Unterthern

Unterthern
Wappen Karte
Wappen von Heldenberg
Heldenberg (Österreich)
DEC
Heldenberg
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Niederösterreich
Politischer Bezirk Hollabrunn (HL)
Fläche 27,37 km²
Koordinaten 48° 30′ N, 15° 57′ O48.515.95238Koordinaten: 48° 30′ 0″ N, 15° 57′ 0″ O
Höhe 238 m ü. A.
Einwohner 1.152 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 42 Einwohner je km²
Postleitzahlen 3704, 3701, 3710
Vorwahl 02956
Gemeindekennziffer 3 10 19
AT125
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Wimpffen-Gasse 5
3704 Kleinwetzdorf
Politik
Bürgermeister Peter Steinbach (ÖVP)
Gemeinderat (2005)
(19 Mitglieder)
15 ÖVP, 4 SPÖ
Lage der Gemeinde Heldenberg
Karte

Heldenberg ist eine Gemeinde mit 1.115 Einwohnern im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich (Österreich).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Heldenberg liegt im Tal der Schmida im Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 27,37 Quadratkilometer. 26,89 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Katastralgemeinden sind Glaubendorf, Großwetzdorf, Kleinwetzdorf, Oberthern, Unterthern.

Der Name HELDENBERG steht jedoch ganz besonders auch für die von Josef Gottfried Ritter v. Pargfrieder errichtete Gedenkstätte "Heldenberg" für Soldaten aller Ränge der österreichischen kaiserlichen und königlichen Armee, die besondere Heldentaten im Kampfe leisteten.

Geschichte

Ober/Unterthern

In einer Schenkungsurkunde des Kaisers Heinrich IV. aus dem Jahr 1066 wird der Ort Ternie erstmals urkundlich erwähnt.

Eine Unterscheidung von Oberthern und Unterthern gibt es erstmals in einem Urbar des Stiftes Passau aus dem Jahre 1320, wo ein Inferior Tern und ein Superior Tern genannt wird.

Die mittelalterlichen Besitzverhältnisse zeigen im Jahr 1590 Besitzungen des Stiftes Göttweig, des Stiftes Garsten sowie der Gräfin Hardegg. 1401 dürfte die Kirche in Oberthern errichtet worden sein, urkundlich belegt ist eine Kirchenobligation aus dem Jahr 1635. Die Kirche wurde durch einen Zubau im Jahr 1961 erweitert.

Die Pfarre Oberthern gehört zum Pfarrverband Großweikersdorf.

Obwohl bereits im 17. Jahrhundert von der Ansässigkeit eines Lehrers in Oberthern berichtet wird, sah erst die Theresianische Schulreform 1787 für Ober- und Unterthern eine eigene Schule vor. Die Volksschule Oberthern wurde 1966 aufgelassen und dem Schulsprengel Großweikersdorf zugeschlagen.

Groß/Kleinwetzdorf

Die erste zweifelsfreie Erwähnung des Namens Wetzdorf stammt aus dem Gültbuch (Einnahmenverzeichnis) des Stiftes Zwettl aus dem Jahr 1346. Die Pfarre wurde 1783 im Zuge der josephinischen Reformen gegründet. In der Mitte des 16. Jahrhunderts entstand in Kleinwetzdorf das Schloß Wetzdorf, eine aus drei Höfen bestehende, zweigeschossige Anlage, die 1726 um eine Schloßkapelle erweitert wurde. Joseph Gottfried Ritter v. Pargfrieder, ein bedeutender Lieferant der k.u.k. Armee, und unehelicher Sohn Kaiser Josefs des II. erwarb 1832 das Schloss und ließ die Gedenkstätte Heldenberg (1846-1849) sowie den englischen Garten mit kegelförmigem Aussichtsberg anlegen bzw. errichten.

Glaubendorf

In Glaubendorf entstand um ca. 5000 v. Chr. eine doppelte Kreisgrabenanlage (Glaubendorf 1), sowie zusätzlich eine dreifache Kreisgrabenanlage (Glaubendorf 2), deren größter Durchmesser 109 Meter beträgt. Die Ausmaße der dreifachen Kreisgrabenanlage Glaubendorf 2 sind durch unterschiedliche Pflanzungen sichtbar gemacht worden. Der Originalort der Anlage kann besichtigt und begangen werden. Von Glaubendorf Richtung Rupperstal, beschildert, ca.500m. Niederösterreichische Lengyelkultur.

Um das Jahr 1200 wurde die Pfarre Glaubendorf gegründet.


Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1096 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 1061 Einwohner, 1981 1074 und im Jahr 1971 1155 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Gemeinde ist Peter Steinbach, Amtsleiter Otto Nachtigal.

Im Gemeinderat gibt es bei insgesamt 19 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung: ÖVP 15, SPÖ 4, andere keine Sitze.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Rekonstruktion einer Kreisgrabenanlage für die NÖ. Landesausstellung 2005

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 26, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 108. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 480. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,07 Prozent.

Quellen

  • Heimatbuch Wetzdorf. Marianne Gastgeb, Grosswetzdorf , 2000.

Weblinks


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