- V. jugularis externa
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Die Vena jugularis externa („äußere Drosselvene“) ist eine Vene im Halsbereich. Sie verläuft oberflächlich, direkt unter der Haut, bei Tieren in der sog. Drosselrinne (Sulcus jugularis) zwischen Musculus sternocephalicus und Musculus brachiocephalicus. Die Drosselvene sammelt den überwiegenden Teil des Blutes aus dem Kopfbereich. Sie vereinigt sich am Venenwinkel mit der Vena jugularis interna und der Vena subclavia.
Die V. jugularis ist unter der Haut leicht erkennbar und kann leicht mit dem Finger aufgestaut werden. Sie läuft beim Menschen quer über den Musculus sternocleidomastoideus (Kopfnickermuskel) von oben innen schräg nach unten außen. Je nach Körperlage ist der Füllungszustand des Gefäßes sehr variabel. Im Liegen oder in Kopftieflage ist das Gefäß gut gefüllt. Im Sitzen ist das Gefäß praktisch leer. Ist das Gefäß auch im Sitzen gefüllt spricht man von einer Halsvenenstauung. Diese kann durch eine lokale Abflussstörung des Gefäßes, meist aber durch einen venösen Aufstau vor dem rechten Herzen bedingt sein.
Mittels Computertomografie (CT) und Kernspin (NMR) können die Halsvenen gut dargestellt werden. Prinzipiell können die Halsvenen auch mittels Kontrastmittel im Röntgen dargestellt werden. Da man dazu das Gefäß weit oben punktieren müsste und der Ultraschall viel einfacher durchzuführen ist, ist die Phlebografie der Halsvenen unüblich. Bei Spätaufnahmen der Carotisangiografie kommen die Halsvenen indirekt zur Darstellung.
Die früher übliche Aufzeichnung des Jugularvenenpulses ist weitgehend obsolet und wird heute praktisch nicht mehr durchgeführt. Sie diente beispielsweise zum Nachweis eines systolischen Rückflusses in die Jugularvenen bei Trikuspidalinsuffizienz. Diese ist heute viel schneller und direkter mittels der Echokardiografie erkennbar.
Die Vena jugularis externa ist bei Tieren deutlich größer als die Vena jugularis interna. Die Drosselvene wird bei vielen Tierarten zur intravenösen Injektion und zur Blutentnahme verwendet. Auch Dauerkatheter werden in diese Vene platziert, während hierzu beim Menschen meist die innere Drosselvene verwendet wird.
Literatur
- Gille, U.: Herz-Kreislauf- und Abwehrsystem, Angiologia. In: Salomon, F.-V. u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke-Verlag, Stuttgart 2004, S. 404-463. ISBN 3-8304-1007-7
Siehe auch
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