Verlag für Sammler

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Der Leopold Stocker Verlag ist ein österreichischer Verlag mit Sitz in Graz, der neben landwirtschaftlichen und jagdlichen Fachbüchern, Koch- und Handarbeitsbüchern, Regionalia, Wanderführern, Sachbüchern mit wissenschaftlichem Anspruch auch rechtskonservative Literatur mit Schnittpunkten zum Rechtsextremismus verlegt.

Inhaltsverzeichnis

Vom Ersten Weltkrieg bis 1949

Der Diplom-Landwirt Leopold Stocker gründete das Verlagshaus 1917 in der Grazer Salzamtsgasse 7 als „Heimatverlag Leopold Stocker“, nachdem ihm am 13. April desselben Jahres der Stadtrat die Eröffnung einer Verlagsbuchhandlung genehmigt hatte. Die Anregung zu dieser Verlagsgründung ging 1916 vom steirischen Heimatdichter Peter Rosegger aus, mit dem Stocker befreundet war.

Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg begann die Verlagsproduktion mit landwirtschaftlicher Fachliteratur und politisierenden Schriften, die sich mit den Kriegsfolgen angesichts des Untergangs der k.u.k-Monarchie Österreich-Ungarn beschäftigten. 1918 veröffentlichte Stocker neben Titeln wie „Die Rindviehzucht Steiermarks und ihre Förderung nach dem Kriege“[1] auch „Bodenreform heraus!“[2] und „65000 Millionen Kriegsschulden“.[3] 1919 folgten „Grundregeln der Saatgutgewinnung“,[4] „Einträglicher Feldgemüsebau“[5] sowie „Boden, Pflanze, Düngung “,[6] von Beginn an aber auch politische Tendenzliteratur wie etwa die „Ziele deutscher Agrarpolitik“[7] oder „Was nun? Zeitgemäße Betrachtungen über die nächste Zukunft des deutschen Volkes“.[8]

Ab 1920 betonte Stocker zunehmend das deutschvölkische Verlagsprofil. 1921 gab er den Vornamen-Ratgeber „Gebt den Kindern deutsche Namen!“[9] des Germanisten Ferdinand Khull-Kholwald (1854–1942) heraus und 1924 Otto Jaukers „Deutsche Geschichte“.[10] Vor allem wurde er jedoch zum Hausverleger des fanatischen Antisemiten Karl Paumgartten, der sich gelegentlich des Pseudonyms Regierungsrat Dr. Karl Huffnagl bediente. Paumgartten publizierte bei Leopold Stocker 1920 das Pamphlet Judentum und Sozialdemokratie,[11] 1921 „Juda. Kritische Betrachtungen über Wesen und Wirken des Judentums“,[12] 1924 die Hetzschrift „Juden-Fibel“[13] und im selben Jahr die republikfeindliche Polemik „Repablick“.[14] In einer Verlagsanzeige vom 30. November 1921 bewarb Leopold Stocker Paumgarttens rassistisches Werk „Juda“ mit den Worten: „Bestellen Sie reichlich! (…) Sie verdienen dabei und helfen mit, das deutsche Volk von seinem Krebsschaden befreien“.[15] 1929 gab Stocker die antipazifistische Streitschrift Im Westen nichts Neues und sein wahrer Sinn“[16] des deutschnationalen Arztes Gottfried Nickl heraus und 1938 den Gedichtband „Deutschland, wir glaubten an dich“[17] desselben Autors. Leopold Stocker kündigte die Neuerscheinung am 23. Juni 1938 im „Börsenblatt“ an:

„Aus diesen illegalen Gedichten spricht der Ostmark gläubige Sehnsucht und entschlossener Wille zur Einheit im Großdeutschen Reiche, revolutionärer Trutz um deutsche Freiheit, Kampf gegen Volksverrat, unerschütterliche Treue zum deutschen Volke trotz Verbot und Not, Liebe zum Führer, dem Einiger und Befreier der deutschen Nation. Jeder deutsche Buchhändler möge es sich zur Aufgabe machen, dieses einzigartige Buch weitest zu verbreiten, das ein treudeutsches Bekenntnis ist und Grüße der befreiten Ostmark an alle deutsche Volksgenossen vermittelt.“[18]

Etwa 1930 benannte der Firmengründer sein Unternehmen in „Leopold Stocker Verlag“ um. In den 1930er Jahren verlegte Leopold Stocker die Romantrilogie „Ein Volk steht auf!“[19] des oberösterreichischen Heimatdichters Karl Itzinger. Der erste Teil („Das Blutgericht am Haushamerfeld“), den Stocker bereits 1925 unter anderem Titel herausgebracht hatte („Der Bauerntod“), war 16 Monate lang unter der austrofaschistischen Regierung Kurt Schuschniggs verboten. Sieben Tage nachdem Adolf Hitler am 15. März 1938 auf dem Wiener Heldenplatz „vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich”[20] meldete, schrieb Stocker im „Börsenblatt“:

„Diese Bücher waren in der Zeit des Kampfes und des Leidensweges in den letzten 5 Jahren in System-Österreich vielen Zehntausenden Partei- und Volksgenossen in Deutsch-Österreich eine Stärkung zum Ausharren im Kampfe gegen die Regierung und im sieghaften Glauben, weil der Dichter Karl Itzinger in diesem Volkskriege leuchtende Vorbilder und Zeugen des opfer- und leidvollen Freiheitskampfes in Oberösterreich, der Heimat des Führers Adolf Hitler, zeigte, wo die klerikale Macht unter dem Habsburger Ferdinand II. mit Feuer und Schwert und Heimatvertreibung das um die Freiheit des Geistes und Leibes ringende Volk verfolgte - damals genau so wie in der Jetztzeit.“[21]

Neben deutschtümelnden Romanen wie „Ein Rufer in deutscher Not“[22] (1937) und „Unterm Fronjoch“[23] (1939) von Richard Neudorfer[24] (1900–1977), einem Hauptschullehrer aus Wels, oder „Du sollst mein Zeuge sein“[25] (1938) des Kronstädter Pfarrers Egon Hajek (1888–1963) erschien im Leopold Stocker Verlag auch politische Propagandaliteratur wie Anton Steiningers „Ostmark-Trilogie“[26] (1938/1939) oder Otto Hermann Reich von Rohrwigs „Der Freiheitskampf der Ostmark-Deutschen“[27] (1942).

Nach dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Deutschen Reiches setzte die Verlagsproduktion nach einer kurzen Unterbrechung 1946 wieder ein. Zunächst wurden unverdächtige belletristische Werke unter neuen Titeln wiederaufgelegt, wie z. B. „Mirabella“[28] von Rudolf Schnehen (1868–1932), einem Oberförster aus dem steirischen Städtchen Eisenerz, das bereits 1925 als „Unter dem Salzburger Krummstab“ erschienen war, oder der Roman „Der stille Freund“[29] von Fritz Stüber-Gunther (1872–1922), einem Wiener Finanzbeamten, dessen satirische Kurzgeschichten über die k.u.k.-Metropole sich Anfang des 20. Jahrhunderts einiger Beliebtheit erfreuten. Sein Roman war bereits 1919 in einem Stuttgarter Verlag herausgekommen. Aber auch politische Schriften gehörten rasch wieder zum Programm, wie etwa „Die Lebensfähigkeit Österreichs“[30] von Anton Tautscher (1906–1976) und Ernst Kübler.

Nationalsozialistische Bekenntnisromane wie Neudorfers „Unterm Fronjoch“ wurden schließlich unter harmlos klingenden Titeln („Das neue Wesen“,[31] 1950) in Neuauflagen produziert. Ab 1919 hatte Leopold Stocker die Zeitschrift „Deutsche Landheimat“ (Untertitel: „Zeitschrift für Landwirtschaft, Volkswohl und Heimat“) herausgegeben, die ab 1921 unter dem Titel „Landheimat“ („Wochenschrift für neuzeitliche Landwirtschaft und Landvolk“) und von 1927 bis 1944 als „Der fortschrittliche Landwirt“ erschien (Untertitel: „Fachzeitschrift für die bäuerliche Familie“). Es folgte eine fünfjährige Unterbrechung, ab Oktober 1949 wurde das Blatt wieder halbmonatlich hergestellt.

Seit 1950

Nach dem Tod Leopold Stockers im Dezember 1950 führte seine Tochter Ilse Dvorak-Stocker (* 19. Januar 1922) – zunächst gemeinsam mit ihrer Mutter Marianne Stocker – das Verlagshaus.

Seit 1959 erscheint im Leopold Stocker Verlag die „Bienenwelt: das Fachblatt für den zeitgemäßen Imker“, seit 1971 das traditionsreiche Vereinsblatt „Alpenländische Bienenzeitung“, seit 1985 das Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Fleckviehzüchter „Fleckviehzucht in Österreich“ (seit 2005 „Fleckvieh Austria“) und seit 1991 die Fachzeitschrift für Schaf- und Ziegenbauern „Schafe aktuell“ (seit 2001 „Schafe und Ziegen aktuell“).

Seit 1995

Seit 1995 ist ihr Sohn Wolfgang Dvorak-Stocker (* 1966) Geschäftsführer und Inhaber des Verlags. Nachdem er an der Universität Wien Geschichte und Germanistik studiert hatte (Abschluss: Magister), absolvierte er in einem Stuttgarter Verlagshaus eine buchhändlerische Ausbildung. 2001 übernahm Dvorak-Stocker den ebenfalls in Graz ansässigen Verlag für Sammler, der Regional- und Kochbücher herstellte, um „die Stellung am heimischen Markt aus(zu)bauen“,[32] und Ende 2004 gründete er für sein politisch-historisches Programm den Ares-Verlag. Anfang 2005 nahm er eine Umgründung des Verlagshauses vor, weil es „im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte eine dynamische Entwicklung erfahren“[33] habe. Der Leopold Stocker Verlag firmiert seitdem als Leopold Stocker Verlag GmbH und der Zeitschriftenbereich wurde als Landwirt Agrarmedien GmbH gesellschaftsrechtlich selbständig. Die Landwirt Agrarmedien GmbH ist außerdem Inhaberin der Grazer Werbeagentur Indesign, die Alexandra Neuhold im Jahr 2000 ins Leben gerufen hatte.[34] Zum Spin-off des Ares-Verlags erklärte Dvorak-Stocker:

„Was den inhaltlichen Anspruch betrifft, haben wir uns die Latte hochgelegt. Die Themen sind aber in jedem Fall spannend und oft kontrovers. Ein Programm für gepflegte Langeweile wollen wir nicht machen und auch nicht eines, in dem die immer gleichen Meinungen des medialen Mahlstroms wortreich wiedergekaut werden. Die Bücher des ARES Verlages sollen nicht nur wesentliche Informationen, Analysen und harte Fakten liefern, sondern auch Stellung nehmen und damit den Leser herausfordern.“[35]

Ab Ende 1999 verlegte der Leopold Stocker Verlag (bzw. seit 2005 Ares) die Quartalszeitschrift „Neue Ordnung“, die 1958 von Ernst Graf Strachwitz (* 22. Dezember 1919 in Wöbling bei Graz; † 13. Juli 1998 in Wien) und Franz Frank (* 24. Februar 1919 in Graz; † 5. September 1999) gegründet wurde.

Kritik

Der nach dem griechischen Kriegsgott benannte Ares-Verlag lässt nach eigener Darstellung „im weitesten Sinne ‚konservative‘ Positionen zu Wort kommen“[36] und vertritt „das anspruchsvolle Sachbuch und politisch-historische Titel auf wissenschaftlichem Niveau“.[37] Als eines seiner ersten Bücher verlegte er das Hauptwerk des Rechtskonservativen Caspar Schrenck-Notzings, dessen Kampf vor allem der „Umerziehung des deutschen Volkes“ gilt. Ein weiterer Titel, der unmittelbar nach der Verlagsgründung herausgebracht wurde, ist „Multikulturalismus und die Politik der Schuld“ des umstrittenen amerikanischen Politikwissenschaftlers Paul Edward Gottfried.

Am 23. März 2004 beantragten die Grünen im Landtag der Steiermark,[38] dem Leopold Stocker Verlag das 1992 vom damaligen Landeshauptmann Josef Krainer verliehene Recht, das Landeswappen zu führen, abzuerkennen, „da der Verlag in gehäufter Zahl antisemitischen, rassistischen und rechtsextremen Autoren sowie Geschichtsrevisionisten eine Plattform bietet“.[39] Dieser Entschließungsantrag wurde am 15. März 2005 von allen anderen Landtagsfraktionen abgelehnt,[40] weil „eine Aberkennung gesetzlich gar nicht möglich sei“ ohne zuvor „eine Änderung des Landeswappen-Gesetzes“[41] durchzuführen. Am 20. Mai 2005 erstatteten die steirischen Grünen Anzeige gegen Wolfgang Dvorak-Stocker „wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das ‚Verbotsgesetz‘“.[42] Die Anzeige bezog sich auf den Artikel „Thesen und Glossare zum Dritten Reich“ des Autors Hans-Dietrich Sander (in: Neue Ordnung, Nr. 1/2005, S. 24ff.). Die grüne Landtagsabgeordnete Edith Zitz begründete diesen Schritt:

„Auch 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg verfügt der publizistische Leitverlag im Dunstkreis des Rechtsextremismus in der Steiermark über höchste Ehren des Landes (Führung des Landeswappens mit einstimmiger Billigung der Landesregierung von Klasnic bis Flecker) und der Stadt Graz (Bürgerbrief der Stadt Graz, verliehen durch Ex-Bgm. Stingl). Mit diesen Auszeichnungen werden Antisemitismus und Rechtsextremismus indirekt gewürdigt. Das ist eine Schande für das demokratische Österreich. Am Balkon wird die Demokratie groß gefeiert, im stillen Kämmerlein signalisieren ÖVP und SPÖ Solidarität mit rechtsextremen Strömungen“[43]

Über die im Leopold-Stocker-Verlag erscheinende Quartalszeitschrift „Neue Ordnung“ schrieb der Journalist Karl Pfeifer im jüdischen Internet-Magazin haGalil onLine am 29. April 2005: „Die vierteljährlich erscheinende Grazer Zeitschrift ‚Neue Ordnung‘ (NO), die sich als Brückenbauer vom Rechtskonservatismus zum Rechtsextremismus betätigte, verstärkt in letzter Zeit durch die Mitarbeit von rechtsextremen Autoren ihre rechtsextreme und antisemitische Tendenz.“[44]

Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) beschrieb die politische Ausrichtung der Zeitschrift:

„So finden sich in der Neuen Ordnung unkritische bzw. positive Aussagen über ideologische Grundlagen des Faschismus (völkischer Nationalismus, Elitedenken, Aufbau eines organischen Staates - vergleichbar mit der Ideologie der 'Volksgemeinschaft') sowie dessen Frontstellung zur Demokratie, zum Individualismus und zum Liberalismus ebenso wie nationalistische bis 'revisionistische' Geschichtsbetrachtungen zu den Themen Auschwitz und Zwangsarbeiter. Einzelne Beiträge beinhalten die Propagierung antisemitischer und rassistischer Ressentiments sowie die Verächtlichmachung von Minderheiten.“[45]

Am 10. März 2006 wies das Landgericht für Zivilrecht in Graz die Klagen des Leopold Stocker Verlags gegen die linke Grazer Initiative MayDay 2000 ab. Bei den Bezeichnungen „rassistisch“, „antisemitisch“ und „rechtsextrem“ in Zusammenhang mit bestimmten Verlagspublikationen handele es sich um zulässige Werturteile. Der Verlag legte gegen das Urteil umgehend Berufung ein.[46] Die Aktivisten von Mayday erregten öffentliche Aufmerksamkeit, als sie eine Unterschriftenaktion gegen den Verlag starteten. Sie protestierten u.a. dagegen, dass der Verlag das steirische Landeswappen, das für „besondere im Interesse des Landes gelegene Leistungen“ verliehen wird, tragen durfte.

Sonstiges

2007 mietete Wolfgang Dvorak-Stocker die EuroCity-Verbindung 656 der ÖBB zwischen Graz und Wien als Werbefläche. Versuche der ÖBB, den Ein-Jahres-Vertrag nachträglich aufzulösen, wurden von Dvorak-Stocker abgelehnt, der Vertrag wurde nach Dezember 2007 nicht verlängert.[47]

Quellen

  1. Schneiter, Fritz: Die Rindviehzucht Steiermarks und ihre Förderung nach dem Kriege. - Graz : Stocker, 1918. - 79 S.
  2. Jugoviz, Rudolf: Bodenreform heraus! - Graz : Stocker, 1918. - 32 S.
  3. Gerbers, Hugo:65000 Millionen Kriegsschulden : Wie werden wir am besten mit ihnen fertig? - Graz : Stocker, 1918. - 25 S.
  4. Witzany, Franz: Grundregeln der Saatgutgewinnung. - 4. Aufl. - Graz : Stocker, 1919. - 26 S.
  5. Brüders, Otto: Einträglicher Feldgemüsebau : Eine Anleitung f. d. Gärtner u. Landwirte. - 2. Aufl. - Graz : Stocker, 1919. - 81 S.
  6. Lipschütz, Harry: Boden, Pflanze, Düngung : Ein Merkbüchlein für den Landwirt. - Graz : Stocker, 1919. - 52 S.
  7. Plechinger, Lois: Ziele deutscher Agrarpolitik. - Graz : Stocker, 1919. - 56 S. siehe]
  8. Kickh, Adolf: Was nun? : Zeitgemäße Betracht. üb. d. nächste Zukunft d. dt. Volkes. - Graz : Stocker, 1919. - 26 S.
  9. Khull, Ferdinand: Gebt den Kindern deutsche Namen!. - / Ferdinand Khull-Kholwald. Mit e. Geleitw. von Ottokar Kernstock. - Graz : Heimatverlag L. Stocker, 1921. - 57 S.
  10. Jauker, Otto: Deutsche Geschichte : Von altgerman. Zeit bis zur Gegenwart. - Graz ; Leipzig : Heimatverlag Stocker, 1924. - 692, 19, XLVIII S.
  11. Paumgartten, Karl: Judentum und Sozialdemokratie. - Graz : Stocker, 1920. - 63 S.
  12. Paumgartten, Karl: Juda : Kritische Betrachtungen über d. Wesen u. Wirken d. Judentums. - Graz : Heimatverlag L. Stocker, 1921. - 246 S.
  13. Paumgartten, Karl: Juden-Fibel : Das ABC d. viertausendjähr. Judenfrage. - 1.-10. Tsd. - Graz : Heimatverlag L. Stocker, 1924. - 77 S.
  14. Paumgartten, Karl: Repablick : Eine galgenfröhl. Wiener Legende aus d. Zeit d. gelben Pest u. d. roten Todes. - Graz : Heimatverlag L. Stocker, 1924. - 282 S.
  15. Österreichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz, Nr. 48-49, 30. November 1921, S. 366; zitiert nach: Hall, Murray G.: Österreichische Verlagsgeschichte 1918–1938. - Wien (u.a.) : Böhlau, 1985. Band 1: Geschichte des österreichischen Verlagswesens. - 427 S. - Band 2: Belletristische Verlage der Ersten Republik. - 600 S. - ISBN 3-205-07258-8 ; ISBN 3-412-05585-9 (Titel aus der ÖNB ; Online-Text aus der Wiener Stadt- und Landesbibliothek)
  16. Nickl, Gottfried: Im Westen nichts Neues und sein wahrer Sinn : Eine Betrachtg über d. Pazifismus u. Antwort an Remarque. - Graz : Heimatverlag L. Stocker, 1929. - 28 S.
  17. Nickl, Gottfried: Deutschland, wir glaubten an dich : Gedichte aus Deutschösterreichs Not-, Verbots- u. Befreiungszeit. - Graz ; Leipzig : Stocker, 1938. - 160 S.
  18. Börsenblatt, Nr. 143, 23.6.1938, S. 3367; zitiert nach: Hall, Murray G.: a.a.O.
  19. Itzinger, Karl: Ein Volk steht auf! Eine Romantrilogie. (1-3.) - Graz u. Leipzig: Stocker, 1933–37
  20. Zitiert nach: Der 15. März 1938, Wiener Heldenplatz, S. 335-341 aus: „Anschluß“ 1938 : e. Dokumentation / Hrsg.: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Ausw., Bearb. u. Zsstellung: Heinz Arnberger ... Mit Beitr. von Rudolf Ardelt ... - Wien : Österr. Bundesverl., 1988. - XIV, 685 S. - ISBN 3-215-06824-9
  21. Börsenblatt, Nr. 68, 22. März 1938, S. 1588;zitiert nach: Hall, Murray G.: a.a.O.
  22. Neudorfer, Richard: Ein Rufer in deutscher Not : Grenzlandroman aus d. dt. Ostmark. - 1.-10. Tsd. - Leipzig ; Graz : Stocker, 1937. - 351 S.
  23. Neudorfer, Richard: Unterm Fronjoch : Ein Ringen um d. Freiheit v. Leib u. Seele ; Roman. - 1.-5. Tsd. - Leipzig ; Graz : Stocker, 1939. - 397 S.
  24. Am 24. März 1949 wurde der Fall Richard Neudorfer vor der Zentralkommission zur Bekämpfung der NS-Literatur verhandelt: „Dr. Kothny erstattete das Referat und teilte zunächst mit, dass Neudorfer illegales Parteimitglied und somit belastet wäre. Er wäre wegen Falschregistrierung und Denunziation zu drei Jahren Kerker verurteilt worden.“ Einige seiner Bücher wurden beanstandet und auf die so genannte Ablieferungsliste gesetzt. (Claudia Wagner: Die Zentralkommission zur Bekämpfung der NS-Literatur : Literaturreinigung auf Österreichisch. - Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie aus der Studienrichtung Deutsche Philologie (Lehramt), Universität Wien, 2005, siehe PDF-Datei). Erratum: Neudorfers Geburtsort ist das oberösterreichische Rüstorf, nicht Rüsdorf.
  25. Hajek, Egon: Du sollst mein Zeuge sein : Lebenswege e. dt. Bekenners ; Roman. - Graz ; Leipzig : Stocker, 1938. - 347 S.
  26. Steininger, Anton: Die Ostmark-Trilogie. Österreichs Freiheitskampf im Erlebnis. Eine Romandreiheit über d. illegalen Kampf d. Nationalsozialismus um Österreichs deutsche Freiheit. - Graz; Leipzig; Wien: Stocker, 1938–1939. - Bd. 1: Trotz Verbot nicht tot. - 1. -10. Taus. - 1938. - Bd 2: Rebellen für Deutschland. - 11. -15. Taus. - 1939. - Bd. 3: Aufbruch ins Reich. - 11. -15. Taus. - 1939
  27. Reich von Rohrwig, Otto Hermann: Der Freiheitskampf der Ostmark-Deutschen: Von St. Germain bis Adolf Hitler; Mit zahlr. Bildern aus d. Hauptarchiv u. d. ostmärk. Gauarchiven d. Partei über d. Werdegang d. NSDAP. in d. Ostmark. - Graz; Wien; Leipzig: Stocker, 1942. - 488 S.
  28. Schnehen, Rudolf von: Mirabella : Salzburger Geschichten. - 5.-15. Tsd. - Graz ; Wien : Stocker, 1946. - 358 S.
  29. Stüber-Gunther, Fritz: Der stille Freund : Roman. - Mit einem Anh. Fritz Stüber-Gunther, sein Leben und Werk / von Franz Karl Ginzkey . - 10. - 20. Tsd. - Graz ; Wien: Stocker, 1946. - 278 S.
  30. Tautscher, Anton ; Kübler, Ernst: Die Lebensfähigkeit Österreichs : Untersuchungen und Ausblick. - Wien ; Graz: Stocker, 1946. - 88 S.
  31. Neudorfer, Richard: Das neue Wesen : Roman. - 15. - 20. Taus. - Graz ; Wien: Stocker, 1950. - 359 S.
  32. Leopold Stocker expandiert, Börsenblatt, 9. April 2001
  33. Homepage Leopold Stocker Verlag: Umgründung des Leopold Stocker Verlages
  34. Werbeagentur Indesign: Kontakt: Ihre Ansprechpartner
  35. Ares Verlag neu gegründet, Börsenblatt, 28. Januar 2005
  36. Gesamtverzeichnis des Leopold-Stocker-Verlages
  37. Wolfgang Dvorak-Stocker: ARES VERLAG (Selbstdarstellung auf der Verlags-Homepage)
  38. Antrag der Abgeordneten Mag. Zitz, Lechner-Sonnek und Hagenauer, betreffend Versagung der öffentlichen Anerkennung für den Leopold Stocker Verlag durch das Land Steiermark, eingebracht am 23. März 2004, Steiermärkischer Landtag, XIV. Gesetzgebungsperiode, 2004 – Einl.Zahl 1742/1 (PDF-Datei).
  39. Petra Neuhold: Rechts? Ausgezeichnet! Der Leopold Stocker Verlag und das steirische Landeswappen, „Radio Stimme“-Sendung vom 1. September 2005, Initiative Minderheiten, Wien
  40. 73. Sitzung des Steiermärkischen Landtags, XIV. Gesetzgebungsperiode – 15. März 2005, Stenographischer Bericht (Tagesordnungspunkt Nr. 9), PDF-Datei
  41. Petra Neuhold: (a.a.O.)
  42. Anzeige gegen Stocker-Verlagsinhaber wegen NS-Wiederbetätigung, Die Grünen, Steiermark, 20. Mai 2005
  43. a.a.O.
  44. Karl Pfeifer: Brückenbauer: „Neue Ordnung“ in Graz, haGalil onLine, München.
  45. Unter Volltextsuche nach „Neue Ordnung“ recherchieren. Das Zitat stammt aus dem Text http://www.doew.at/projekte/rechts/organisation/no.html vom 24. Februar 2006. (Durch einen Redirect zur Hauptseite nicht verlinkbar!)
  46. Alle Klagen des Leopold Stocker Verlags abgewiesen, Pressemitteilung von MayDay 2000, no-racism.net, 10. März 2006
  47. Bahnfahren im Namen der rechten Gesinnung, Der Standard vom 16. Mai 2007

Literatur

  • 50 Jahre Verlagsarbeit – Ein Rückblick – Den Freunden des Hauses. Stocker, Graz / Stuttgart 1967 (112 S., ill.)
  • 75 Jahre Leopold Stocker Verlag – 75 Jahre „Der fortschrittliche Landwirt“. in: Der fortschrittliche Landwirt, Heft Nr. 11. 1992 (Sonderbeilage)
  • 85 Jahre Leopold Stocker Verlag – Gesamtverzeichnis 2002/2003. Stocker, Graz 2002 (47 S., ill.)
  • Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918–1938 – Band 1: „Geschichte des österreichischen Verlagswesens“. Böhlau, Wien (u.a.) 1985, ISBN 3-205-07258-8 (427 S.)
  • Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918–1938 – Band 2: „Belletristische Verlage der Ersten Republik. Böhlau, Wien (u.a.) 1985, ISBN 3-412-05585-9 (600 S.) Abschnitt über den Leopold Stocker Verlag online auf dem Server der Wienbibliothek im Rathaus

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