- Versatzbau
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Der Strebbau ist ein bergbauliches Abbauverfahren im Untertagebau, das in flözartigen Lagerstätten zur Anwendung kommt.
Der Streb ist ein bis zu 5 m breiter und 100-300 m langer Abbauraum, in dem die Lagerstätte gleichzeitig in Angriff genommen wird. Er rückt entlang des sogenannten „Abbaustoßes“ (d.h. entlang der Längsseite des Abbauraumes) täglich im Ganzen um ein gewisses Maß voran.
Der abgeworfene Strebraum (Alter Mann), aus dem das mineralhaltige Gestein entnommen worden ist, bleibt dabei zurück. Der „Alte Mann“" kann entweder mit taubem Gestein verfüllt werden („Versatzbau“), oder er wird durch Einsturz des Abraum„daches“ verfüllt („Bruchbau“).
Literatur
- Walter Bischoff, Heinz Bramann, Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum: Das kleine Bergbaulexikon. 7. Auflage, Verlag Glückauf GmbH, Essen, 1988, ISBN 3-7739-0501-7
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