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Kristallstruktur Keine Kristallstruktur vorhanden Allgemeines Name Uran(V)-fluorid Andere Namen Uranpentafluorid
Verhältnisformel UF5 CAS-Nummer 13775-07-0 PubChem 83723 Kurzbeschreibung blassblaue bis blassgraue Kristalle[1] Eigenschaften Molare Masse 333,02 g/mol Aggregatzustand fest
Dichte 5,81 g/cm−3[1]
Schmelzpunkt 348 °C[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Sehr giftig Umwelt-
gefährlich(T+) (N) R- und S-Sätze R: 26/28-33-51/53 S: (1/2)-20/21-45-61 Radioaktivität
RadioaktivSoweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Uran(V)-fluorid ist eine chemische Verbindung von Uran und Fluor. Es bildet blassblaue bis blassgraue Kristalle und schmilzt bei 348 °C.
Die Verbindung besteht aus UF5-Einheiten und bildet durch Fluorbrücken lineare Ketten.[3]
Verwendung
Uran(V)-fluorid findet Anwendung bei der Laseranreicherung. Hier wird das 235U enthaltende Molekül zunächst durch einen ersten Laser angeregt, bevor durch einen zweiten Laser ein Fluor-Atom abgespalten wird. Das entstehende feste 235UF5 kann leicht aus dem Gas gefiltert werden. Das 238UF6 wird nicht umgesetzt, so dass eine einfache Trennung der Isotope erfolgt. Nach anfänglicher Euphorie über die Vorteile dieses Verfahrens gegenüber herkömmlichen, etablierten Anreicherungsverfahren[4] stellte sich später wieder größere Skepsis ein bezüglich der industriellen Realisierbarkeit. Viele Forschungs- und Entwicklungsprogramme wurden bereits wieder eingestellt, da sich zeigte, dass die technischen Probleme (Korrosion an den Apparaturen) nahezu unüberwindbar sind.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Uranpentafluorid bei www.webelements.com.
- ↑ Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Uranverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 30. März 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ C. J. Howard, J. C. Taylor, A. B. Waugh: Crystallographic parameters in α-UF5 and U2F9 by multiphase refinement of high-resolution neutron powder data. In: Journal of Solid State Chemistry. 45, 1982, S. 396–398. doi:10.1016/0022-4596(82)90185-2
- ↑ Billig-Brennstoff für Atomkraftwerke, Artikel aus DIE ZEIT, 13. Juni 1975, Nr. 25.
Literatur
- Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1.
- Norman N. Greenwood, Alan Earnshaw: Chemie der Elemente, 1. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 1988, ISBN 3-527-26169-9.
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