Vera Ignatjewna Muchina

Vera Ignatjewna Muchina

Wera Ignatjewna Muchina (russisch Вера Игнатьевна Мухина, wiss. Transliteration Vera Ignat'evna Muchina; lettisch Vera Muhina; * 19. Juni 1889 in Riga, Lettland; † 6. Oktober 1953 in Moskau), war eine russische Bildhauerin.

Muchina kam aus einer großbürgerlichen Familie. Sie studierte in Moskau, ging später nach Paris und wurde Schülerin bei einem Assistenten Rodins. Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkriegs kehrte sie nach Russland zurück, wo sie sich für die Ideen Lenins begeisterte.

Eine der ersten Arbeiten Muchinas trägt den Titel "Die Flamme der Revolution" (1919). Die von Lunatscharski, dem Volkskommissar für das Bildungswesen, hoch geschätzte Künstlerin erhielt in den dreißiger und vierziger Jahren viele öffentliche Aufträge.

Ihr wohl bekanntestes Werk ist die monumentale Stahlskulptur "Arbeiter und Kolchosbäuerin", welche 1937 auf der Pariser Weltausstellung den sowjetischen Pavillon krönte. Das mit Hammer und Sichel gen Himmel stürmende heroische Paar war lange Zeit Symbol der Filmgesellschaft MOSFILM.

Ihr Mann Alexej Zamkov war Entdecker des Präparats Gravidan, welches angeblich Glücksgefühle hervorrief und welches sie sehr häufig verwendet haben soll. [1]

Literatur

Jablonskaja, Mjuda N. 1990. Russische Künstlerinnen. Bergisch Gladbach. Gustav Lübbe Verlag

Einzelnachweis

  1. Das Glück des Kommunismus per Injektion. Website des ZDF-Magazins Aspekte.

Weblinks


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