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Logo der U.I.M.
U.I.M.-Delegierter mit Meisterschaftsmedaillen

Die Union Internationale Motonautique (U.I.M.), ist der Weltdachverband des motorisierten Wassersports, vergleichbar der FIA auf dem Automobil- und der FIM auf dem Motorradsektor. Er umfasst aktuell 52 nationale Verbände (Stand: 2008). Im deutschsprachigen Raum sind dies:

  • DMYV (Deutscher Motoryachtverband) mit Sitz in Duisburg
  • Motorboot Sportverband für Österreich mit Sitz in Wien
  • Fédération Suisse Motonautique mit Sitz in Sessa

Die U.I.M. ist vom IOC anerkannt und Mitglied der GAISF und der ARISF.

Von der U.I.M. werden folgende fünf Disziplinen betreut:

Die U.I.M. erstellt für alle Disziplinen Regelwerke, die weltweit verbindlich sind. Diese werden jährlich überarbeitet und nur in Englisch herausgegeben. Die U.I.M. führt den Kalender mit allen international ausgeschriebenen Rennveranstaltungen und veröffentlicht die Ergebnisse. Außerdem verleiht sie Welt- und kontinentale Meistertitel mit den entsprechenden Medaillen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Motorbootrennen durchgeführt. In der Folge bildeten sich Vereine und nationale Verbände, um die Wettkämpfe zu reglementieren. 1907 gründeten die nationalen Verbände den internationalen Dachverband Internationale Motor Yacht Association mit Sitz in Paris. Ein Jahr später wurde er in Association Internationale du Yachting Automobile umbenannt (kleine motorisierte Boote wurden zu jener Zeit alsAutobootebezeichnet). Schon 1915 gab es von amerikanischer Seite aus Bestrebungen zur Gründung eines neuen internationalen Rennsportverbandes, weil sich die AIYA nur „...im grossen und ganzen auf die alljährlich in Monaco stattfindende Veranstaltung beschränktund außerdem die Vorschriften etwas veraltet seien.[1] Durch den Krieg gab es zu keiner Neugründung. Die AIYA löste sich 1918 auf, als der letzte Präsident, Dr. Busley aus Berlin, den Verband verließ und alle wichtigen Unterlagen mit sich genommen hat.

1922 forcierten der Brite Dr. Morton Smart und der in Belgien lebende Ire John Ward eine Neugründung des Weltdachverbandes unter dem Namen Union Internationale du Yachting Automobile (U.I.Y.A.). Die Gründungsversammlung fand vom 27. - 29. September 1922 in Brüssel statt. 1952 wurde der Name dann in das heute noch geltende Union Internationale Motonautique geändert.

Bisherige Präsidenten und Generalsekretäre:

Jahr Präsident Jahr Generalsekretär
19221944 Alfred Pierrard, Belgien 19221925 John Ward, Irland
19251965 Maurice Pauwaert, Belgien
19461972 Freddy Buysse, Belgien
19651972 Henri Thomas, Belgien
19721975 Vittore Catella, Italien 19731992 José Mawet, Belgien
19751978 Claude Bouilloux Lafont, Frankreich
19781985 Francesco Cosentino, Italien
19851987 Paul Lamberts, Belgien
19872007 Ralf Fröhling, Deutschland
1992heute Régine Vanderkerckhove, Belgien
2007 Charles D. Strang, USA (Vertr.)
2007heute Raffaele Chiulli, Italien

Organisation

Präsident der U.I.M. ist der Italiener Raffaele Chiulli. Er wurde auf der Mitgliederversammlung vom 11. November 2007 gewählt, nachdem der bisherige Präsident Ralf Fröhling aus Bergisch Gladbach am 10. Januar 2007 aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Generalsekretärin ist seit 1992 die Belgierin Régine Vanderkerckhove.

Aufbau und Struktur der U.I.M.:

Organigramm der U.I.M.

Daneben gibt es weitere Ausschüsse und Unterausschüsse, die sich mit speziellen Bereichen befassen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift Yacht, Heft 12/1915, Seite 140

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