- Verformbarkeit
-
Als Verformung oder Deformation eines Körpers bezeichnet man in der Kontinuumsmechanik die Änderung seiner Form infolge der Einwirkung einer äußeren Kraft. Die Deformation kann als Längenänderung oder als Winkeländerung in Erscheinung treten. Die der äußeren Kraft entgegengesetzte Kraft des Körpers ist der Verformungswiderstand.
Verformung teilt man in:
- plastische Verformung oder irreversible Verformung
- elastische Verformung oder reversible Verformung
Irreversible plastische Verformung
Eine irreversible, also dauerhafte, Verformung nennt man plastische Verformung. Die dazu gehörige Eigenschaft eines Werkstoffes nennt man Plastizität bzw. Duktilität. Voraussetzung ist hierbei, dass ein Werkstoff umformbar ist, also eine geringe Sprödigkeit besitzt.
Bei sehr hoher Sprödigkeit bricht der Werkstoff, ohne sich vorher relevant zu verformen. Bei Gesteinen ist dies bereits bei Verbiegungen im Millimeter- bis Zentimeterbereich pro Jahr der Fall, während langsamere Vorgänge plastisch ablaufen (siehe Faltung (Geologie), Tektonik).
Reversible elastische Verformung
Eine reversible, also eine umkehrbare oder nicht dauerhafte, Verformung nennt man dagegen elastische Verformung. Die dazu gehörige Werkstoffeigenschaft wird Elastizität genannt.
Siehe auch
- Mechanik fester Körper, Stoffgesetz
- Starrer Körper, die Idealisierung eines Körpers ohne Verformung
- Verformungsenergie, Bruchlast
- Druck-, Biegefestigkeit, Warmfestigkeit, Rollwiderstand
- Umformverfahren
Wikimedia Foundation.