Veischedetalbahn

Veischedetalbahn
Veischedetalbahn
Wagen 11
Wagen 11
Streckenlänge: 8,0 km
Stromsystem: 600 Volt =
Maximale Neigung: 18 
Höchstgeschwindigkeit: 18 km/h
Legende
BSicon uexABZlr.svgBSicon uexSTRlg.svg
Kalkbahn zum Steinbruch
BSicon uexSTR.svgBSicon uexKDSTe.svg
Depot in Trockenbrück
BSicon uexWBRÜCKE.svgBSicon .svg
Lenne
BSicon uexABZgl+l.svgBSicon uexKBHFr.svg
0,0 Grevenbrück Bahnhof 254 m
BSicon uexBUE.svgBSicon .svg
0,2 Ruhr-Sieg-Strecke / BÜ Kölner Straße
BSicon uexHST.svgBSicon .svg
1,6 Förde 266 m
BSicon uexHST.svgBSicon .svg
3,2 Bonzel 279 m
BSicon uexHST.svgBSicon .svg
6,3 Bilstein 312 m
BSicon uexKBHFe.svgBSicon .svg
8,0 Kirchveischede Jägerhof 328 m

Die Veischedetalbahn war eine Oberleitungsbus-Linie – damals noch Gleislose Bahn genannt – im Sauerland. Die Strecke durch das Tal der namensgebenden Veischede bestand zwischen dem 29. Mai 1904 und dem 1. Oktober 1916, sie wurde von der Elektrischer Kraftwagenbetrieb mit Oberleitung für das Veischedetal GmbH zu Bilstein betrieben.

Geschichte

Trockenbrück: das Depot auf dem Gelände des Fabrikanten Hüttenhein

Die Bahn war 8,0 Kilometer lang und führte vom Bahnhof Grevenbrück aus über das damals noch selbstständige Förde (1930 mit Grevenbrück vereinigt), über Bonzel und über Bilstein nach Kirchveischede, die Endstation war beim Gasthaus Jägerhof. Neben dem Personenverkehr wurde bis Dezember 1907 zusätzlich auch Güterverkehr mit Oberleitungslastkraftwagen durchgeführt. Hauptkunde waren die Zigarrenfabriken in Kirchveischede, sie wurden mit Rohtabak beliefert. Ferner beförderte die Veischedetalbahn auch Post. Die zwei vorhandenen Personenwagen waren dabei baugleich mit den auf der Gleislosen Bahn Monheim–Langenfeld eingesetzten Fahrzeugen.

Betrieben wurde die Bahn nach dem sogenannten System Schiemann, entwickelt vom sächsischen Unternehmen Gesellschaft für gleislose Bahnen Max Schiemann & Co. aus Wurzen. Unabhängig von der Strecke durch das Tal der Veischede existierte in Grevenbrück von 1903 bis 1907 auch ein reiner Oberleitungs-Lkw-Betrieb ohne Fahrgastbeförderung, die Kalkbahn Grevenbrück. Obwohl sich beide Strecken am Bahnhof Grevenbrück trafen wurden die beiden Strecken weitgehend unabhängig voneinander betrieben.

Das Depot der Gleislosen lag abseits der eigentlichen Strecke, im heutigen Ortsteil Trockenbrück. Es befand sich auf dem Gelände des Fabrikanten Wilhelm Hüttenhein, der auch dort das notwendigige Elektrizitätswerk betrieb. Um das Depot zu erreichen musste die Bahn über die Lenne-Brücke fahren und auf die heutige Bundesstraße 55 in Richtung Elspe abbiegen. Nach 280 Metern mussten die Wagen dann ein weiteres Mal rechts abbiegen um nach weiteren 100 Metern das Depot zu erreichen.

Siehe auch

Weblinks

Guarini, Emil: Elektric Trolley Vehicles Without Rails. In: The Engineering Magazine. An Industrial Review. Vol 26. New York 1904. S.33-48. http://www03.us.archive.org/stream/factoryindustria26newy#page/32/mode/2up


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Elektrischer Kraftwagenbetrieb für das Veischedatal — Veischedetalbahn Wagen 11 Streckenlänge: 8,0 km Stromsystem: 600 Volt = Maximale Neigung: 18 ‰ Höchstgeschwindigkeit: 18 km/h …   Deutsch Wikipedia

  • Elektrischer Kraftwagenbetrieb für das Veischedatal G.m.b.H. — Veischedetalbahn Wagen 11 Streckenlänge: 8,0 km Stromsystem: 600 Volt = Maximale Neigung: 18 ‰ Höchstgeschwindigkeit: 18 km/h …   Deutsch Wikipedia

  • Bonzelerhammer — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bruchhausen (Lennestadt) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Germaniahütte — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Gesellschaft für gleislose Bahnen Max Schiemann & Co. — Die Gesellschaft für gleislose Bahnen Max Schiemann Co. war ein Unternehmen für den Bau und Betrieb von Oberleitungsbus Anlagen, sie wurden in den Anfangsjahren dieser Technik noch als gleislose Bahnen bezeichnet. Die Firma hatte ihren Sitz in… …   Deutsch Wikipedia

  • Güter-Obus — KTG 1 in Sankt Petersburg 1903: ein früher Güter Obus in Sankt Petersburg Ein Güter Obus (auch Güterobus, Gütertrolleybus, Trolleylastwag …   Deutsch Wikipedia

  • Güterobus — Güter Obus KTG 1 in Sankt Petersburg 1903: ein früher Güter Obus in Sankt Petersburg Ein Güter Obus (auch Güterobus, Gütertrolleybus, Trolleylastwag …   Deutsch Wikipedia

  • Gütertrolleybus — Güter Obus KTG 1 in Sankt Petersburg 1903: ein früher Güter Obus in Sankt Petersburg Ein Güter Obus (auch Güterobus, Gütertrolleybus, Trolleylastwag …   Deutsch Wikipedia

  • Henstebeck — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”