Baureihe 18.1

Baureihe 18.1
Württembergische Gattung C
DRG-Baureihe 18.1
Werbeblatt der Maschinenfabrik Esslingen für die Württembergische C
Nummerierung: DRG 18 101–137
Anzahl: 41
Hersteller: Esslingen
Baujahr(e): 1909–1921
Ausmusterung: 1955
Bauart: 2'C1' h4v
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 21.855 mm
Dienstmasse: 85,2 t
Reibungsmasse: 47,7 t
Radsatzfahrmasse: 15,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 115–120 km/h
Indizierte Leistung: 1.353 kW
Treibraddurchmesser: 1.800 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm
Laufraddurchmesser hinten: 1.250 mm
Zylinderdurchmesser: 420/620 mm
Kolbenhub: 612 mm
Kesselüberdruck: 15 bar
Rostfläche: 3,96 m²
Überhitzerfläche: 54,43 m²
Verdampfungsheizfläche: 205,14 m²
Tender: wü 2'2' T 20, wü 2'2' T 30
Wasservorrat: 20,0/30,0 m³

Die Lokomotiven der Gattung C der Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen waren Schnellzuglokomotiven mit der Achsfolge 2'C1' (Pacific). Die C war die kleinste 2C1-Länderbahnlok.

Die Fahrzeuge wurden zwischen 1909 und 1921 durch die Maschinenfabrik Esslingen gebaut. Sie wurden von Anfang an für die Topologie Württembergs ausgelegt und hatten deshalb Treibräder mit nur 1.800 mm Durchmesser. Die Lokomotiven waren, obwohl sie zu den kleinsten Maschinen der Bauart 2'C1' zählten, sparsam und zugleich sehr leistungsfähig. Insgesamt wurden 41 Exemplare dieser Lok hergestellt. Sie hatte ein Vierzylinder-Verbundtriebwerk, alle vier Zylinder wirkten auf die zweite, gekröpfte Kuppelachse.

Das Aussehen der Lokomotive ist relativ ungewöhnlich. Auffällig sind der außenliegende Hilfsrahmen zur Unterstützung des Blechrahmens mit den dahinterliegenden Radkästen für die Kuppelachsen sowie das strömungsgünstig geformte Führerhaus, das dem der Bayerischen S 2/6 ähnelt. Auch die kegelige Rauchkammertür unterstützte den windschnittigen Eindruck. Die Lokomotive wurde auch „Die schöne Württembergerin“ genannt.

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten drei Maschinen an Frankreich und eine an Polen abgegeben werden. Die übrigen 37 wurden als Baureihe 18.1 von der Deutschen Reichsbahn übernommen. Dort erhielten sie die Betriebsnummern 18 101–137. Sie wurden noch von der Bundesbahn übernommen und bis 1955 ausgemustert. Die beiden letzten Exemplare waren die Fahrzeuge mit der Betriebsnummer 18 133 und 18 136, die zu diesem Zeitpunkt in Ulm beheimatet waren.

Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern Bauart wü 2'2' T 20 und wü 2'2' T30 ausgestattet.

Literatur


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