- US Postal Pro Cycling Team
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Das US Postal Service Pro Cycling Team war eine US-amerikanische Profi-Mannschaft im Straßenradsport, die unter dem Namen des US-amerikanischen Hauptsponsors United States Postal Service von 1996 bis 2004 existierte.
Nach dem Rückzug US Postals vom Radsport firmierte das Team ab dem Jahr 2005 unter dem Namen des TV-Senders Discovery Channel als Discovery Channel Pro Cycling Team. Als Co-Sponsoren des Teams traten u. a. Berry Floor, AMD und Trek auf. Ende 2007 zog sich auch der neue Sponsor aus dem Geschäft zurück. Es wurde kein neuer Hauptsponsor gefunden, und so wurde das Team aufgelöst.
Teamchef des Teams war der Belgier Johan Bruyneel, anfangs der 1990er Jahre selbst ein erfolgreicher Radrennfahrer.
Hauptziel Tour de France
Bekannt wurde die Mannschaft vor allem durch die sechs Siege bei der Tour de France, die Lance Armstrong von 1999 bis 2004 im US Postal-Trikot (und einen siebten Erfolg 2005 für das Nachfolgeteam Discovery Channel) einfuhr. Teamchef Bruyneel und Armstrong bauten in dieser Zeitspanne gemeinsam systematisch eine Mannschaft auf, die wie kein Team zuvor völlig und ausschließlich auf die Unterstützung Armstrongs bei der Tour de France ausgerichtet war. Den Kern der Mannschaft bildeten seit Armstrongs erstem Sieg der Allrounder George Hincapie und der Zeitfahrspezialist Wjatscheslaw Jekimow. Dazu wurden jedes Jahr starke Bergfahrer wie Roberto Heras, José Luis Rubiera, Manuel Beltrán und José Azevedo als "Edelhelfer" verpflichtet. Spitzenprofis mit eigenen Ambitionen mussten das Team dagegen verlassen, z.B. Tyler Hamilton, Levi Leipheimer, Tom Boonen und schließlich auch Roberto Heras. Die wichtige Rolle der Mannschaft bei Lance Armstrongs Siegen wird durch die starke Platzierung US Postals bei dem Mannschaftszeitfahren der Tour verdeutlicht, welches sie 2003, 2004 und 2005 gewinnen konnten.
Weitere Erfolge
Die ausschließliche Konzentration der Mannschaft auf Lance Armstrong und dessen Toursiege zeigt sich auch im weiteren Palmares des Teams. Abgesehen von Armstrongs Erfolgen bei Frühjahrs-Rundfahrten wie der Dauphiné Libéré (2x) und der Tour de Suisse (1x), die er in Vorbereitung seines Tour-Auftritts erzielte, konnte die Mannschaft in acht Jahren kaum wichtige Radrennen gewinnen. Als prominente Ausnahme darf hier der Sieg von Roberto Heras bei der Vuelta a Espana 2003 gelten. Der starke Klassikerjäger George Hincapie gewann 2001 den Gent-Wevelgem und erreichte Podiumsplätze bei seinem Lieblingsrennen Paris-Roubaix.
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