- Valdez Is Coming
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Filmdaten Deutscher Titel: Valdez Originaltitel: Valdez Is Coming Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1971 Länge: 86 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Edwin Sherin Drehbuch: Roland Kibbee
David Rayfiel
Elmore Leonard (Roman)Produktion: Ira Steiner Musik: Charles Gross Kamera: Gábor Pogány Schnitt: James T. Heckert
George RohrsBesetzung - Burt Lancaster als Bob Valdez
- Jon Cypher als Frank Tanner
- Susan Clark als Gay Erin
- Frank Silvera als Diego
- Richard Jordan als R.L. Davis
- Barton Heyman als El Segundo
Valdez (Originaltitel: Valdez Is Coming) ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 1971, der auf einem Roman von Elmore Leonard basiert. Regie führte Edwin Sherin, das Drehbuch schrieben Roland Kibbee und David Rayfiel. Burt Lancaster spielte die Hauptrolle.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Bob Valdez, ein in die Jahre gekommener Mexikaner, früher Scout bei der US-Armee, ist Hilfspolizist und begleitet Postkutschen, um ihre Sicherheit zu garantieren. Die Kutsche trifft auf bewaffnete Männer, die unter dem Kommando des skrupellosen Waffenschiebers und Grundbesitzers Frank Tanner eine Blockhütte beschießen, wo sich Rincon, ein Schwarzer, und seine schwangere Frau, eine Apachin, verschanzen. Tanner wirft Rincon vor, den Ehemann seiner Geliebten Gay Erin ermordet zu haben. Bob versucht, die Schießerei zu beenden. Er geht auf die Blockhütte zu, um zu verhandeln. Rincon lässt sich auf einen Wortwechsel ein und behauptet, er sei nicht die gesuchte Person, das gehe aus den Papieren hervor, die sich auf seinem Wagen befinden. Als Bob nach den Papieren sucht, schießt Davis, einer von Tanners Männern, auf die offene Tür des Blockhauses. Rincon wähnt, Bob habe geschossen, und feuert auf ihn. Bob muss sich verteidigen, schießt zurück und tötet Rincon, der, wie sich herausstellt, nicht der gesuchte Mörder ist.
Bob Valdez begräbt Rincon und bringt die Witwe zu seinem mexikanischen Freund Diego. Dann reitet er in die Stadt, wo er um finanzielle Unterstützung für die Apachin bittet, um ihren Lebensunterhalt im Reservat zu sichern. Einige von Tanner abhängige Geschäftsleute bieten ihm 100 Dollar, unter der Bedingung, dass auch Tanner 100 Dollar beisteuert. Bob besucht Tanner inmitten seiner Revolvermänner und bittet um die Summe für die Witwe des zu Unrecht getöteten Schwarzen. Man jagt ihn von der Hazienda. Als er ein zweites Mal vorspricht, bindet man ihm ein Kreuz auf den Rücken und treibt ihn in die Wüste. Davis reitet ihm nach und verhöhnt ihn. Später wird er behaupten, Bob von seinem Kreuz befreit zu haben. Valdez schlägt sich zu Diego durch.
Der bittende, demütige und darum unterschätzte Valdez wandelt sich zu einem Mann, der fordert und nun bereit ist, seine Forderung gewaltsam durchzusetzen. Er zieht seine alte Armeeuniform an, bewaffnet sich und reitet ein drittes Mal zu Tanner. Einem Vorposten trägt er auf, Tanner zu melden, dass „Valdez kommt“ (daher der Originaltitel). Obwohl Tanner gewarnt ist und Vorbereitungen trifft, gelingt es Bob, zu ihm vorzudringen. Er fordert die Herausgabe von 100 Dollar. El Segundo (der zweite Mann hinter Tanner) bemerkt den Überfall und hilft seinem Boss. Valdez weiß sich nur zu retten, indem er Gay als Geisel nimmt und flieht. Um Bobs Aufenthaltsort zu erfahren, lässt der Bandenchef Diego foltern und sein Haus niederbrennen. Bob sieht den Rauch von seinem Versteck aus. Obwohl er mit einem Hinterhalt rechnet, nähert er sich dem niedergebrannten Anwesen, tötet drei von denen, die ihn töten sollten, nimmt Davis gefangen und flieht mit den zwei Geiseln in die Berge. Er kann zunächst die Verfolger abschütteln, weil er mit einem Fernglas und einem Scharfschützengewehr ausgerüstet ist. Er lässt Davis frei und gibt ihm eine Botschaft an Tanner auf den Weg: 100 Dollar für Gays Leben.
Bob wird in den Bergen bei starkem Nebel ausflankiert und sieht sich Tanners Übermacht gegenüber. Gay, die sich inzwischen freiwillig bei Bob aufhält (nach dem Geständnis, selbst ihren Mann umgebracht zu haben), weigert sich, zu Tanner zurückzukehren. Tanner befiehlt El Segundo, Bob zu erschießen. El Segundo aber kündigt Tanner die Gefolgschaft auf, weil er den Mut seines Gegenspielers schätzen gelernt und eingesehen hat, dass Bobs Geldforderung berechtigt ist und – wäre sie rechtzeitig erfüllt worden – elf Menschenleben geschont hätte. Bob Valdez rät Tanner, 100 Dollar zu zahlen oder selbst zu schießen. In dieser unentschiedenen Situation endet der Film. Wer bis zum Ende des Abspannes wartet, erlebt allerdings eine Überraschung ...
Hintergrund
- ´Valdez´ ist der erste Kinofilm des als Broadway-Regisseur bekannten Edwin Sherin
- Der Film wurde in Spanien gedreht
- Ort der Handlung ist Arizona, County Santa Cruz, nahe der 1880 gegründeten Poststation La Noria
Kritiken
- „Burt Lancaster verkörpert in ´Valdez´ eindrucksvoll einen alternden Mexikaner während der amerikanischen Pionierzeit, der sich von einem geduckten Hilfssheriff zum verbissenen Kämpfer für Gerechtigkeit wandelt. Regisseur Edwin Sherins Plädoyer für Gerechtigkeit schildert mitunter recht krass das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Mentalitäten.“ Kölner Stadt-Anzeiger
- „Die Geschichte bietet eigentlich ideale Voraussetzungen, um eine detaillierte Beschreibung über das bunte Völkergemisch im Amerika des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu geben. Die Auseinandersetzung zwischen den Rassen dienen jedoch nur als Vorwand, um eine Kette von Brutalitäten im Stile des Italo-Westerns in die Handlung einfließen zu lassen.“ TV-Spielfilm, Das Grosse Filmlexikon
Weblinks
- Valdez in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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