Videoserver

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Profile [ˈprəʊfaɪl] (auch Harddisk-Recorder oder Videoserver) ist die englische Bezeichnung für einen Festplattenrekorder. Ursprünglich als Produktname eines großen US-amerikanischen Herstellers für technische Geräte zur Fernsehproduktion erkoren, hat sich der Begriff mittlerweile als Synonym für Geräte seiner Art etabliert.

Der Profile wird in professionellen Fernsehstudios eingesetzt und ermöglicht es, Video- und Audiomaterial ohne die Verwendung von Videorekordern von Computerfestplatten abzuspielen oder darauf aufzuzeichnen. Um die Bildqualität nicht nachhaltig zu verschlechtern, zeichnet der Profile Video- und Audiosignale meist in unkomprimierter oder zumindest nur sehr leicht komprimierter Form auf.

Die Verwendung eines Profile bietet viele Vorteile. Da einmal eindigitalisiertes Material auf einem computergestützten System vorliegt, entfallen langwierige Arbeitsschritte wie das Umspulen oder der Wechsel von Videokassetten. Viele verschiedene, beliebig lange Videoclips sind mit nur einem Knopfdruck verfügbar, was vor allem bei der Produktion von Nachrichtensendungen oder der Ausstrahlung von Werbeblöcken äußerst vorteilhaft ist. Je nach Bauweise des Geräts können auch Loops (unterbrechungsfreie Wiederholung einzelner Passagen) programmiert werden. Sollte man mehrere Signale synchron zuspielen oder aufzeichnen müssen, lassen sich ebenso mehrere Profile-Kanäle miteinander verknüpfen.

Aus einem modernen Fernsehstudio oder einem Sendebetrieb ist der Profile aufgrund seiner Vielseitigkeit und Stabilität nicht mehr wegzudenken. Mancherorts wird heutzutage sogar ausschließlich "tapeless", also ohne die Verwendung von Videobändern gearbeitet; weder bei der Aufzeichnung oder der Nachbearbeitung, noch bei der Ausstrahlung. Ein System von untereinander vernetzten Profiles und Schnittsystemen ermöglicht den schnellen Austausch von Video- und Audiodaten zwischen den Produktionsstätten, jedoch aufgrund der sehr großen Datenmengen nur innerhalb einer Sendeanstalt oder eines Studiobetriebs.