Unterrichtsmedien

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Redundanz Die Artikel Bildungsmedium und Unterrichtsmedium überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. Leon Roth 14:15, 25. Apr. 2009 (CEST)

Unter Unterrichtsmedien versteht man Informationsträger, die im Unterricht zu didaktischen Zwecken eingesetzt werden. Dazu zählen unter anderem Schulbücher, Arbeitsblätter, Kladden, Notebooks, Unterrichtssoftware, Sprachlernprogramme und Unterrichtsfilme. Mit der Verwendung von Medien im Unterricht beschäftigt sich die Mediendidaktik.[1]

Inhaltsverzeichnis

Klassifikation

Die früher übliche Unterscheidung von „vortechnischen“ (Bücher, Schülerhefte, Tafel usw.) und „technischen“ Unterrichtsmedien (Film, Tonaufzeichnung, Computer) entspricht nicht mehr dem Stand der Mediendidaktik. Auch die Unterscheidung von „Lernobjekten“ (Film, Tonaufzeichnung usw.) und „Hilfsmitteln“ (Fernsehgerät, Tonbandgerät usw.), die angehenden Lehrern noch immer erläutert wird, ist trivial und trägt keine Information dazu bei, welche Medien für welche Unterrichtszwecke geeignet sind.[2]

Häufig wird auch zwischen Lehrmitteln und Lernmitteln unterschieden, wobei man mit ersteren solche Unterrichtsmittel meint, die vor allem Lehrer nutzen und die in der Schule verbleiben, während letztere von den Schülern eigenverantwortlich verwendet und auch mit nach Hause genommen werden. Unter Lehr- und Lernmitteln werden jedoch nicht nur Informationsträger, sondern Unterrichtsmaterialien im weiteren Sinne – also etwa auch Sportgeräte – verstanden.[3] Die Unterscheidung zwischen Lehr- und Lernmitteln ist problematisch, nicht zuletzt deshalb, weil in den Schulsystemen verschiedener Länder die Schüler ganz unterschiedliche Dinge mit nach Hause nehmen. In den Vereinigten Staaten z. B. verbleiben Schulbücher zumeist in der Schule, während Musikinstrumente zum Üben mit nach Hause genommen werden; in Deutschland ist es umgekehrt.

Weiterhin werden Unterrichtsmedien nach ihrer äußeren Form unterschieden: Objekte (Anatomiemodelle, biologische Präparationen usw.), Modelle (Landkarten, Molekülmodelle), Texte (Bücher, Tafelanschriften usw.), Bilder und Bildträger (Plakate, Dias), Tonträger usw. Üblich ist auch eine Unterscheidung von „visuellen“, „auditiven“ und „audiovisuellen“ Unterrichtsmedien.[4]

Übersicht

Arbeitsblatt

Im Grundschulunterricht werden vorgefertigte interaktive Arbeitsblätter etwa für Rechtschreib- und Mathematikübungen eingesetzt.[5]

In den Schulsystemen anderer Länder geschieht dies gelegentlich in sehr viel größerem Umfang als in Deutschland. In den Vereinigten Staaten, wo an die Stelle der Didaktik das Instruktionsdesign tritt und wo Lehrer auf Lernmaterialien zurückgreifen können, die das vollständige Curriculum enthalten, bilden Arbeitsblätter (work sheets) an den Grundschulen das wichtigste Unterrichtsmedium überhaupt. Eingesetzt werden diese von der Kindergarten-Stufe an, und zwar besonders im Schreib-, im Englisch- und im Mathematikunterricht. Schülerhefte werden in amerikanischen Grundschulen infolgedessen kaum verwendet. Besonders weit verbreitet sind die als Arbeitsblatt-Sammlungen gefassten Curricula der zur Penguin Group gehörenden Mediengruppe Pearson.[6] Verlage wie Workman Publishing und School Specialty Publishing produzieren in hoher Auflage dickleibige Sammlungen von Arbeitsblättern auch für den außerschulischen Markt.[7]

An deutschen Schulen ist der Einsatz von Arbeitsblättern jenseits des Grundschulunterrichts insbesondere im experimentellen naturwissenschaftlichen Unterricht und bei schriftlichen Tests und Prüfungen üblich.[8]

Audio-Programme

Vorgestaltete Audio-Lernprogramme werden vor allem im Fremdsprachenunterricht eingesetzt. Sprachlernprogramme, die wie z. B. das Pimsleur-Programm der audio-lingualen Methode folgen, beruhen auf dem systematischen Üben von paradigmatischen grammatischen und syntaktischen Strukturen, unterstützen aber auch den Erwerb einer guten, verständlichen Aussprache. Für den Einsatz im Sprachlabor sind sie grundsätzlich ebenso geeignet wie für das individuelle Lernen zu Hause.

Eine interessante Alternative bilden Sprachlernsoftwares.

Bild

In die Kategorie „Statische Bilder“ fällt mittlerweile fast nur noch das Diapositiv (Dia), nur gelegentlich noch die Projektion von Abbildungen mit dem Episkop (Mit Hilfe eines Episkops können nichttransparente, in der Regel aber nur flache Objekte (Bilder) in Auflichttechnik projiziert werden. Dafür sind aber sehr starke Lichtquellen vonnöten, die die Einsatzmöglichkeiten stark einschränken.) Dias werden im Normalfall in Durchlichttechnik mit Hilfe eines Diaprojektors an eine reflektierende Fläche projiziert. Falls statische Bilder digital eingesetzt werden, ergeben sich vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten für den Lehrer, z. B. Ausschnitte individuell und für den Zweck anfertigen, nicht benötigte Bereiche wegschneiden, durch Einblenden anderer Bilder Assoziationen hervorrufen etc. Vorteilhaft sind beim Diapositiv das allein durch den Nutzer bestimmbare Präsentationstempo, das einfach zu realisierende Unterbrechen der Präsentation für Ergänzungen, Wiederholungen, Klärung von Zwischenfragen etc., die flexible Reihenfolge und Auswahl, etwa zum Einsatz gleicher Thematiken in Parallelklassen bzw. unterschiedlichen Jahrgangsstufen sowie die prinzipielle Möglichkeit, diese Medien selbst herzustellen. Von Nachteil ist, dass der Unterrichtsraum abgedunkelt werden muss. Für die Zukunft wird deutlich, dass das Dia in dem Maß seltener wird, als selbst hergestellte Bildfolien bzw. elektronische Präsentationen Verbreitung finden, denn letztere zeigen ähnliche Bildqualität bei normalem Tageslicht.

Buch

Fiktionale Literatur

Bücher mit fiktionalem Inhalt werden nicht nur im Sprach- und Literatur-, sondern auch im Elementarunterricht eingesetzt, wo sie beim Lesenlernen eine Schlüsselrolle spielen können.

Letzteres gilt etwa für die Vereinigten Staaten. In amerikanischen Grundschulen tritt an die Stelle der Fibeln und Lesebücher heute ein Bücherregal, das im Unterrichtsraum eingerichtet wird und altersgerechte Bücher enthält, die von den Kindern entweder im Unterricht oder zu Hause gelesen werden. In den Klassenstufen K und 1 werden insbesondere so genannte Basal Readers gelesen, Kurzgeschichten, die speziell für den Erstleseunterricht entwickelt und produziert werden. Klassische Basal Readers sind die Dick and Jane-Geschichten von William S. Gray. In den höheren Klassenstufen besteht die Unterrichtsraumbibliothek aus populären Kinderbüchern. Die Arbeit mit diesen vom Lehrer individuell ausgewählten Büchern wird ergänzt durch das Ausleihen von Büchern aus der Schulbibliothek. In erheblichem Umfang lesen amerikanische Grundschullehrer im Unterricht auch aus Kinderbüchern vor.[9]

Schulbuch

Schulbücher sind „eigens für Unterrichtszwecke zur Erreichung der in Lehrplänen festgelegten Lernziele herausgegeben“, sowie „Lehr und Nachschlagewerk“. Des Weiteren beinhalten sie meist den gesamten Unterrichtsstoff eines Schuljahres.

Der Informationsgehalt des Schulbuches stammt von einem Autor, sowie die Didaktische Intention, die sich von der des Lehrers stark unterscheiden kann.

Laut Bamberger gibt es ein

„Maximum Lehrbuch“, zu welchen die meisten heute verwendeten Lehrbücher zählen. Diese führen häufig zu Auswahlschwierigkeiten zwischen Schülern und Lehrern, da z. B. die Lehrer die üppigen Lehrplanvorgaben durch Inhalte der Ergänzungstexte aus dem Lehrbuch kritiklos erweitern.
Sowie ein „Minimum Lehrbuch“, welches keine Ergänzungstexte beinhaltet und den Schülern den Unterschied zwischen Wichtigem und Unwichtigem somit erleichtert. Dieses wird durch Lehrer häufig als Niveausenkung missverstanden, sodass diese Variante kaum Verbreitung findet.

Eine Mischung dieser beiden wäre somit ideal, wobei die unterschiedliche Stoff- und Methodenauswahl der Lehrer zu einer neuen Schwierigkeit führen dürfte.

Das Schulbuch unterstützt die Aufmerksamkeit des Schülers, da nicht ein zentraler Punkt(Tafel) fixiert wird, sondern jeder einzelne das persönliche Buchexemplar vor sich liegen hat. Vorteil des Schulbuches ist die Lernmittelfreiheit, es steht jedem Schüler jederzeit und kostenlos zur Verfügung. Die Informationsdichte ist hingegen eher durchschnittlich, da neben dem linearen Text nur statische Grafiken zur Verfügung stehen. Ebenso gibt das Schulbuch Steuerungs- und Strukturierungsfunktionen teilweise vor, indem es die Einteilung in Kapitel, Gewichtung des Inhaltes, sowie das Formulieren von Merksätzen vornimmt.

Die Geschwindigkeit der Informationsaufnahme liegt hingegen voll und ganz beim Benutzer. Allerdings kann die selbstständige Arbeit der Schüler häufig nicht zum Tragen kommen, wenn der Lehrer nicht unterstützend nebenher wirkt. Des Weiteren sind die Texte Schülern häufig zu „trocken“ und „uninteressant“, da sie in einem „entpersonalisiertem“ Stil verfasst sind. Die geringe methodische Variabilität trägt zusätzlich dazu bei.

Computer

Das Wort bezeichnet zunächst ein Gerät, die „Hardware“. Der Computer gehört vorwiegend zur Gruppe der selbstgestalteten Medien, wie z. B. auch die Tafel, das Schülerheft und das Arbeitsblatt. Er dient dazu, Medien zu erstellen (Lehrbücher, Folien, Arbeitsblätter), Filme abzuspielen; auch zur Präsentation von Medien.

Die Inhalte des Computers stammen von einer Software oder von den Diensten des Internets. Hard- und Software bilden eine untrennbare Einheit.

Der Lehrer erstellt Modelle, Folien, Bilder oder Arbeitsblätter und projiziert sie mit Hilfe eines Datenprojektors für alle Schüler sichtbar an die Wand.

Die Schüler einer Klasse erarbeiten in Kleingruppen vor je einem Computer Aufgabenstellungen oder bereiten ein Projekt vor.

In den Schulsystemen anderer Länder spielt die Arbeit im Computerlabor eine weitaus größere Rolle als in Deutschland. In den Vereinigten Staaten verfügen in finanziell gut ausgestatteten Schuldistrikten bereits Grundschulen über Fachräume, in denen die Schüler entweder individuell oder in Zweierteams an Computern arbeiten. Der Computer wird dort nicht nur zur Wissensvermittlung oder zum Üben (z. B. mathematischer Aufgaben) im Unterricht, sondern für staatliche Tests eingesetzt, mit denen die Bildungsbehörden regelmäßig das Bildungsniveau an den einzelnen Schulen evaluieren. In finanziell gut gestellten Schuldistrikten sind von der Kindergartenstufe an auch die Klassenzimmer selbst mit mindestens einem Computerarbeitsplatz ausgestattet, den dort eher Lehrer als Schüler nutzen.

Film

Die zur Kategorie „Bewegte Bilder“ zählenden Medien werden in der Regel als Film oder Video bezeichnet. Diese werden mit einem Filmprojektor, Videorecorder oder -player oder einem Computer abgespielt. Allen gemeinsam ist, dass sie eine audiovisuelle Sequenz bieten, was sie zu Medien hoher Informationsdichte macht. Die neueste Technik ist zweifelsohne DVD, Digital Versatile Disc. Bewegte Bilder eignen sich für alle didaktischen Orte. Man muss sich als Lehrer aber dessen bewusst sein, dass dann das Medium weitgehend die Methode bestimmt, außer man verwendet gezielt Ausschnitte. Weiterhin sollte klar sein, dass sich die didaktische Intentionen des Autors von der des Lehrenden stark unterscheiden kann. Der Unterrichtsfilm ist aber, durch seine Nähe zum Spielfilm, ein sehr attraktives Medium und verleitet Schüler zur rezeptiven Haltung. Arbeitsaufträge und relativ kurzschrittiges Vorgehen stellen sicher, dass sich die Schüleraufmerksamkeit auf das Lernziel konzentriert. Hauptproblem dieser Medienform ist die Schnelligkeit der Technikänderungen: Es gehört zu den größten Sorgen von Bibliotheken und Bildstellen, dass sich Speicher- und Abspieltechniken zunehmend schnell ändern. Während ein Buch aus dem 18. Jahrhundert vermutlich in 100 Jahren noch lesbar ist, gilt das für Bildplatten und CD-ROM mit Sicherheit nicht.

Internet

Lehren und Lernen mit und im Internet schaffen neue Chancen im Schulunterricht — auf die Lehrerinnen und Lehrer kommen neue Möglichkeiten, aber auch neue Herausforderungen zu: die sinnvolle Nutzung der vielfältigen Möglichkeiten, die das Internet für den Unterricht in Bezug auf Aktualität, Praxis und Verfügbarkeit von Informationen bietet.

Ziel ist dabei nicht eine Integration des Internets in den Unterricht um jeden Preis, sondern vielmehr, die Kompetenz der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit diesem Medium zu stärken und Strategien zu vermitteln, die ihnen eine zielgerichtete und effektive Nutzung ermöglichen.

In anderen Ländern wird das Internet in sehr viel größerem Umfang als in Deutschland zum Lernen benutzt. In den Vereinigten Staaten etwa nutzen Schüler Online-Informationsressourcen wie Wikipedia oftmals bereits im Grundschulunterricht, etwa bei der Vorbereitung von Referaten.

Lehr- und Lernprogramme

Lehr- und Lernprogramme sind als Programmgattung viel eher als eigenständige Medien zu behandeln. Der Informationsgehalt stammt von einem Autor, wobei sich die didaktische Intention des Autors stark vom Lehrenden unterscheiden kann.

Informationsträger der Lehr- und Lernprogramme sind unterschiedliche lokale (z. B. CD-Rom) oder entfernte Datenträger (z. B. Festplatte, auf die über das Internet zugegriffen werden kann). Als Gerät ist mindestens ein Computer mit den entsprechenden Lesegeräten erforderlich.

Lehr- u. Lernprogramme zeigen mehrere Elemente des Unterrichts (relativ klar definierte Zielgruppe, Verwendung spezifischer Methoden, Methodenwechsel, Lern- und Festigungsphasen, Ergebniskontrollen, Übungsaufgaben) sodass Lernende sich mit dieser Art von Software einen klar umrissenen, noch unbekannten Inhalt allein erarbeiten können.

Modelle

Unter Modellen versteht man oft Muster, Vorbilder, Entwürfe oder auch „Verkleinerungen“ von Objekten. Diese dienen der Vereinfachung und Verdeutlichung der Objekte oder entsprechender Sachverhalte.

Modelle werden dann benutzt, wenn das Original, ein bestimmtes Objekt aus der Realität als solches im Unterricht nicht präsentiert werden kann. Sie haben somit eine sichtbare Ähnlichkeit in Bezug auf Zustand, Struktur, Funktion und Prozess zum Original.

Die Information sowie die didaktische Intention gehen meist nicht direkt vom Modell sondern vom Lehrer aus.

Grundsätzlich kann man zwischen zwei Typen von Modellen unterscheiden, analoge Modelle auf der einen und homologe Modelle auf der anderen Seite. Analoge Modelle stellen einen indirekten Bezug zum Objekt her, welcher durch ähnliche/gleiche Sachverhalte dargestellt wird. Homologe Modelle hingegen stellen das Objekt selbst dar.

Wichtigster Punkt der Darstellung ist die Einfachheit und damit einhergehend die Übersichtlichkeit.

Plakat

Als Plakate werden große, bedruckte oder beschriebene Papierbögen bezeichnet. Im Bereich Schule finden vor allem selbst beschriebene und entworfene Plakate Gebrauch, die eine Mischung aus Text- und Bildplakaten darstellen. Sie sind dabei in den seltensten Fällen gedruckt, sondern per Hand beschrieben, bemalt oder mit aufgeklebten Bildern erweitert. Besonders zur visuellen Veranschaulichung dienen sie dem Lehrer, sind aber auch für Schüler beispielsweise beim Vortrag von Referaten hilfreich. Oftmals werden die großformatigen Plakate im Klassenzimmer an der Wand aufgehängt, einerseits um wichtige Sachverhalte ständig vor Augen zu führen, andererseits um Erarbeitungen (ständig) zu präsentieren. Bei Plakaten sollte man darauf achten, kurze und informative Texte auf die Plakate zu setzen.

Schülerheft

Das Schülerheft steht in engem Zusammenhang mit dem Einsatz der Tafel. Information, sowie die Didaktische Intention stammen meist vom Lehrer.

Das Heft unterstützt die schülerzentrierten Unterrichtsformen, wie Einzel- oder Partnerarbeit, aber auch die Bewältigung von Hausaufgaben ist ein wichtiger Bestandteil. Ihr Inhalt ist einer der verlässlichsten Grundlagen für Leistungsmessung oder Prüfung.

Neben dem geklammerten Heft kommt es zunehmend zum Einsatz von Ringbüchern, welche die Zuordnung von Materialien unterschiedlicher Formate und Herkunft erleichtern sowie das Gewicht minimieren. Demgegenüber steht eine höhere Ordnungsdisziplin, denn Blätter müssen sortiert und von anderen Fächern auseinandergehalten werden.

In den Schulsystemen anderer Länder spielen Schülerhefte nur eine geringe oder auch gar keine Rolle. In den Vereinigten Staaten z. B. arbeiten bereits Grundschüler im Schreib- und Mathematikunterricht fast ausschließlich mit Arbeitsblättern. Auch in anderen Fächern sind Schülerhefte dort unüblich.

Tafel

An die Stelle der klassischen schwarzen oder grünen Schultafel tritt in zunehmendem Maße das Whiteboard

siehe auch: Schreibtafel, Whiteboard

Die Tafel kommt traditionell besonders bei lehrerzentrierten Unterrichtsformen zum Einsatz, etwa um Stichpunkte des Lehrervortrages festzuhalten. Schüler arbeiten an der Tafel seit jeher auch, um Übungs- oder Prüfungsaufgaben zu lösen. Eine Besonderheit dieses Mediums ist seine technisch anspruchslose und ständige Verfügbarkeit, die es auch für spontane und schnelle Operationen, z. B. als Sammelmedium für Diskussionsargumente, geeignet macht. Das Flipchart kann ähnlich wie eine Wandtafel eingesetzt werden, ist jedoch beweglicher.

In Grundschulen in den Vereinigten Staaten, wo die Unterrichtsräume stärker als in Deutschland in funktional differenzierte Bereiche aufgeteilt sind, werden anstelle der großen Wandtafel häufig staffeleiähnliche Whiteboards in kindgerechter Größe (Easels) verwendet, an denen auch die Schüler bequem arbeiten können.

Zeitungen

Die Bezeichnung Zeitung kann beim Thema Unterrichtsmedien sowohl eine Tages- oder Wochenzeitung, aber auch eine (Fach-)Zeitschrift oder ein Magazin meinen. Die Inhalte werden mit journalistischen Stilmitteln präsentiert und können sowohl fachlich als auch allgemein sein. Während eine Zeitung ein dem Tages- (oder Wochen-)geschehen verpflichtetes Presseorgan ist, das sich meist in mehrere inhaltliche Teile wie Politik, Wirtschaft, Sport etc. gliedert, sind Zeitschriften und Magazine auf Hintergrundberichterstattung ausgelegt. Eine Zeitung dient einerseits der Informationsbeschaffung, taugt aber zugleich auch zur Meinungsmache. Für Schüler in höheren Jahrgangsstufen bietet sich gerade letztere Tatsache zur kritischen Auseinandersetzung an.

Einzelnachweise

  1. Unterrichtsmedien (pdf); Unterrichtsmedien, Unterrichtsmaterialien und Arbeitsaufträge – Wann und wie setze ich welche Unterrichtsmedien und Materialien ein und wie stelle ich gute Arbeitsaufträge? (pdf); Meyers Lexikon Online
  2. Ingbert von Martial, Volker Ladenthin: Medien in Unterricht. Grundlagen und Praxis der Mediendidaktik, Hohengehren, 2002
  3. Lehr- und Lernmittel
  4. Meyers Lexikon Online
  5. Beispiele für Online-Quellen für Arbeitsbögen: [1], [2]
  6. Pearson
  7. Beispiele für Online-Quellen für Arbeitsbögen: [3], [4]; Workman Publishing: Brain Quest; School Specialty Publishing
  8. Arbeitsblätter einsetzen (PDF; 88 KB)
  9. en:Basal reader; en:Dick and Jane

Literatur

  • K. Boeckmann, N. Heymen: Unterrichtsmedien selbst gestalten. Handbuch für Schule und Unterrichtspraxis. Neuwied, 1990.
  • Inge Blatt: Computer als Medium. Eine Herausforderung für den Deutschunterricht.
  • Bodo Lecke (Hrsg.): Literatur und Medien in Studium und Deutschunterricht. 37 Bd. (Beiträge zur Geschichte des Deutschunterrichts). Frankfurt am Main, Berlin, New York, Paris, Wien, 1999.
  • Werner Sacher: Lehr-Lernprozesse mit Medien und originalen Objekten.
  • Bardo Herzig (Hrsg.): Medien machen Schule. Grundlagen, Konzepte und Erfahrungen zur Medienbildung., Heilbrunn/Obb., 2001.
  • Roland Brünken, Susan Steinbacher, Detlev Leutner: Räumliches Vorstellungsvermögen und Lernen mit Multimedia.
  • Detlev Leutner, Roland Brünken (Hrsg.): Neue Medien in Unterricht, Aus- und Weiterbildung. Aktuelle Ergebnisse empirischer Forschung. New York, München, Berlin, 2000.

Weblinks

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