- Udisch
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Udisch Gesprochen in
Aserbaidschan Sprecher ca. 5.700 Linguistische
KlassifikationSprachcodes ISO 639-1: -
ISO 639-2: cau
ISO 639-3: udi
Udisch (Eigenbezeichnung: udin muz) gehört zu den lesgischen Sprachen innerhalb der (nordostkaukasischen Sprachen) nachisch-dagestanischen Sprachen. Es wird heute von noch ca. 4.200 Menschen in Aserbaidschan gesprochen, in allen Ländern sind es ca. 5.700 Sprecher.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und sprachliche Situation
Als ältere Stufe des Udischen gilt das Alwanische.
Das Udische zählt zu den ältesten bekannten Sprachen in der Region. Während die muslimischen Uden (auch: Udinen) im Verlauf der letzten Jahrhunderte im Volk der Aserbaidschaner aufgegangen sind, bewahrte der christliche Teil des Volkes seine Sprache und Kultur. Die Uden in Georgien sind im Verlauf des 20. Jahrhunderts weitgehend im Volk der Georgier aufgegangen, während die christlichen Uden in Aserbaidschan und im russischen Dagestan zuerst Armenisch und heute Russisch als Schriftsprache benutzen.
Sprachliche Charakteristiken
Das Udische ist eine Ergativsprache. Die Verben sind meist zusammengesetzt, d. h. aus einem Funktionsverb und einer nominalen Basis. Am Verb wird u. a. die Person markiert.
Literatur
- Adolf Dirr: Einführung in das Studium der kaukasischen Sprachen. Verlag der Asia Major, Leipzig 1928 (Nachdruck 1978), S. 334–342.
- Wolfgang Schulze: Die Sprache der Uden in Nord-Azerbajdžan. Harrassowitz, Wiesbaden 1982.
Weblinks
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