- Barré
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Barré (auch: Barree) ist eine Spieltechnik auf der Gitarre und anderen Zupfinstrumenten, bei der mit einem Finger mehrere oder alle Saiten eines Bundes gedrückt werden. Der Begriff Barré kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie Balken, Stab oder Stange (gemeint ist hier der Finger, der die Saiten greift).
Bei einer offenen Stimmung lässt sich der offene Akkord nur mit dem Zeigefinger in der Tonhöhe verschieben – es muss also nicht komplett umgegriffen werden.
Barrégriffe finden in nahezu allen Musikstilen und Genres ihre Verwendung. Sie sind allerdings für manche Anfänger recht schwierig zu erlernen, vor allem wenn alle Saiten eines Bundes gedrückt werden sollen. Um so einen sauberen Ton zu erzeugen ist ein gewisser, gleichmäßiger Druck erforderlich. Besonders wichtig ist hierfür eine geeignete Sitz- und Griffhaltung, um mit möglichst wenig Anstrengung möglichst viel Kraft aufbringen zu können.
Barrégriffe basieren meistens auf dem E-Dur-, e-Moll-, A-Dur- oder a-Moll-Griffschema, Verwendung finden allerdings auch Barrégriffe im C-Dur-Schema und in zahlreichen Abwandlungen, um andere Tonstimmungen zu erzielen.
Literatur
- Helmut Rauscher: Theorie und Praxis der Barrétechnik, nova giulianiad 4/84, S. 230 ff.
Weblinks
Wikibooks: Gitarre: Barrégriffe – Lern- und LehrmaterialienWikibooks: Gitarre: Erste Barree-Akkorde – Lern- und LehrmaterialienCommons: Akkorde auf der Gitarre – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Gitarren-Spieltechnik
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