- Verkehrsforum
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Das Deutsche Verkehrsforum e.V. ist eine Wirtschaftsvereinigung von über 160 deutschen und europäischen Unternehmen. Der Verein versteht sich als Diskussionsplattform zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zu allen Fragen des Verkehrs. Als sein Ziel sieht das Verkehrsforum die Förderung von Initiativen, Ideen und Impulsen für eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in Deutschland und Europa.
Hervorgegangen ist das Deutsche Verkehrsforum in seiner heutigen Form aus dem 1984 in Hannover gegründeten Förderverein Verkehrsforum Bahn e.V., der sich in den Folgejahren sehr stark für eine an ökonomischen Kriterien orientierte Ausrichtung der damals noch als Behörde organisierten Deutschen Bundesbahn und die Vorbereitung der Bahnreform einsetzte. So entstand u. a. die Studie "Die Bahn als Wirtschaftsunternehmen" im Auftrag des Forums, weiterhin wurden die für den Gesetzgeber notwendigen Veränderungen für die später realisierte Bahnreform als juristisches Gutachten erarbeitet.
Das Verkehrsforum Bahn hatte zahlreiche hochrangige Vertreter der deutschen Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik als Mitglied, so unter anderem Hermann Josef Abs, Daniel Goeudevert, Helmuth Buddenberg, Helmut Kohl, Gerd Aberle, amtierende Bundespräsidenten, Bundes- und Länder-Verkehrsminister. Über diese und andere prominente Mitglieder konnte das Forum schnell ein gewisses gesellschaftliches Gewicht erreichen. Mit der Ausweitung der Tätigkeit auch für die weiteren Verkehrsträger Straße, Wasserstraße und Luftverkehr erfolgte 1992 die Umbenennung in Deutsches Verkehrsforum e.V..
Die heutigen Ziele knüpfen unmittelbar an die Grundforderungen der Gründungsmitgliedsfirmen an:
- Anerkennung der zentralen Bedeutung von Verkehr und Mobilität durch Politik und Gesellschaft
- Schaffung einer marktgerechten und leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur für alle Verkehrsträger
- Intelligente vernetzte Verkehrssysteme mit voller Nutzung der Synergie-Potenziale und spezifischen Stärken der einzelnen Verkehrsträger
- Schaffung fairer Wettbewerbs-Bedingungen für alle Verkehrsträger - national und international
- Förderung kundenorientierter und integrierte Mobilitätslösungen
Das Deutsche Verkehrsforum sieht sich heute als Vertreter der gemeinsamen Interessen der Verkehrswirtschaft in Deutschland gegenüber Politik, Medien und Gesellschaft. Seine Mitglieder und Vertreter aus Wirtschaft und Politik setzen sich für die Förderung der Mobilität und die Verbesserung der Rahmenbedingungen ein, die sie als Grundvoraussetzung für Wachstum und Beschäftigung betrachten. Zugleich übernimmt das Forum gemäß den Interessen seiner Mitglieder eine Rolle als Schaufenster der deutschen Verkehrswirtschaft mit dem Ziel der Exportförderung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Es stellt nach eigener Auffassung damit die einzige verkehrsträgerübergreifend wirksame Plattform zur zielführenden Diskussion und Behandlung der Kernfragen aktueller Verkehrsprobleme und ihrer weiteren Bereiche bis hin zur Europapolitik zwischen Kunden, Verkehrsträger, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik dar.
Themen, die das Verkehrsforum in Veranstaltungen, Studien oder Arbeitskreisen aufgreift, werden in den folgenden sechs Themenreihen, mit denen jeweils eine grundsätzliche Forderung verbunden ist, zusammengefasst: Verkehrsstandort Deutschland sichern, nachfragegerechte Infrastruktur schaffen, intelligente Vernetzung fördern, Mobilitätsverhalten verdeutlichen. Umweltschutz und Sicherheit verbessern, Mobilität durch Forschung und Innovation erhalten.
Verschiedene Vorstandsmitglieder der deutschen Wirtschaft leiten Gesprächskreise bzw. Lenkungskreise für Bahntechnologie, Güterverkehr, Häfen und Schifffahrt, Infrastruktur, Luftverkehr, Schienenverkehr, Straßenverkehr, Telematik/Telekommunikation, in denen Positionspapiere für Wirtschaft und Politik entstehen und damit die Richtschnur für das aktuelle Tagesgeschäft des Forums bilden.
Als Wirtschaftsvereinigung mit mehr als 160 Mitgliedsfirmen repräsentiert das Deutsche Verkehrsforum einen Querschnitt durch die deutsche Wirtschaft. Mitglieder sind Firmen unterschiedlicher Größen, vom international tätigen Großkonzern bis zu kleinen und mittleren Unternehmen. Vertreten sind eine Vielzahl von Branchen: Banken, Bau, Chemie, EDV/Kommunikation, Elektro, Energie, Fahrzeugbau, Handel/Verkehr, Planung/Beratung, Stahl, Versicherungen.
Die Aktivitäten des Forums umfassen: Veranstaltungen, Studien und Grundsatzpapiere zu aktuellen Verkehrsthemen, die häufig auch gemeinsam mit Ministerien, Ländern, Kommunen, Verbänden, Organisationen, Mitgliedsunternehmen oder weiteren Partnern realisiert werden.
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