Van Gogh TV

Van Gogh TV war eine Projektgruppe des Ponton European Media Art Lab, die das Ziel verfolgte, den Fernsehzuschauer aus seiner Rolle als passiver Rezipient zu befreien und ihm stattdessen eine Mitgestaltung des Fernsehgeschehens zu ermöglichen. Die Projektgruppe begann 1986 aus einer Formation von deutschen und österreichischen Künstlern und Technikern, die zum größten Teil aus den Mitgliedern der Gruppe Minus Delta t bestanden.

Aktionen

Das Logo Van Gogh TV - Piazza Virtuale Logo auf der Containersiedlung

• Ars Electronica in Linz/Österreich: Satelliten übertragene dreitägige europaweite Livesendung über 3sat.
• Hotel Pompino (1990): Interaktives Game während der Ars Electronica in Linz. Pro Tag spielten sechs Kandidaten mit- und gegeneinander.
• Piazza Virtuale (1992): 100 Tage dauerndes Projekt während der Documenta IX. Besucher vor Ort oder Zuschauer zu Hause konnten sich über Medien (Telefon, Fax, PC) in die Live Sendung Piazza Virtuale teilnehmen. Die Idee dahinter war, den Marktplatz als "Ort der Begegnung" mit einer aktiven Teilnahme wiederzubeleben.
• Service Area a.i. (1994): Interaktive Begegnungen auf einer virtualisierten Oberfläche. Moderiert von Moderatoren im Studio (Steve Blame u.a.), die aus dem Studio in die interaktive Welt gekeyed wurden.
• Eine Aktion der Projektgruppe war die Installation eines interaktiven Fernsehprojektes auf der parallel zu den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta stattfindenden Kulturolympiade.

Weblinks

• Im Medienkunstnetz
• Beispiele der Interaktionen auf der Piazza Virtuale

Siehe auch: Interaktion