- Varggrottan
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Die Wolfshöhle (schwedisch Varggrottan, finnisch Susiluola) ist eine Felsspalte im Gestein des Granitfelsens Bötombergen (finnisch Pyhävuori) im Westen Finnlands. Sie liegt auf dem Gebiet der Stadt Kristinestad im Küstenhinterland Österbottens. Mit einer Fläche von rund 400 m² ist sie die größte Höhle Finnlands.
Wie die übrigen nordischen Länder war Finnland in der Weichseleiszeit in Gänze von einem Eisschild bedeckt, der das Erdreich grundlegend überformte, so dass etwaige ältere Siedlungsspuren nicht mehr aufzufinden sind. Die Wolfshöhle hielt jedoch dem Druck der Eismassen stand, so dass sich in ihrem Inneren ältere, voreiszeitliche Bodenschichten erhalten haben. Bei Ausgrabungen im Jahr 1996 wurden in der Höhle verschiedene steinerne Objekte gefunden, die von manchen Archäologen als Artefakte gedeutet werden. Einer nicht unumstrittenen Datierung zufolge stammen einige dieser mutmaßlichen Steinwerkzeuge oder bearbeiteten Steine aus der Eem-Warmzeit vor rund 120.000 Jahren. So diese Zuordnung zutrifft, wäre dies der älteste Nachweis menschlicher Besiedlung in Finnland. Sollte es sich bei den fraglichen Objekten tatsächlich um Artefakte handeln, so erscheint als ihr Urheber der Neandertaler wahrscheinlich, von dessen Anwesenheit in den Nordischen Ländern bislang kein Nachweis gelungen ist.
Seit 1998 ist die Höhle für Besucher nicht mehr zugänglich, auf einem angrenzenden Gelände wurde jedoch ein Dokumentationszentrum errichtet, das jährlich mehrere tausend Besucher verzeichnet.
Weblinks
- Wolfshöhle - Leben vor der Eiszeit Website des Dokumentationszentrums (deutsch)
- Ralf Norrman: A Pre-Ice Age Archaeological Find in Lappfjärd, Finland
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