- Verstädterung
-
Verstädterung oder Megapolisierung ist die Vermehrung, Ausdehnung oder Vergrößerung von Städten nach Zahl, Fläche oder Einwohnern. Es ist ein quantitativer Prozess, welcher aus der Expansion der Bevölkerung im 19. Jahrhundert stammt. Durch den Aufbruch des alten Stadtgefüges wurden soziale Lasten vom Land in die Stadt verlagert. Begründet wird dies mit dem gesteigerten Arbeitsplatzangebot während der Industrialisierung. Ferner wird zwischen der inneren und der äußeren Verstädterung unterschieden.
Inhaltsverzeichnis
Innere Verstädterung
- „Schwammeffekt“, äußeres Erscheinungsbild der Stadt wird immer dichter
- Auswirkungen: Besiedelung von „Hausrandlagen“ (Dach- und Kellergeschoss, Hinterhaus)
Äußere Verstädterung
- flächenmäßige Ausdehnung
- Wegfall der Stadtmauern
- Eingemeindungen
Urbanisierung
Urbanisierung ist die Ausbreitung und Verstärkung städtischer Lebens-, Wirtschafts- und Verhaltensweisen. Unter Verstädterung oder Urbanisierung (lat. urbs: Stadt) versteht man die Ausbreitung städtischer Lebensformen in ländlichen Gebieten. Dieser Prozess ist seit Jahrhunderten zu beobachten, hat aber in den letzten Jahrzehnten in den Schwellen- und Entwicklungsländern bisher ungekannte Ausmaße angenommen. In den Industrieländern wurde die Urbanisierung weitgehend von der Ausbreitung der Städte in benachbarte, bisher ländliche Räume hinein (Suburbanisierung) abgelöst.
Folgen und Probleme der Urbanisierung sind:
- Wohnraumversorgung
- Trinkwasser- und Grundnahrungsmittelversorgung
- Abwasser und Müllprobleme
- Arbeitsplätze
- Straßen und öffentliche Verkehrsmittel
- Elektrizität
- Schulen
- Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen
- Ghettos
Weblinks
- Grafik: Weltweite Verstädterung, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Wikimedia Foundation.