Basellacaceae

Basellacaceae
Basellgewächse
Basella alba.

Basella alba.

Systematik
Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Basellgewächse
Wissenschaftlicher Name
Basellacaceae
Moq.

Die Basellgewächse (Basellacaceae) sind eine Familie der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Basellgewächse sind selten kleine laubabwerfende Sträucher, häufig Kletterpflanzen, oder meist mehrjährige krautige Pflanzen. Rhizome, Knollen und Basen der Pflanzen sind häufig verdickt, einige Arten sind hierdurch etwas sukkulent. Die gestielten, einfachen, ganzrandigen und häufig etwas fleischigen Laubblätter stehen meist wechselständig, selten fast gegenständig. Nebenblätter sind nicht vorhanden.

Die Blüten stehen in achsel- oder endständigen ährigen, rispigen oder traubigen Blütenständen zusammen mit Hochblättern. Die kleinen, radiärsymmetrischen, zwittrigen (selten funktional eingeschlechtigen) Blüten sind manchmal kleistogam und meist fünfzählig. Es sind fünf oder zwei manchmal verwachsenen Kelchblätter vorhanden. Die meist fünf (vier bis 13) Kronblätter sind verwachsen. Es ist ein Kreis aus meist fünf (vier bis neun) Staubblätter vorhanden, die höchstens an ihrer Basis miteinander verwachsen sind und sie sind mit den Kronblättern verwachsen. Drei Fruchtblätter sind zu einen oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Es sind ein bis drei Griffel und immer drei Narben vorhanden. Ein Diskus ist vorhanden.

Die Früchte sind dünnwandige Nüsschen.

Möglicherweise sind, ähnlich wie zumindest in Teilen der Portulakgewächse, Kelch- und Kronblätter nicht echt. Die Kelchblätter sind vielleicht verschobene, modifizierte Hochblätter (Brakteen), während die Kronblätter verschobene Kelchblätter darstellen und echte Kronblätter fehlen.

Verbreitung

Die Basellgewächse sind heute weltweit in den Tropen und Subtropen verbreitet. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in Amerika. Weitere ursprüngliche Heimatgebiete liegen in Afrika.

Systematik

Die mit nur vier Gattungen und etwa 20 Arten recht kleine Pflanzenfamilie der Basellgewächse ist nahe mit den Portulakgewächsen (Portulacaceae), Kakteengewächse (Cactaceae) und Didiereaceae verwandt. Sehr wahrscheinlich ist sie nicht monophyletisch, so dass einige ihrer Arten zu den verwandten Familien, oder umgekehrt, einige Arten dieser Familien zu den Basellgewächsen gezählt werden müssten. Auch wegen der teils ungenauen Beschreibungen der Arten und der sich daraus ergebenden Abgrenzungsprobleme steht die genaue Anzahl der zu den Basellgewächsen gehörigen Arten derzeit noch nicht fest.

Gattungen

Arten (Auswahl)

  • Madeirawein (Anredera cordifolia)
  • Malabarspinat (Basella alba L.) hat genießbare Blätter.
  • Olluco (Ullucus tuberosus Caldas) hat genießbare Wurzelknollen.

Quellen

  • Arne Rousi & al.: The Fruit of Ullucus (Basellaceae), an Old Enigma, Taxon, 37(1): 71-75, 1988
  • C.R. Sperling & V. Bittrich: Basellaceae in K. Kubitzki & al. (Hrsg.): Families and genra of vascular plants 2: 143-146, 1993
  • S. Carlquist: Wood, stem, and root anatomy of Basellaceae with relations to habit, systematics, and cambial variants, Flora 194(1): 1-12, 1999
  • Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulentenlexikon Band 2 Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen) ausgenommen Aizoaceae, Asclepiadaceae, Cactaceae und Crassulaceae. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2002. ISBN 3-8001-3915-4
  • Die Familie bei der APWebsite (engl.)
  • Familienbeschreibung bei DELTA. (engl.)

Weblinks


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