- Batura II
-
Batura Sar (Batura I) Höhe 7.795 m Lage Gilgit, Pakistan Gebirge Batura Muztagh, Karakorum Geographische Lage 36° 30′ 0″ N, 74° 31′ 0″ O36.574.5166666666677795Koordinaten: 36° 30′ 0″ N, 74° 31′ 0″ O Erstbesteigung 30. Juni 1976 durch H. Bleicher und H. Oberhofer Normalweg vergletscherte Hochtour Batura Sar, Batura I, Batura East oder Peak 32 ist der 25.-höchste Berg der Erde und der höchste Gipfel des Batura Muztagh, dem westlichsten Teilbereich des Karakorum.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Er liegt beinahe im Zentrum des Batura Muztagh im Gilgit-Bezirk der pakistanischen Nordgebiete.
Topographie
Seine Berühmtheit unter Bergsteigern verdankt er seiner 10 km langen und 7000 m hohen Flanke der Batura Mauer und der Tatsachen, dass es nördlich und westlich von ihm keinen höheren Berg auf der Welt gibt. Er besitzt außerdem keinen wirklichen Gipfel sonder einen langen Gipfelkamm dessen höchster Punkt auf 7795 m ist. Insgesamt unterschreitet die Batura Mauer auf einer Länge von ca. 85 km selten die 6000-Meter-Marke.[1]
Nebengipfel
- Batura II, auch bekannt als Hunza Kunji oder Peak 31 (7.762 m)
- Batura III (7.729 m)
- Batura IV (7.600 m)
Besteigungsgeschichte
Der erste registrierte Bergsteiger im Gebiet war Matthias Rebitsch der 1954 im Eisfallgebiet, auf der Nordseite des Gipfels unterwegs war aber keinen Versuch unternahm auf den Gipfel zu gelangen. Den ersten Aufstiegsversuch wagte 1959 eine aus drei Briten und zwei Deutschen bestehende Seilschaft. Alle fünf kamen vermutlich beim Abstieg in einer Lawine ums Leben, wobei nicht sicher ist ob sie den Gipfel erreichten.[2]
Die Erstbesteigung des Gipfels glückte 1976 der von Alexander Schlee geleiteten Göppinger Karakorum-Himalaya Expedition. Sie errichteten am 21. Mai das Basislager auf dem Baltar Gletscher unter der Südflanke des Berges. Vom Lager ausgehend erreichten Hubert Bleicher und Herbert Oberhofer den Gipfel am 30. Juni. Der Weg führte vom Baltar Ostgletscher über die Batokshi-Spitze (genannt „Saddel-Peak“ durch die erste Expedition) zum Batokshi-Pass („Batura Saddle“). Danach kletterten sie diagonal zum Ostkamm und darauf zum Gipfel. Bei ihrem Aufstieg verwendeten sie fünf Hochlager. Die zweite Besteigung führt 1983 eine österreichische Gruppe durch die dafür einen neuen Weg wählte der links des ersten verlief. Der Himalajaindex verzeichnet einen Aufstieg 1984 dem wird aber durch das Buch High Asia von Neate widersprochen. Den vorläufig letzten Aufstieg führte 1988 eine von Piotr Mlotecki geführte polnisch-deutsche Expedition durch. Sie erreichten den Gipfel scheiterten jedoch an ihrem zweiten Ziel den Nebengipfel Batura I West zu erreichen.
Der Himalajaindex verzeichnet fünf weitere erfolglose Versuche, einschließlich einem österreichischen Winterversuch, den Gipfel zu erreichen.
Einzelnachweise
- ↑ Batura I auf www.himalaya-info.org (Zugriff am 09.04.2009)
- ↑ http://www.himalaya-info.org/tragische_ereignisse.htm
Quellen
- High Asia: An Illustrated History of the 7000 Metre Peaks by Jill Neate, ISBN 0-89886-238-8
- Batura Mustagh (sketch map and pamphlet) by Jerzy Wala, 1988.
- Orographical Sketch Map of the Karakoram by Jerzy Wala, 1990. Published by the Swiss Foundation for Alpine Research.
- American Alpine Journal 1977, p. 273-274
- American Alpine Journal 1989, p. 262
Wikimedia Foundation.