Tüpfelralle

Tüpfelralle
Tüpfelsumpfhuhn
Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana)

Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana)

Systematik
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Kranichvögel (Gruiformes)
Familie: Rallenvögel (Rallidae)
Gattung: Sumpfhühner (Porzana)
Art: Tüpfelsumpfhuhn
Wissenschaftlicher Name
Porzana porzana
Linnaeus, 1766

Das Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana) ist ein Vogel aus der Familie der Rallenvögel. Es ist kleiner als eine Wasserralle und hat etwa die Größe einer Drossel.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Tüpfelsumpfhühner haben eine Körperlänge von etwa 19 bis 22,5 Zentimetern. Von den Wasserrallen können sie am einfachsten durch den kurzen, geraden Schnabel unterschieden werden. Dieser ist gelb mit einer roten Basis. Ausgewachsene Vögel haben eine überwiegend braune Körperunterseite mit einer blaugrauen Brust. Auf den Flanken sieht man eine fahlgelbe Streifung. Federn des Rückens und die Federdecken in der Mitte sind schwarz. Das Körpergefieder auf der Oberseite verfügt außerdem über viele kleine weiße Flecke. Die Beine ausgewachsener Vögel sind von grünlicher Farbe und haben die für Rallen typischen großen Zehen.

Noch nicht ausgewachsene Jungvögel gleichen den Altvögeln; bei ihnen ist jedoch das Brustgefieder noch braun.

Lebensraum und Verbreitungsgebiet

Tüpfelsumpfhuhn bei der Nahrungssuche

Das Tüpfelsumpfhuhn brütet in Sumpfgebieten, Niedermooren und Seggenbeständen von Europa bis Mittelsibirien. Die Nester werden an trockenen Standorten innerhalb dieses Lebensraum angelegt und sind gut versteckt. Meist befinden sie sich dicht über dem Boden oder in einer Seggenbütte. Nester haben gelegentlich ein Dach aus Blättern. Die Weibchen legen in der Zeit von April bis Juni etwa acht bis 12 Eier von einer gelblichen Grundfarbe, die außerdem kleine rötlichbraune Flecken aufweisen. Die Küken haben anfangs ein schwarzes Daunenkleid und sind nach etwa 35 bis 42 Tagen flugfähig.

Die Überwinterungsgebiete liegen in Afrika und Indien.

Nahrung

Die Tüpfelsumpfhühner suchen mit ihren Schnäbeln im Schlamm oder in flachen Gewässern nach Nahrung. Diese besteht überwiegend aus Kleintieren wie Insekten, Würmern und Schnecken. Sie nehmen auch zarte Pflanzenteile zu sich.

Weblinks


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