Türkheim/Liste der Sehenswürdigkeiten

Türkheim/Liste der Sehenswürdigkeiten

Dieser Artikel beschreibt die (weltlichen) Sehenswürdigkeiten von Türkheim und ergänzt so den Hauptartikel Türkheim.

  • Die Maximilian-Philipp-Straße
    Die Hauptstraße im Ortskern wurde nach dem Herzog benannt. In ihr finden sich die meisten kleineren Geschäfte sowie Gastronomiebetriebe wieder. Die folgenden Sehenswürdigkeiten erlebt man auf einem Rundgang entlang eben dieser Hauptstraße von Norden nach Süden.
Das Alte Rathaus
  • Das Alte Rathaus
    Kurz nach der Markterhebung wurde 1702 das Rathaus erbaut und im 18. und 19. Jahrhundert wiederholt renoviert. 1982 verkaufte es die Marktgemeinde an die Raiffeisenbank. Die Ostseite ist reich gegliedert, teilweise mit toskanischen Kolossalpilastern. Unter dem Erker befinden sich drei bemalte Reliefwappen von Türkheim (Mitte), von Herzog Maximilian Philipp (links) und seiner Gemahlin Mauritia Febronia (rechts). Der Bau hat einen achteckigen Dachreiter mit Zwiebelhaube. Die Wetterfahne zeigt die Sieben Schwaben.
  • Das Kino
    Das Türkheimer Kino Kronen Lichtspiele ist seit 1949 ein beliebter Treffpunkt in der Wertachgemeinde. Es wurde 2001 komplett renoviert und um einen zweiten Kinosaal erweitert. Insgesamt stehen 361 Sitzplätze in den beiden Kinosälen zur Verfügung. Regelmäßige Premieren, Filme in Originalfassung, Frühstückskino, Kinderfilmfestivals, Wunschfilmfeten, Kindergeburtstage im Kino, Filmgalas in Anwesenheit von Regisseuren und Schauspielern, besondere Gildefilme u. v. m. runden das attraktive Programm ab.
    Das Kino hat eine Reihe von Auszeichnungen erhalten: Für das besonders gute Jahresfilmprogramm 1996, 1997, 1998, 1999, 2000 sowie 2001 durch das Bundesinnenministerium; für das qualitativ herausragende Kinder- und Jugendfilmprogramm 2001 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien; für das qualitativ herausragende Jahresfilmprogramm: 1993, 1994, 1995, 1996, 1997/1998, 1999/2000 sowie 2000/2001 durch die Bayerische Staatsregierung.
Ludwig Aurbachers Geburtshaus
  • Das Aurbacherhaus
    In dem im Kern aus dem 18. Jh. stammenden Haus Maximilian-Philipp-Straße 26 des Türkheimer Nagelschmieds wurde am 26. August 1784 der Volksschriftsteller Ludwig Aurbacher geboren. Er starb 1847 in München. Sein bekanntestes Werk ist Die Abenteuer der Sieben Schwaben.
  • Das Ludwigstor
    Die Loretokapelle wurde mit dem kleinen Schloss durch einen über die Hauptstraße führenden Gang verbunden 1829 wurde dieser Gang, anlässlich der Durchfahrt von König Ludwig I. in einen Triumphbogen umgebaut. Bei seiner Durchfahrt durch den Markt am 30. August 1829 genehmigte Seine Majestät ..., den artigen Bogen für alle Zeiten Ludwigstor nennen zu dürfen.
  • Das Kleine Schloss
    Im Jahr 1695 ließ Herzogin Mautita Febronia durch den Münchner Hofbaumeister Giovanni Antonio Viscardi das Kleine Schloss erbauen und ihre Räume im ersten Stock vom Ettringer Matthäus Stiller stuckieren, 1988 bis 1998 wurde das Kleine Schloss renoviert, es beherbergt nun das Schlosscafé.
    In den historischen Räumen des kleinen Schlosses finden alljährlich Kunstausstellungen des Türkheimer Förderkreises statt.
  • Das Große Schloss
    Nach Zerstörung der westlich von Schwabmünchen gelegenen Burg Schwabegg 1371 wurde Türkheim Hauptort der gleichnamigen Herrschaft. Ein Pfandinhaber dieser Herrschaft, Wolf Dietrich von Knöringen, ließ 1532 bis 1535 das jetzige Große Schloss erbauen. Für Herzog Maximilian Philipp und seine Gemahlin Mauritita Febronia, geb. Gräfin von Bouillon, wurde das ruinöse Schloss 1682 bis 1686 umgebaut und ein barocker Schlossgarten angelegt. 1705 starb in diesem Schloss der Herzog, ein Jahr später die Herzogin. Die Särge beider stehen in der Gruft von St. Michael in München. Die Kurfürsten Max Emanuel und Max III Joseph weilten oft im Türkheimer Schloss, vor allem zur Jagd. Seine heutige Gestalt erhielt das Schloss 1754 -1757 nach Plänen von Francois Cuvilliés d. Ä. und Karl Albert von Lespilliez. Den Umbau leitete der Münchner Hofmauermeister Leonhard Matthäus Gießl. Von 1797 bis 1969 war hier das herrschaftliche Pfleg-, dann Land- dann Amtsgericht untergebracht. Seit 1983 beherbergt das Große Schloss das Rathaus und Heimatmuseum. An der Ostseite sieht man im Giebelfeld des Erkers das als Fresco gemalte Allianzwappen Bayern/Bouillon.
Im Schlossgarten
  • Das Sieben-Schwaben-Museum
    Im 2. Obergeschoss des Schlosses befindet sich das sehenswerte Heimatmuseum. Das Sieben-Schwaben-Museum wurde nach dem zweiten Weltkrieg von Hans Ruf gegründet. Für Liebhaber von vor- und frühgeschichtlichen Funden, Handwerk, kirchlicher Kunst und bäuerlichen Brauchtum stellt ein Besuch des Museums ein Erlebnis dar. Es beherbergt folgende Sammlungen:
    • Vor- und Frühgeschichte sowie Ortsgeschichte,
    • Trachten und Möbel,
    • schwäbische Landkarten,
    • Originalzeichnungen und Druckgrafik des Barockmalers Johann Georg Bergmüller,
    • schriftlicher Nachlass des Volksschriftstellers Ludwig Aurbacher, dem Verfasser von Die Abenteuer der Sieben Schwaben.
  • Der Schlossgarten
    Im Rahmen der Renovierungsarbeiten des Schlosses von Herzog Maximilian Philipp wurde der barocke Schlossgarten angelegt. Dieser ist nun für jedermann frei zugänglich und bietet einen ruhigen, idyllischen Ort für alle, die sich einmal im Marktzentrum entspannen wollen.

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