Vanadiumpentafluorid

Vanadiumpentafluorid
Kristallstruktur
Keine Kristallstruktur vorhanden
Allgemeines
Name Vanadium(V)-fluorid
Andere Namen

Vanadiumpentafluorid

Verhältnisformel VF5
CAS-Nummer 7783-72-4
PubChem 165641
Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit
Eigenschaften
Molare Masse 145,934 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

2,5 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

19,5 °C[1]

Siedepunkt

48,3 °C[1]

Löslichkeit

in Wasser löslich

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vanadium(V)-fluorid ist eine chemische Verbindung aus der Stoffgruppe der Fluoride. Es ist das einzige bekannte Halogenid, in dem Vanadium in der Oxidationsstufe +V vorkommt. Die Verbindung ist bei Raumtemperatur eine farblose, viskose Flüssigkeit, unterhalb von 19,5 °C ein weißer Feststoff.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

Vanadium(V)-fluorid lässt sich bei 300 °C aus den Elementen Vanadium und Fluor oder durch Dissoziation von Vanadium(IV)-fluorid synthetisieren.[3]

\mathrm{2\ V + 5\ F_2 \longrightarrow 2\ VF_5}
\mathrm{2\ VF_4 \longrightarrow VF_3 + VF_5}

Eigenschaften

Vanadium(V)-fluorid kristallisiert in einer Kettenstruktur. Dabei sind einzelne Oktaeder mit der Zusammensetzung VF6 über benachbarte Ecken verknüpft (cis-Verknüpfung). In der Gasphase liegen einzelne Moleküle in Form trigonaler Bipyramiden vor.

Die Verbindung ist in Wasser löslich, beim Lösen färbt sich die sonst farblose Flüssigkeit rotgelb.

Einzelnachweise

  1. a b c Vanadium(V)-fluorid bei webelements.com
  2. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 253-4.

Literatur

  • Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, S. 1545, ISBN 978-3-11-017770-1.

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