- Vectorscope
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Ein Vektorskop (oft auch mit engl. vectorscope bezeichnet) ist ein vor allem für die Videotechnik spezialisiertes Messgerät. Bildsignale werden in der analogen Fernsehtechnik durch Vektormodulation übertragen, die mit einem herkömmlichen Oszilloskop nur noch schwierig betrachtet werden können. Das Vektorskop ermöglicht hingegen eine spezialisierte Darstellung der Farbvektoren. Als Hauptanwendung eines Vektorskops ist der Farbabgleich sowie die Analyse der Bildqualität zu nennen. Ebenso ist das Vektorskop bei der Analyse von Kopierschutzverfahren in der Videotechnik nützlich, da diese meistens auf eine Manipulation der Farbvektoren beruhen. Messgeräte zur Untersuchung von digitalen Modulationsverfahren wie sie u.a. im Digitalfernsehen zum Einsatz kommen, werden dagegen meistens nicht als Vektorskop, sondern als Vektoranalyzer bezeichnet.
Funktionsweise
Mit Hilfe einer Elektronenstrahlröhre (Braunsche Röhre) werden die Farbvektoren optisch in einer kreisförmigen Skala anzeigt.
Das Vektorskop ist in der Lage zwei verschiedene elektrische Signale zeitgleich abzubilden, wobei das erste Signal die Y (vertikal)-Ablenkung steuert und das zweite Signal die X (horizontal)-Ablenkung. Moderne Messgeräte berechnen die Vektordarstellung hingegen per Software in Echtzeit und sind zur Darstellung des Resultats meistens mit LCD-Bildschirmen ausgestattet.
In der Fernsehtechnik werden für die X- und Y-Ablenkung die reduzierten Farbdifferenzsignale U und V verarbeitet, wobei U (Fu/FDS blau) auf der X-Achse und V (Fv/FDS rot) auf der Y-Achse angetragen werden.Darstellung
Je größer die Sättigung einer Farbe desto weiter außen befinden sich die abgebildeten Farborte.
Unbunte Töne ergeben einen Punkt in der Mitte des Bildschirmes (Schwarz/Weiß/Grauwerte). Eine Farbe lässt sich durch Angabe zweier Werte (Gradzahl am Vektorscope) und Farbsättigung (Abstand vom Mittelpunkt der Skala) definieren.
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