Palast in Unterstadt, als wäre nichts gewesen. Doch irgendwann erkennt selbst er, dass er zum Feind sämtlicher Gruppierungen des Klippenlands geworden ist – der Wächter der Nacht, die ihn nach Unterstadt vertrieben haben, der Harpyien, die ihm seine „große Sumpfstraße“ weggenommen haben und der Kobolde, welche die Macht über Unterstadt an sich gerissen haben und ihn mit Hilfe von Attentätern zu töten versuchen. Er entwirft einen Plan, um sich an seinen Feinden zu rächen: durch eine riesige mit zwei zusammengemischt hochexplosiven Pulvern – es bedarf bloß eines Wassertropfens – gefüllte Kugel will er den „schwarzen Mahlstrom“ auslösen, was ihm gelingt und womit er alle seine Feinde auf einen Schlag vernichtet (Band 6 ,„Rook und der Schwarze Mahlstrom“).

Wumeru

Wumeru ist eine Banderbärin, die Rook im Dunkelwald auf seiner Forschungsreise trifft. Wumeru bringt Rook auch die Sprache der Banderbären, die nicht nur aus Worten (größtenteils „Wu“, „Wura“ und „Leg“), sondern auch aus Gesten besteht, bei und führt ihn unwillentlich an die große Versammlung aller Banderbären. Wumeru begleitet Rook auch auf seinem weiteren Lebensweg und steht ihm stets zur Seite. Durch Wumerus Auftreten in der Reihe wird gezeigt, dass sich hinter einer harten Schale oft ein weicher Kern verstecken kann, denn selbst die gewaltigen Banderbären mit riesigen Hauern, die weit aus ihrem Kiefer hervorragen, kümmern sich liebevoll um ihre Freunde.

Xanth Zirbelstock

Xanth Zirbelstock ist ein ehemaliger Spion der Wächter der Nacht, der Rook und seine Gefährten auf ihrer Reise durch das Klippenland nachspioniert und zu unterwandern versucht. Doch schnell erkennt er, dass sein Handeln nicht richtig ist, wechselt die Seiten, rettet Rook sogar das Leben und wird schließlich sein Freund. Diesen Sinneswandel können viele Bibliothekare nicht nachvollziehen und misstrauen Xanth weiterhin. Xanth war der Wärter des Allerhöchsten Akademikers Kaulquapp, als dieser im Turm der Nacht eingesperrt war. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen ist dieser jedoch einer der Ersten, die Xanths allmählichen Wandel zum Guten bewirken.

Felix Lodd

Felix und Rook kennen sich schon von klein auf. Felix ist der Sohn des Oberbibliothekars Fenbrus Lodd. Außerdem hat er eine Schwester namens Varis, die Rook auf einem Flug im Dunkelwald fand und später auch seine Fluglehrerin wird. Von Felix hat Rook seinen Säbel, mit dem er gegen Harpien und andere Geschöpfe kämpft. Felix ist immer guter Laune und führt die (Neu-)Unterstädter Geister an.

Spelda und Tuntum

Die Eltern die Twig aufgezogen haben sind Waldtrolle und wohnen im Dunkelwald. Sie haben Twig vor langer Zeit in einem weißen Tuch eingewickelt am Fuß ihres Baumes gefunden und ihn von da an aufgezogen. Seine Mutter Spelda ist nicht seine leibliche Mutter. Sie ist trotzdem immer sehr hilfsbereit und liebt ihn über alles als wäre er ihr eigener Sohn. Sie umarmt ihn liebevoll und erzählt Twig Geschichten wie er aufgewachsen ist. Tuntum ist immer streng und hart zu Twig und schlägt ihn dabei manchmal. Er will ihn so aufziehen, dass Twig sich gegenüber anderen wehrt. Nebenbei arbeitet Tuntum als "Schwarzarbeiter".

Buchausgaben

  • Band 1: Twig im Dunkelwald (2001), (Beyond the Deepwoods, 1998), Verlag Sauerländer - ISBN 3-7941-4744-8
  • Band 2: Twig bei den Himmelspiraten (2001), (The Midnight Over Sanctaphrax,1999 ), Verlag Sauerländer - ISBN 3-7941-4745-6
  • Band 3: Twig im Auge des Sturms (2002), (Stormchaser, 2000), Verlag Sauerländer - ISBN 3-7941-4746-4
  • Band 4: Twig - Fluch über Sanktaphrax (2003), (The Curse Of The Gloamglozer, 2001), Verlag Sauerländer - ISBN 3-7941-6003-7
  • Band 5: Rook und Twig, der letzte Himmelspirat (2004), (The Last Of The Sky Pirates, 2002), Verlag Sauerländer - ISBN 3-7941-6022-3
  • Band 6: Rook und der schwarze Mahlstrom (2005), (Vox, 2003), Verlag Sauerländer - ISBN 3-7941-6039-8
  • Band 7: Rook in den freien Tälern (2006), (Freeglader, 2004), Verlag Sauerländer - ISBN 3-7941-6064-9
  • Band 8: Quint und die Eisritter (2006), (Winter Knights, 2005), Verlag Sauerländer - ISBN 3-7941-6079-7
  • Band 9: Quint und der Kampf der Himmelsgaleonen (2007), (Clash of the Sky Galleons, 2006), Verlag Sauerländer - ISBN 3-7941-6092-4
  • Band 9 1/2: Die verschwundenen Schriftrollen (2008), (The Lost Barkscrolls, 2006), Verlag Sauerländer, ISBN 978-3-7941-8080-6

Auszeichnungen

  • Buchhändlers Beste (06/2006)

Hörbücher

Volker Niederfahrenhorst las die Klippenland-Chroniken als Hörbücher ein und erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen.

CD-Versionen

  • Band 1: Twig im Dunkelwald - ISBN 3-491-22533-7
  • Band 2: Twig bei den Himmelspiraten - ISBN 3-491-24076-X
  • Band 3: Twig im Auge des Sturms - ISBN 3-491-24092-1
  • Band 4: Twig - Fluch über Sanktaphrax - ISBN 3-491-24092-1
  • Band 5: Rook und Twig, der letzte Himmelspirat - ISBN 3-491-24098-0
  • Band 6: Rook und der schwarze Mahlstrom - ISBN 3-491-24106-5
  • Band 7: Rook in den freien Tälern - ISBN 3-491-24122-7
  • Band 8: Quint und die Eisritter - ISBN 3-491-24131-6
  • Band 9: Quint und der Kampf der Himmelsgaleonen - ISBN 978-3-491-24145-9
  • Band 9 1/2: Die verschwundenen Schriftrollen - ISBN 3-491-24163-4

MC-Versionen

  • Band 1: Twig im Dunkelwald - ISBN 3-491-24073-5
  • Band 2: Twig bei den Himmelspiraten - ISBN 3-491-22313-X
  • Band 3: Twig im Auge des Sturms - ISBN 3-491-22321-0
  • Band 4: Twig - Fluch über Sanktaphrax - ISBN 3-491-22328-8
  • Band 5: Rook und Twig, der letzte Himmelspirat - ISBN 3-491-22334-2

Auszeichnungen

  • HR2-Hörbuchbestenliste (10/2002)
  • Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste (11/2002)

Weblinks


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  • Twig — Twig, n. [AS. twig; akin to D. twijg, OHG. zwig, zwi, G. zweig, and probably to E. two.] A small shoot or branch of a tree or other plant, of no definite length or size. [1913 Webster] The Britons had boats made of willow twigs, covered on the… …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Twig — Тип обработчик шаблонов Автор Armin Ronacher, Fabien Potencier Разработчик Fabien Potencier, Sensio Labs Написана на PHP Первый выпуск 12 октября 2009 Последняя версия 1.8.3 (июнь …   Википедия

  • twig — twig; twig·gen; twig·gery; twig·gy; twig·let; …   English syllables

  • Twig — Twig, v. t. [Gael. tuig, or Ir. tuigim I understand.] [1913 Webster] 1. To understand the meaning of; to comprehend; as, do you twig me? [Colloq.] Marryat. [1913 Webster] 2. To observe slyly; also, to perceive; to discover. Now twig him; now mind …   The Collaborative International Dictionary of English

  • twig — twig1 [twig] n. [ME twigge < OE, akin to Ger zweig < IE * dwigho < base * dwöu , TWO: prob. with reference to the forking of the twig] a small, slender branch or shoot of a tree or shrub twig2 [twig] vt., vi. twigged, twigging [via… …   English World dictionary

  • Twig — Twig, v. t. [imp. & p. p. {Twigged}; p. pr. & vb. n. {Twigging}.] [Cf. {Tweak}.] To twitch; to pull; to tweak. [Obs. or Scot.] [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Twig — Twig, v. t. To beat with twigs. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • twig — (n.) O.E. twigge, from P.Gmc. *twigan (Cf. M.Du. twijch, Du. twijg, O.H.G. zwig, Ger. Zweig branch, twig ), from the root of twi (see TWIN (Cf. twin)), here meaning forked (as in O.E. twisel fork, point of division ) …   Etymology dictionary

  • twig — Ⅰ. twig [1] ► NOUN ▪ a slender woody shoot growing from a branch or stem of a tree or shrub. DERIVATIVES twigged adjective twiggy adjective. ORIGIN Old English, related to TWAIN(Cf. ↑twain) and TWO …   English terms dictionary

  • twig|gy — «TWIHG ee», adjective, gi|er, gi|est. of, having to do with, or resembling a twig or twigs; slender; slim: »a twiggy girl …   Useful english dictionary

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