- Vetospielertheorie
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Das Vetospielertheorem (auch: Vetospieleransatz) ist ein Satz aus der Politikwissenschaft, der die Möglichkeit zur Änderung von politischen Zuständen in Abhängigkeit vom Verhalten der handelnden Personen – so genannter Vetospieler – zu erklären versucht.
Der Politologe George Tsebelis formulierte auf Basis von Analysen bestehender politischer Systeme das Theorem, in dem er behauptet, dass eine Abkehr vom Status Quo in politischen Institutionen umso wahrscheinlicher sei,
- je kleiner die Anzahl der mächtigen, handelnden Personen (Vetospieler) sei
- je größer die Übereinstimmung der Meinungen der Vetospieler,
- je kleiner die Kohäsion der Vetospieler,
- je größer die ideologische Differenz zur Vorgängerregierung,
- je länger die Regierung im Amt sei.
Literatur
- Veto Players. How Political Institutions Work. Princeton UP/Russell Sage Foundation, 2002
- Decision Making in Political Systems: Veto Players in Presidentialism, Parliamentarism, Multicameralism and Multipartyism, Cambridge UP, British Journal of Political Science, Vol. 25, No. 3, Seiten 289-325, 1995
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