- Baukwäiten-Janhinnerk
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Buchweizenpfannkuchen (niedersächsisch: Bookweiten-Janhinnerk, Baukwäiten-Janhinnerk) sind Pfannkuchen aus Buchweizenmehl, die in mehreren Küchen Zentral- und Osteuropas eine Rolle spielen. In Deutschland wurden sie früher vor allem in Norddeutschland und in der Eifel gegessen. Auch historische russische Bliny bestanden überwiegend aus Buchweizen. Im nördlichen Frankreich (Bretagne, Normandie) werden crêpeartige Buchweizenpfannkuchen gebacken, die Galettes. Buchweizenpfannkuchen werden außerdem in Nordamerika häufig zum Frühstück gegessen, und sie sind in Nordchina bekannt, wo man auch Nudeln aus Buchweizen herstellt.[1]
Norddeutschland
Norddeutsche Buchweizenpfannkuchen bestehen aus Buchweizenmehl, Eiern, Tee bzw. Kaffee, Salz sowie Schmand und werden in gebratenem Schweinespeck zu flachen, sehr fettigen Fladen gebraten.
An hohen christlichen Feiertagen wurden zum Buchweizenpfannkuchen Schwarzbrot, Zuckerrübensirup, Preiselbeeren, Blaubeeren oder Apfelmus gereicht.
Ob und wie gerne man als Gast des Hauses gesehen war, konnte man früher daran erkennen, wie viele gebratene Speckstreifen im Pfannkuchen eingelassen waren. Besonders gern gesehenen Gästen gab man z. B. vier Speckstreifen in den Pfannkuchen: eine gerade Zahl. Nicht so gern gesehene Gäste oder Freier bekamen ihre Pfannkuchen mit einer ungeraden Anzahl von Speckstreifen serviert.
Die Zubereitung von Buchweizenpfannkuchen unterscheidet sich regional eher gering: während in Ostfriesland und im nördlichen Emsland dem Pfannkuchenteig vorzugsweise Schwarztee zugegeben wird, wird im mittleren und südlichen Emsland sowie in der Grafschaft Bentheim eher Kaffee bzw. Milchkaffee verwendet. Ein typisches Rezept für Buchweizenpfannkuchen:
Aus Buchweizenmehl, Eiern und einem dreiviertel Liter Tee und einer Prise Salz wird ein dickflüssiger Teig bereitet und zum Quellen etwa fünf Stunden beiseite gestellt. Nach dem Ausquellen gibt man Schmalz in eine Pfanne und brät darin dünne Speckstreifen aus. Auf die Speckstreifen gibt man eine Kelle Pfannkuchenteig und brät den Buchweizenpfannkuchen auf beiden Seiten braun aus.
Eifel
In der Eifel werden die Buchweizenpfannkuchen zubereitet wie andere Mehlpfannkuchen und in der Pfanne mit Schmalz zu kleinen Küchlein gebacken. Sie werden noch warm serviert und traditionell mit Rübenkraut bestrichen. Früher wurden die Pfannkuchen oft aber auch als Beilage zu einer Suppe gegessen.
Einzelnachweise
- ↑ Alan Davidson, The Oxford Companion to Food, Oxford 1999, Artikel Buckwheat
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