- Videocassette
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Eine Videokassette besteht aus einer Plastikkassette aus Polystyrol, in der sich ein aufgerolltes magnetisierbar beschichtetes Kunststoffband (Videoband) befindet. Die Videokassette wird als Datenträger für Filme eingesetzt.
Es existieren verschiedene Standards, Datenformate und Kassettengrößen zum Einsatz in diversen Geräten zur Aufnahme und Wiedergabe von Filmen (Videorekorder), zum Beispiel: VHS-Videokassetten für analoge Video- und Tonsignale, digitale Videokassetten wie DV und miniDV für Aufzeichnungen mittels Camcorder, etc.
Inhaltsverzeichnis
Analoge Bandformate
- U-matic (1968)
- VCR-System (1971)
- Betamax (1976)
- VHS (1976)
- Video 2000 (1979)
- Betacam (1982)
- VHS-C (1983)
- Video 8 (1985)
- Super Beta (1985)
- S-VHS (1987)
- Hi8 (1989)
Digitale Bandformate
Lebensdauer von Videobändern
Videobänder haben wie alle Datenträger eine begrenzte Lebensdauer, die entscheidend von der richtigen Lagerung, jedoch auch von der Bandsorte abhängt. Bei trockener Lagerung bei normaler konstanter Raumtemperatur sind in seltenen Fällen bis zu 35 Jahre möglich. 20 Jahre werden fast immer erreicht. Bei der Alterung sind dabei zwei Effekte zu unterscheiden:
- die Fremdmagnetisierung durch Erdmagnetismus, magnetische Einflüsse am Lagerort oder das Durchmagnetisieren durch auf der Spule darunter- und darüberliegenden Lagen des Bandes. Diese Effekte führen zum "Verblassen" der Aufnahme und zu einer Verschlechterung der Bildqualität.
- die physikalische Auflösung der Magnetbeschichtung des Bandes nach einer gewissen Zeit, die zu einem Schmieren des Bandes führt. Ein solches Band verschmiert im Betrieb die Teile der Bandführung des Rekorders sowie die Videoköpfe und ist nicht mehr abspielbar. Es kann zu einer Beschädigung der Maschine kommen, in jedem Fall zu einem Reinigungsbedarf aller Bandführungsteile.
Siehe auch
Videoformat · Videotechnik · MAZ · DVD-Video · Compact Cassette
Weblinks
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