- Victor Armstrong
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Victor Monroe Armstrong (* 5. Oktober 1946 in Farnham Common, Buckinghamshire, England) ist ein britischer Stuntman, der heute vor allem als Regieassistent, Second Unit Director oder Stunt- und Actionkoordinator arbeitet. Er ist ebenfalls als Regisseur tätig.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er verließ die Schule im Alter von 14, um als Jockey zu arbeiten. Durch den Pferdesport kam er auch mit der Filmindustrie in Verbindung, als er 1966 für Arabeske von Stanley Donen als Reiterdouble engagiert wurde. In den Folgejahren arbeitete er als Stuntman unter anderem an diversen James-Bond-Filmen. Bereits 1968 begann er seine Arbeit auch als Stunt Coordinator für den Film Im Visier des Falken von Joseph Losey. Dieser Aufgabe folgten weitere Tätigkeiten auch hinter der Kamera, so für Die Brücke von Arnheim von Richard Attenborough und die Superman-Filme.
Daneben war er auch immer wieder als Double tätig, so für Sean Connery, Donald Sutherland, Roger Moore, Ryan O'Neal oder Harrison Ford. Letzteren doubelte er auch bei allen Indiana-Jones-Filmen und ist neben George Lucas der einzige, der an allen drei „Indy-Filmen“ und der darauf basierenden Fernsehserie beteiligt war.
Bei dieser Serie, für die er die Auftaktfolge der zweiten Staffel inszenierte, hatte Armstrong sein Regiedebüt. Ebenfalls Regie führte er bei dem Film Barett – Das Gesetz der Rache (1993) mit Dolph Lundgren und George Segal. Er inszenierte auch die Anfangsszene von Terminator 2 – Tag der Abrechnung.
Privates
Er ist verheiratet mit Wendy Leech, die als Stuntfrau arbeitet und die er bei den Dreharbeiten zu Superman (1978) kennenlernte. Die beiden haben drei Kinder, die ebenfalls im Filmgeschäft tätig sind.
Auszeichnungen
- Bei den Oscars 2001 wurde ihm der Technical Achievement Award für die Entwicklung einer Seilapparatur verliehen, die Stuntmen ermöglicht, nach einem freien Fall sicher zu Boden zu gelangen.
- Er erhielt den Michael Balcon Award der BAFTA im Jahre 2002 für seinen Beitrag für die britische Filmindustrie.
- Im Jahre 2005 wurde ihm der Lifetime Achievement Award' der World Stunt Awards verliehen. Dort war er in den Jahren 2001 und 2003 auch für den Taurus Award in der Kategorie Beste Stuntkoordination für 3 Engel für Charlie (2001) und für Gangs of New York (2003) nominiert.
Filmografie (Auswahl)
Stunts oder Stuntkoordination
- 1966: Arabeske
- 1967: Man lebt nur zweimal
- 1968: Tschitti Tschitti Bäng Bäng
- 1969: Im Geheimdienst Ihrer Majestät
- 1970: Ryans Tochter
- 1973: Leben und sterben lassen
- 1977: Die Brücke von Arnheim
- 1978: Superman
- 1979: Die Bäreninsel in der Hölle der Arktis
Regie oder Regie 2. Team
- 1989: Henry V.
- 1990: Die totale Erinnerung – Total Recall
- 1991: F/X 2 – Die tödliche Illusion
- 1991: Terminator 2 – Tag der Abrechnung
- 1992: Die Abenteuer des jungen Indiana Jones
- 1992: Universal Soldier
- 1992: Last Action Hero
- 1993: Barett – Das Gesetz der Rache
- 1995: Rob Roy
- 1997: Starship Troopers
- 1997: Der Morgen stirbt nie
- 1998: Mit Schirm, Charme und Melone
- 1999: Verlockende Falle
- 1999: Die Welt ist nicht genug
- 2000: 3 Engel für Charlie
- 2001: Corellis Mandoline
- 2002: Stirb an einem anderen Tag
- 2002: Gangs of New York
- 2003: Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen
- 2005: Krieg der Welten
- 2006: Mission: Impossible III
Weblinks
- Vic Armstrong in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website
Personendaten NAME Armstrong, Vic ALTERNATIVNAMEN Armstrong, Victor Monroe KURZBESCHREIBUNG britischer Stuntman GEBURTSDATUM 5. Oktober 1946 GEBURTSORT Farnham Common, Buckinghamshire, England, Vereinigtes Königreich
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