Victor Piturca

Victor Piturca
Victor Piţurcă
Spielerinformationen
Voller Name Victor Piţurcă
Geburtstag 8. Mai 1956
Geburtsort Orodel, Rumänien
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
1970 – 1974 FC Universitatea Craiova
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1974–1975
1975–1977
1977–1978
1978–1979
1979–1983
1983–1989
1989–1990
Dinamo Slatina
FC Universitatea Craiova
Pandurii Târgu Jiu
CSM Drobeta Turnu-Severin
FC Olt Scorniceşti
Steaua Bukarest
RC Lens
 ?00(?)
800(0)
?00(?)
?00(?)
118 0(28)
175 (137)
028 00(4)
Nationalmannschaft
1985–1987 Rumänien 13 00(6)
Stationen als Trainer
1991–1992
1994–1995
1996–1998
1998–1999
1999–2002
2002–2004
2004–2009
Steaua Bukarest (Co-Trainer)
FC Universitatea Craiova
Rumänien U21
Rumänien
Steaua Bukarest
Steaua Bukarest
Rumänien

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Victor „Piţi“ Piţurcă (* 8. Mai 1956 in Orodel, Kreis Dolj) ist ein ehemaliger rumänischer Fußballspieler und derzeitiger Fußballtrainer. Als Spieler bestritt er 301 Spiele in der höchsten rumänischen Fußballliga, der Divizia A, und erzielte dabei 165 Tore.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Fußballspieler

Victor Piţurcă begann im Alter von 14 Jahren bei Universitatea Craiova mit dem Fußballspielen. Um zu Spielpraxis zu kommen, wurde Piţurcă als 18-Jähriger zu Beginn der Saison 1974/75 an Dinamo Slatina in die zweitklassige Divizia B ausgeliehen. Nach einem Jahr kehrte er nach Craiova zurück und wurde Mitglied der ersten Mannschaft. Sein Debüt in der Divizia A gab er am 19. November 1975. Dies sollte aber nur einer von wenigen Einsätzen von Piţurcă für Uni Craiova bleiben. Da er nur wenig berücksichtigt wurde, wechselte er 1977 erneut in die Divizia B zu Pandurii Târgu Jiu. Nach dem Abstieg am Ende der Saison schloss er sich schon 1978 dem Ligakonkurrenten CSM Drobeta Turnu-Severin an, konnte aber auch hier den Abstieg nicht vermeiden.

Trotz der fehlenden sportlichen Erfolge wurde der FC Olt Scorniceşti auf Piţurcă aufmerksam, der gerade in die Divizia A aufgestiegen war. Beim FC Olt gelang ihm der Sprung zum Stammspieler und er hatte maßgeblichen Anteil daran, dass Olt zunächst die Klasse hielt und sich in den folgenden Jahren im vorderen Mittelfeld platzieren konnte, ohne die Qualifikation zum Europapokal zu erreichen. Nach dem Wechsel zu Steaua Bukarest im Jahr 1983 gelang Piţurcă endgültig der Durchbruch und feierte seine größten Erfolge mit Steaua. Bis 1989 konnte er fünf Meisterschaften und vier Pokalsiege erringen. Den Höhepunkt seiner Karriere stellt der Gewinn des Europapokals der Landesmeister im Jahr 1986 dar, wo er allerdings vor dem entscheidenden Elfmeterschießen ausgewechselt wurde. Im Jahr 1989 erreichte er mit Steaua erneut das Finale, verlor aber gegen den AC Mailand.

Anschließend durfte Piţurcă ins Ausland wechseln und schloss sich dem RC Lens an, der seinerzeit in der Ligue 2 spielte. Dort beendete er im Jahr 1990 seine Karriere.

Nationalmannschaft

Obwohl Piţurcă in der Mitte der 1980er-Jahre einer der erfolgreichsten Torschützen der Divizia A war, bestritt er lediglich 13 Spiele für die rumänische Fußballnationalmannschaft. Sein Debüt gab er am 27. März 1985 gegen Polen. Schon am 18. November 1987 folgte gegen Österreich sein letztes Länderspiel.

Karriere als Trainer

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn begann Piţurcă seine Karriere als Trainer. Nachdem er zunächst als Co-Trainer von Steaua Bukarest in der Saison 1991/92 gearbeitet hatte, übernahm er im Jahr 1994 seinen Heimatverein Universitatea Craiova als Trainer, wo er 1995 die Vizemeisterschaft errang. Im Jahr 1996 übernahm er die U21-Nationalmannschaft. Nach der erfolgreichen Qualifikation zur U-21-Fußball-Europameisterschaft 1998 fand diese in Rumänien statt, wo die Mannschaft nach Niederlagen gegen die Niederlande, Deutschland und Russland nur den letzten Platz belegte. Nach dem Rücktritt von Anghel Iordănescu als Trainer der rumänischen Nationalmannschaft nach der der Weltmeisterschaft 1998 wurde Piţurcă zum Nationaltrainer berufen. Er führte die Nationalmannschaft erfolgreich durch die Qualifikation für die Europameisterschaft 2000, trat aber noch im Jahr 1999 nach Differenzen mit zwei der besten rumänischen Nationalspieler, Gheorghe Hagi und Gheorghe Popescu, von seinem Amt zurück.

Kurz vor Weihnachten 1999 übernahm Piţurcă seinen ehemaligen Klub Steaua Bukarest, mit dem er 2001 die rumänische Meisterschaft gewann. Nach der missglückten Titelverteidigung wurde er am Ende der Saison 2001/02 entlassen. Da sein Nachfolger Cosmin Olăroiu schlecht in die Saison 2002/03 gestartet war, kehrte Piţurcă bereits im Herbst 2002 zu Steaua zurück. Nach zwei Vizemeisterschaften wurde er im Jahr 2004 erneut entlassen und wurde im Dezember 2004 zum zweiten Mal zum Nationaltrainer berufen. Nachdem er die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2006 verpasst hatte, führte er das Nationalteam souverän zur Europameisterschaft 2008. Im April 2009 wurde er nach einer Reihe schwacher Länderspiele entlassen.

Erfolge

Als Spieler

  • Europapokalsieger der Landesmeister: 1986
  • Europäischer Supercupsieger: 1987
  • Finalist im Europapokal der Landesmeister: 1989
  • Finalist im Weltpokal: 1986
  • Rumänischer Meister: 1985, 1986, 1987, 1988, 1989
  • Rumänischer Pokalsieger: 1985, 1987, 1988, 1989
  • Rumänischer Torschützenkönig: 1988
  • 29 Europapokalspiele (6 Tore)

Als Trainer

  • Teilnehmer U21-EM: 1998
  • EM-Qualifikation: 2000, 2008
  • Rumänischer Meister: 2001
  • Rumänischer Vizemeister: 1995, 2003, 2004

Weblinks


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