Urdok Kangri

Urdok Kangri

p1f1p5

Urdok-Kamm
Höchster Gipfel Urdok I (7.426 m)
Lage Pakistan, China
Teil der Karakorum
Urdok-Kamm (Pakistan)
DEC
Urdok-Kamm
Koordinaten 35° 42′ N, 76° 43′ O35.70472222222276.7169444444447426Koordinaten: 35° 42′ N, 76° 43′ O
Typ Faltengebirge

Der Urdok-Kamm (auch Urdok Kangri) ist ein bis zu 7426 m hoher Gebirgskamm der die Fortsetzung des Südostgrates des Hidden Peak darstellt. Er gehört zur Gasherbrum-Gruppe und damit zum Baltoro Muztagh. Der Urdok-Kamm ist durch das Südöstliche Gasherbrum-La vom Hidden Peak getrennt. Auf diesem Kamm liegt zunächst (von Norden nach Süden) der Urdok I (7426 m oder 7200 m), ein namenloser Gipfel (7136 m), Urdok-Sattel (6782 m), Urdok II (7082 m) und Urdok III (6954 m). Südlich des Urdok III befindet sich der Abruzzi-Sattel, der die Grenze der Gasherbrum-Gruppe zum Siachen Muztagh darstellt. Die Höhenangaben der Gipfel variieren je nach Karte sehr stark.

Name

Günter Oskar Dyhrenfurth erkundete 1934 im Rahmen der von ihm geleiteten Internationalen Himalaya Organisation (I.H.E.) die Zugangsmöglichkeiten des Hidden Peak. Den Kamm im Anschluss an dessen Südostgrat taufte er Urdok-Kamm, weil dieser nach Nordosten „mit gewaltigen, 2.500 m hohen Wänden zum Urdok-Gletscher“ hin abbricht.[1] Der Name dieses Gletschers auf der Chinesischen Seite des Karakorums war bereits bekannt.

Besteigungsgeschichte

Über die Besteigungen der Berge ist recht wenig bekannt. Der Urdok I wurde im Jahr 1975 durch eine österreichische Expedition mit Hanns Schell das erste Mal bestiegen. Diese Expedition hatte eigentlich den Hidden Peak als Ziel, machte aber vorher noch einen Umweg und bestieg diesen Nebengipfel. Zum Team gehörten ebenfalls die Frau von Hanns Schell, Liselotte, Robert Schauer, Helmut Prevedel, Herbert Zefferer und Karl Hub. Der Weg führte sie auf dem Normalweg im Anstieg zum Hidden Peak bis zum Camp 3 und dann weiter zum Urdok I. Wenige Tage später standen Schell, Zefferer und Schauer auf dem Gipfel des Hidden Peak (dritte Besteigung). Die weiteren Gipfel sind vermutlich noch unbestiegen.[2]

Quellen

  1. G. O. Dyhrenfurth: Zum Dritten Pol. München, 1952, S. 230f.
  2. American Alpine Journal 1976 S. 542 (AAJ online)

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