- Tütensuppe
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Instantsuppen oder Trockensuppen (umgangssprachlich meist Tütensuppen, in Österreich auch Packerlsuppen) sind industriell hergestellte Mischungen aus getrockneten Zutaten wie z. B. Nudeln, Gemüse, Fett, Geschmacksverstärkern, Aromastoffen und Gewürzen, die so vorgegart bzw. vorbehandelt sind, dass sie durch Vermischen mit heißem Wasser und eventuell kurzes Kochen eine genussfertige Suppe ergeben. Neben der leichten und schnellen Zubereitung zeichnen sich Instantsuppen durch eine sehr lange Haltbarkeit aus, da sie praktisch kein Wasser enthalten und luftdicht verpackt sind.
Instantsuppen werden schon aus technischen und Kostengründen nicht aus herkömmlich gekochten Suppen hergestellt, sondern die Zutaten werden einzeln durch moderne industrielle Verarbeitungstechniken wie Mikrowellengarung, Vakuumbehandlung und Gefriertrocknung so präpariert, dass sie schließlich gemeinsam mit heißem Wasser vermischt ein mit einer herkömmlichen Suppe vergleichbares Gericht ergeben.
Zu den Vorläufern bzw. Frühformen der Instantsuppe gehören Justus von Liebigs Fleischextrakt, Johann Heinrich Grünebergs Erbswurst (später Knorr), Maggis Leguminosenmehl, die Maggi-Würze, der Brühwürfel und ein Fleischpulver namens Carne pura, das 1877 in Deutschland patentiert wurde. Diese Produkte der frühen Lebensmittelindustrie wurden entwickelt, um die Ernährungssituation der armen Bevölkerungsschichten und auch der Armee zu verbessern.
Instantsuppen gehören zusammen mit Dosen- und Tiefkühlsuppen zu den Fertigsuppen.
Siehe auch: Pemmikan, Fertignahrung
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