- Vergottung
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Die Göttlichkeit (lat. Divinität) ist in einigen Kulturen eine besondere Eigenschaft, die auf einem angenommenen grundsätzlichen Unterschied zwischen Göttern und Menschen beruht. Eine allgemeine oder besondere Göttlichkeit von Tierarten wurde und wird ebenfalls in einigen Kulturen angenommen.
Wesen
In der griechischen und römischen Antike begründete sich der Gegensatz in der Sterblichkeit der Menschen gegenüber der Unsterblichkeit der Götter, dagegen im Judentum, Christentum und Islam im Unterschied zwischen Geschöpf und Schöpfer. Der Gegensatz zu göttlich war dann menschlich. Die Erhebung eines Menschen zu einem Gott hieß Vergottung (Apotheose).
Historische Beispiele
Historisch am weitesten, womöglich bis in die Wildbeuterkulturen, könnte die animistische Annahme einer Göttlichkeit bestimmter Tiere zurückreichen, so etwa der Bären bei den Kelten.
Eine griechische mythische Zuerkennung von Göttlichkeit war die für Herakles nach seinem Flammentod. Die Dreifaltigkeitslehre des Christentums, der entsprechend Jesus Christus gleichzeitig ganz Gott und ganz Mensch sei, war demgegenüber ein völliger Paradigmenwechsel („den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit“). In der römischen Geschichte wurde seit Augustus die Amtsvergottung der Kaiser mit eigenen Tempeln und Priestern bis zum Amtsantritt des Constans üblich.
Umgangssprache
Redensartlich ist, „göttlich“ zu sein, ein hohes Lob, z. B. für eine Sängerin - daher auch der Begriff „Diva“. Aus spöttischer Verwendung erklären sich eine Anzahl Ausdrücke wie „Göttergatte“, „Götterwetter“, „Götterspeise“ u. a. m.
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