- Ungarische Silberlinde
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Silber-Linde Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Malvenartige (Malvales) Familie: Malvengewächse (Malvaceae) Unterfamilie: Lindengewächse (Tilioideae) Gattung: Linden (Tilia) Art: Silber-Linde Wissenschaftlicher Name Tilia tomentosa Moench Die Silber-Linde (Tilia tomentosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Linden (Tilia) in der Unterfamilie der Lindengewächse (Tilioideae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Silber-Linde ist ein sommergrüner, laubabwerfender Baum, der Wuchshöhen von 25 bis 30 Metern erreicht. Die Krone ist sehr dicht. Sie ist bereits bei jungen Bäumen regelmäßig kugelig gewölbt, bei älteren setzt sie sehr tief an, ist breiter ausladend und hochgezogen und besonders bei Einzelbäumen sehr ansehnlich entwickelt. Der Stamm ist gerade. Die Äste setzen tief am Stamm an und gehen strahlig nach oben ab. Sie sind nur gering zur Seite oder zurück gebogen.
Die Rinde jüngere Bäume ist grünlich-grau und ziemlich glatt. Mit zunehmendem Alter entwickelt sich ein feines, sehr flaches Leisten- und Furchenmuster. Die Triebe sind heller oder dunkler graugrün, ein wenige unregelmäßig hin- und hergehend und im Frühsommer sehr auffällig und dicht mit weißfilzigen Haaren bedeckt. Die Knospen sind oval, vorne abgerundet, grünlich, meist stärker behaart und haben nur 2 Knospenschuppen von unterschiedlicher Größe.
Die wechselständigen Laubblätter sind gestielt. Die rundliche Blattspreite ist am Grund in der Regel stärker schief-herzförmig gestaltet und erscheint deshalb asymmetrisch und endet in einer schlanken, verlängerten, aufgesetzten Spitze. Der Blattrand ist gezähnt oder gesägt, die Zähne sind ziemlich einheitlich und weisen größtenteils nach vorne. Außerdem sind die Blätter dicklich. Die Oberseite der Spreite ist einheitlich dunkelgrün, matt und etwas runzelig-rau. Die Unterseite der Spreite erscheint sehr hell oder fast silbrig aufgrund ihrer dicht weißfilzigen Behaarung, daher rührt auch der deutsche Trivialname Silber-Linde. Der Blattstiel ist 2 bis 3,5 Zentimeter lang.
Je sechs bis neun Blüten befinden sich in hängenden, rispig organisierten, trugdoldigen Blütenständen. Mehr als die Hälfte der Achse der Trugdolde ist mit einem silbrig-weißen Tragblatt (Hochblatt) verwachsen. Die Kronblätter sind hellgelb, die Staubbeutel goldgelb. Die Blüten duften sehr angenehm. Die Frucht ist 8 bis 11 Millimeter groß, dicklich-kugelig und etwas warzig. Sie hat undeutlich hervortretende Rippen.
Die Blütezeit liegt im Juli.
Vorkommen
Die Silber-Linde ist in Südosteuropa und in Kleinasien beheimatet und tritt dort als waldbildender Baum in Erscheinung.
Nutzung
Die Silber-Linde wird aufgrund ihres dekorativen Wertes seit dem 19. Jahrhundert als Zierbaum in Parks und entlang von Straßen genutzt. Sie hat sich als ziemlich widerstandsfähig gegenüber Staub und Abgasen aus Industrie, Verkehr und Haushalten herausgestellt.
Belege
- Gunter Steinbach (Hrsg.): Bäume (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10554-9.
Weblinks
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