- Vengo a prenderti
-
Filmdaten Deutscher Titel: Shadows in the Sun Originaltitel: The Shadow Dancer
Vengo a prendertiProduktionsland: Italien, GB, Frankreich Erscheinungsjahr: 2005 Länge: ca. 100 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Brad Mirman Drehbuch: Brad Mirman Produktion: Charles Bloye, Clare Bourke-Jones, Jamie Brown, Gary Howsam, Brad Mirman, Massimo Pacilio, Christopher Petzel, Umberto Sambuco, Lewin Webb Musik: Mark Thomas Kamera: Maurizio Calvesi Schnitt: Eddie Hamilton Besetzung - Joshua Jackson: Jeremy Taylor
- Harvey Keitel: Weldon Parish
- Claire Forlani: Isabella Parish
- John Rhys-Davies: Mr. Benton
- Giancarlo Giannini: Pater Moretti
- Armando Pucci: Gustavo
Shadows in the Sun (Alternativtitel: Liebe lieber italienisch, Originaltitel: The Shadow Dancer / Vengo a prenderti) ist eine italienisch-britisch-französische Filmkomödie von Brad Mirman aus dem Jahr 2005.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der junge Jeremy Taylor arbeitet als Lektor für einen Londoner Verlag und schreibt an einem Roman. Sein Arbeitgeber schickt ihn zum alternden Schriftsteller Weldon Parish, der in der Toskana lebt. Der Autor war früher sehr erfolgreich, hat jedoch seit dem Tod seiner Frau vor zwei Jahrzehnten nichts mehr veröffentlicht. Taylor soll ihn dazu bringen, wieder einen neuen Roman zu schreiben.
Parish blockt alle Überredungsversuche ab und versucht, Taylor zur Abreise zu bewegen. So fährt er und seine Zechkumpane z.B. eines Abends mit dem betrunkenen Taylor an einen Teich und gibt vor, ihn dort versenken zu wollen, sollte Taylor nicht versprechen, am nächsten Tag abzureisen. Der ernüchterte Taylor gibt das Versprechen, wird jedoch trotzdem ins Wasser geworfen. Der Teich erweist sich allerdings als recht seichter, ungefährlicher Weiher.
Taylor trifft Anstalten zur Abreise, wird jedoch Zeuge eines Wortduells zwischen Parish und einem anderen bekannten Romancier, der ebenfalls in der Gegend lebt. Er verteidigt Parish, handelt sich einen Faustschlag ein und wird von Parish mit dem Auto weggebracht. Dieser fährt im Überschwang in eine Scheune, die völlig zerstört wird und landet gemeinsam mit Jeremy im Gefängnis. Damit ist das Thema Abreise wieder vom Tisch.
Parishs Tochter Isabella und der Pfarrer erzählen Taylor, dass Parish im Grunde seines Herzens schreiben möchte, aber seit dem Unfalltod seiner Frau verunsichert sei und Angst vor dem Versagen habe.
Als sich Taylor und Parish in der Nacht eine Kuh zurückholen, die sich der Romancier als Sicherstellung dafür geholt hatte, dass Parish Schadenersatz für die mutwillige Beschädigung seines Autos zahlt, werden sie seltsamerweise erneut festgenommen.
Parish und Taylor fachsimpeln über die Schriftstellerei, ihre Diskussionen enden jedoch oft in der Persönlichkeitsanalyse des jeweils anderen, was für beide aber Denkanstöße darstellt. Parallel dazu verliebt sich Taylor in Isabella, was auch ihrem Vater nicht verborgen bleibt.
Ein weiteres Fachgespräch am Teich führt zu einer heftigen Diskussion über Parishs Angst, wobei Taylor diesen beim Ehrgeiz packt und ihm vorhält, dass wahrer Mut in der Überwindung der eigenen Angst und in Risikobereichtschaft besteht. In der emotional aufgeladenen Situation kommt es schließlich zu Handgreiflichkeiten. Am nächsten Morgen beginnt Parish jedoch endlich wieder zu schreiben. Taylor kommt zum Schluss, dass sein Platz nicht in London ist und bleibt bei Isabella in Italien.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films schreibt, dass der Film nicht „tiefschürfend“, aber „unterhaltsam“ ist. Er ist „nach vertrauten Genremustern konstruiert“. Dem ist zuzustimmen. Es finden sich viele Anklänge an frühere amerikanische Spielfilme, die in Italien angesiedelt sind, insbesondere an "Jessica". Die Dialoge sind teilweise klischeehaft amerikanisch, bei den Gesprächen über Künstler und Schriftsteller dann aber wieder sehr originell. Es gibt auch einige witzige Regieeinfälle, etwa der Tagtraum von Taylor, bei dem sich die Alltagsgeräusche auf der Piazza mit dem Elvis Presley Titel "It's now or never" (= "O sole mio") verbinden. Die italienische Lebensart wird authentisch geschildert und recht amüsant der anglophonen gegenübergestellt. Das geschilderte Alltagsleben ist - zumindest für ein kleines Dorf, das den Schauplatz darstellt, glaubhaft. Die dezente, aber eher farblose Filmmusik wird durch einige melodiöse Schlager aus den 50er bzw. 60er Jahren ergänzt (Elvis Presley: It's now or never, Dean Martin: Sway, Sergio Endrigo: Io che amo solo te) [1]
Hintergrund
Der Film wurde in London und in der Toskana – vorwiegend in Siena – gedreht. [2] Seine Produktion kostete schätzungsweise 10 Millionen US-Dollar. [3]
Quellen
- ↑ Lexikon des internationalen Films
- ↑ Drehorte für The Shadow Dancer
- ↑ Business Data for The Shadow Dancer
Weblinks
- Shadows in the Sun in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Shadows in the Sun im Lexikon des internationalen Films
- Kritiken zu Shadows in the Sun auf Rotten Tomatoes (englisch)
Wikimedia Foundation.