- Vall d’Aran
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Val d’Aran Die Lage der Comarca Val d’Aran in Katalonien Basisdaten Provinz: Lleida Hauptort: Vielha e Mijaran Fläche: 633,6 km² Einwohner: 8.832 (2004) Gemeinden: 9 Das Val d’Aran (amtliche aranesische Bezeichnung; katalanisch Vall d’Aran, spanisch Valle de Arán, deutsch Arantal) ist ein Tal im Herzen der spanischen Pyrenäen an der Grenze zu Frankreich. Als einziger größerer Teil des spanischen Staatsgebietes liegt es nördlich des Hauptkamms der Pyrenäen. Es bildet heute eine Comarca mit Sonderstatus innerhalb der spanischen Autonomen Region Katalonien. Das Gebiet um Baqueira-Beret im Val d’Aran ist eines der größten Wintersportgebiete der Pyrenäen und ganz Spaniens.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Das Val d’Aran hat eine Fläche von 633,6 km² und 8.832 Einwohner (Stand 2004). Hauptort der Comarca ist Vielha e Mijaran (aranesischer Name; katalanisch/spanisch: Viella) mit 4.838 Einwohnern (Stand 2004). Die Comarca grenzt im Norden an Frankreich, im Osten an die Comarca Pallars Sobirà, im Süden die Comarca Alta Ribagorça und im Westen an die Comarca Ribagorza (katalan. Baixa Ribagorça) der aragonesischen Provinz Huesca.
Die höchste Erhebung der Comarca ist der Besiberri Nord (3014 m), während sich der niedrigste Punkt am Pont del Rei / Pont du Roi (560 m) befindet, dem Übergang der Garonne nach Frankreich.
Im Val d’Aran entspringt die Garonne, die das Tal nach Nordwesten in die französische Gascogne verlässt, mit der das Tal nicht nur geografisch, sondern traditionell auch kulturell und wirtschaftlich verbunden war. Das Val d’Aran ist damit der einzige Teil Kataloniens, der zum Einzugsbereich des Atlantischen Ozeans und nicht des Mittelmeers gehört. Der Landweg nach Zentralkatalonien führte früher über Gebirgspässe (Port de Vielha, 2.450 m; Port de Bonaigua, 2.070 m, Fahrstraße seit 1924). Im Winter war das Hochtal nur von der französischen Seite erreichbar. Dies änderte sich erst mit dem Bau eines Tunnels (Tunel de Vielha, Eröffnung 1948, ganzjährig befahrbar seit 1965).
Bevölkerung und Sprachen
Die Bewohner nennen sich Aranesen; sie werden von der Organisation für die Europäischen Minderheiten als um Anerkennung suchende ethnische Minderheit eingeordnet. Die Sprachen des Tals sind das einheimische Aranesische (ein Dialekt des Gascognischen, welches wiederum zum Okzitanischen gehört), das Katalanische und das Spanische. Alle drei Sprachen haben heute den Status einer Amtssprache.
Bis ins 11. Jahrhundert wurde im Arantal Baskisch gesprochen. Davon zeugen zahlreiche Flurnamen wie beispielsweise „Aran“, das baskische Wort für „Tal“.
Invasion im Val d’Aran 1944
Nach dem verlorenen Bürgerkrieg hatten die Kämpfe um Spanien längst nicht aufgehört. Bis 1959 operierte eine antifranquistische Guerilla, häufig als maquis bezeichnet. Als größter Erfolg dieser Guerilla ist die Invasion im Val d’Aran zu sehen, die im Zuge der Befreiung Frankreichs von der Okkupation durch das nationalsozialistische Deutschland möglich wurde. Insgesamt 4.000 Guerilleros, darunter vorwiegend spanische Kommunisten, fielen von Frankreich aus am 19. Oktober 1944 in das Tal ein, wurden aber durch Francos Truppen vom 28. bis 30. Oktober zum Rückzug gezwungen.
Wintersport
Im Val d’Aran wurde 2004 die II. Weltmeisterschaft im Skibergsteigen 2004 ausgetragen, bei der das Swiss Team gefolgt von Italien und Frankreich als beste Nationalmannschaft 20 Medaillensiege davon trug. Zudem wurden im Val d’Aran einige Weltcup-Rennen im Skibergsteigen ausgetragen.
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42.7342340.767156Koordinaten: 42° 44′ 3″ N, 0° 46′ 2″ O
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